Handbuch des Alt-Irischen/I. Teil: Grammatik/Die Präposizionen

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Handbuch des Alt-Irischen
I. Teil: Grammatik
 (1909)  by Rudolf Thurneysen
Die Präposizionen

[ 449 ]Die Praposizionen.

812. Die Pripesizionen kénnen sehr verschiedene Gestalt annehmen je nach der Stellung, in der sie sich hefinden. Wir unterscheiden vier Haupistellungen:

A. In eigentlicher Zusammensetzung, d. bL. im nomi- nalen Kompositum, and im verbalen Kompositum unter oder nach dem IJauptakzent.

B. Vortonig vor dem deuterotonierten Verb (§ 35). Uber Lenierung, Nasalicrung und Geminierung des folgen- den Anlauts 5s. $ 489a, 498 a. 244.2.

C. Vortonig vor ihrem Kasus.

D. Vor suffigierten Personalpronomen ($ 429 1).

Am besten ist im Allgemeinen ihre urspriingliche Gestalt in A in erster Silbe bewahrt, Alte Veriinderungen haben sie durch die stets schwache Betonuag in C er- litten. Dagegen B nimmt cine Mittelsicllang ein. In der historischen Perfode sind sie hier ebenso schwach betont wie in C; aber frither miissen sie sich nicht so eng ans Verb angeschlossen haben, so dafs sic die alteren Verinderungen vou © nicht miigemacht haben.

813. Vielfach haben sich dic Formen unter einander beeinflubt. So wirde man in D die Gestalt von A (vollbetont) erwarten; aber die Funkzionsgleichheit mit © hat hiufig Abnlichkeit der Form verursacht. Ebenso kénnen Aus- gleichungen cintreten durch die Funkzionsgleichheit von A und B (Verbalkompositum) und durch die Akzent- gleichheit von B und C.

[ 450 ]Ferner haben oft verschiedene Priposizionen auf- einander eingewirkt. Besonders ist Verwirrung eingetreten durch die Gestalt at.., die ad, «ith, in ind, ess und od glcichmiafig vor infigierten Vronomen zeigen (§ 411). Auf®erdem haben sich auf Grund der Bedentung bisweilen zwei Prdposizionen suppletiv zusammengeschlossen, ygl. ad § S16 und ro § $22, com $823 und Ia $ $36, of und 6 § 887.

814. Nicht alle Priposizionen kommen in allen vier Stellungen vor. Manche heschriinken sich auf A und B, andere auf C und D oder sind wenigstens in A und B ganz vereinzelt, In diesem Fall stelle ich unten in der alfabetisehen Aufzihlung © voran.

815. Im Kompositum kénuen belichig vicle Pritpo- sizionen hintereinander stehen; drei sind keine Seltenheit (Beispiele s. $ 85), aber auch vier oder ftinf kommen hier und da vor, 4 2B. comtherchomirace “‘Versammmiung” aus cou-to-er-com-vo- und ice. Uher Wiederholung der- selben Pritposizion s. § 589,

816. ad “ou, hin’.

A. Vor Vokalen und altem y (das B wird) erscheint ad (== ad): ad-amrac “wunderbar’, ednuent (ad-anarul) “Be- gribnis , do'ad-hal “er zeigt’.

An s, 4 ¢ &, &, 8, m assimiliert sich : ‘acvobra (ad-coby-) ‘wiinscht’, atrab (ad-treb-) “Wohnung’, aitifin mit f= Aad) (ad-ddin) “Eugestindnis’, aeCedaldam mit cfc) 4) (ar adglidathar) “Anvede’, apaig mit p = b(b) 5 (vgl. bongid “erntet’), taisilbind (to-ad-selb-) “Auschreiben’, cannes (nd-mess-) “Versuch’.

Vor v, 1, » erscheint @ ($ 122): dram (wi-rrm-) “Zahl, -dirmi ‘er ziihlt’, fo'digim (fo-ad-log-) “ich werfe hin’, dinsem fad-ness-) “Anklage’. Sonderbar drrachtu (wohl ad-r-thta) ‘Eimholen’ Wiener Beda 12. 23; Vermischung yon ad-re- und afir-i'e-?

Vor synkopiertem of (ud) war aud entstanden, das aber in unsern Quellen nur selten bewahrt ist: audbirt [ 451 ]Asg ‘Opfer” Karisr. Beda 87b3 au adopair (ad-od-ber), Gew6hulich ist es dureh e/-, in Wh dureh id- (mit dunklem 8) ersetat: edyart edbart, idpart idbart “Optar’ ; chensa Fed-parthi “anzuwenden” M1126d3, IL pl Subj. ‘t-td-bari? Wh 3b11, Dieso Umgestaltung ist ohne Zweifel iin Anschlu8S an den Ersatz von av durch er, iv ($817 A) erfolgt. Vel. noch efse “Schatzkammer’ M1 5128, spiiter belegt audsul, «ntsod; ebenso spiiter aupaid und epaid (*ad-buith? “Zauber’.

Uber a? als Verbalpartikel s. $ 526.

B. Stets ad, auch vor Konsonanten, z. B. ad fet “be- richtet’>, ad-colne “wiinscht’, al glddathar “vedet an’, ad°si ‘verflibrt, adveidethar “versucht, ad‘riwi “villt usw anf und d gleicht es sich an; atté ald (ad aiwel mit § = ACH) (el-daiuet) “sie gesteben au’.

Mit infigierten Pronomen sg I atom’ (addom™ atdom') atom, IL at fad"), in Relativsitzen adit (und assid?} usw. § 431, 412.

Der Zusammenfall von ad- und ess- (§ 826) vor infigierten Pronomen hat manchmal veranlaft, dali vortonig, as an die Stelle von ad tritt. So neben ad'roilli i) *verdient’ hitulig asroilti (prototoniert ‘drilli, *Girilli); astoidi “leuchtet’ nehen Imperat. attorded, Abstr. atoidiud,

C. D. Vor Kasus wird ad nicht gesetzt; an seine Stelle tritt co (§ 822).

ad entspricht lat. ad got. at,

817. cde (er, i2° usw.) ‘vor, fir",

A, Diese Priposizion hat in unsern Quellen zwei Hauptformen: «ir mit palatalem, ev oder (in Wh) t mit dunklem »; beide lenieren. Sie wechseln oft in dem- velben Wort, zuweilen in demselben Denkmal. Z. b, air-dire “sichtbar, conspicuns’ Sg, erdaire Ml, ivdire Wh; t-air-issem und ter-issem “Stehenbleiben” MI; ai-mitie “Ver- ehrung’ Wh, ermitin Ml; -airbertis Wh neben ‘erbirnis ML (arbeir binth “or gebraucht’); airchissceht ‘Mitleid’ Wb, erchissech! MI; irehre “Zerfall’ Wh, evehre M1. und so fort [ 452 ]in buntem Weehsel, nur da8 er in Ml, air in Sg ent- schieden bevorzugt wird. Adei-rig “bessert, wiederholt’ mit palatalem + ist vereinzelt.

Vor r(o) ist die gewéhnliche Form av, z. B. ‘arrhar- tata Sg 40 b 9, prototoniertes ro-Prit. 2u ar-bei, Doch tritt daneben auch hier air auf, 2. B. tair-rchet, doairchel neben tar-a-chel, do'arrchet “es ist prophezeit worden’.

Vor den Priposizionen ad (at) wal fo hatte sich die Form «aur herausgebildet, z. B. aururas (air-od- oder -fo-vess-) ‘Rennen’ Mi2a8, vel. comdintruras, interuras “ineursus’ (com und ind-to-air-od- oder -fo-). In unsern Hauptquellen wird sie abcr meist durch das obige air, ev, ir zuriick- gedriingt, walirend sie in mittelirischen Texten in der Gestalt w- cin vicl weiteres Feld gewonnen hat. Z%, B, do aurchanainm “ich prophezeie’ Sg 60» 12, do'n-wirchain Karlsr. Beda 3311 von to-air-fo-can- (vgl. kymr. d-ar-a- gon), aber in Wh 2. B. Abstr. tairchital, in M) terchitel. Ebenso aurlain Wh 8a 4 ‘bereit’ aus *eir-fo-lean (vel. gleich- hedeutendes adbiam = *ad-fo-lam), aber sonst in Wh ivan (airlam 3412), in Mlerlam. Zuarutuing ‘stellther’ Caiv-of-ding-) in Wh Abstr. irtack, in Ml Part. erdachtac, aber spiier belegt aurtuch, die Mtere Form, Selten kommt daher in unsern Texten das Umgckehrte vor, aur an Stellen, wo cs ety- mologisch unbereehtigt ist; so araach'n-aurchoissed “daB er sich nicht aufhalie’ Wh 8a 4 neben erchoisse ‘gehindert’ » rel. ara'choide?),

B. Hier heiGt cs immer ar, z. B. arte ‘erfindet’, t tibrig’, ar‘cessi “hat Mitleid’ usw.; in Relativsitzen gewohulich ara’ (§ 487,4), 2. B. arathé ‘das tibrig ist’.

Mit infigierten Pronomen: eg I arm arom’ avam’, relat. ardon’ ardam', sg III ara, relat. arid’ usw., ver- einzelt L pl arin’ $ 410. 4

C. ar ‘vor, fix, wegen’ (air M151 ¢ 2), lenierend, mit Dativ und Ackusativ; 2. B. ar china “hevorstchend’, ar chenn “entgegen’ (cewn “Koptf)).

Mit Artikel arin(d), arin, ara, arnaib, arna, nur ver- einzelt abind, airindi M153 a 15, 31 b 17, Tur. 110e, [ 453 ]aivnaid MI90011; mit Possessivpronomen avmo, ara usw.; mit der Relativpurtikel ww.

D. Nur mit dem Ackusativ. Auch hier, wie in A, wir und er neben einander {auch in Wh er, nie w), 4. B- s¢ I aivium u. erm, pl ILL airrin u. erre (gelten erria); nur in der JIL sg stets eri ($ 434).

air, auch selbstindig ala Konjunkzion ‘denn’ (§ 894), ist deutlich das gallische ere in Aresorieus (neben Armoricus) Are- brigium, altbritann. ulre-cluta usw. (s. Holders Altcelt. Sprach- xehatz). Die Synkope des e in Armorici (Caesar) weist auf Kfirze, trote der Schreibung “Apnxopioxoug bei Strabo, “Apyxduio1, “Apnrevoba bei Ptolemaeus und der Messung Aremoricus bei spat- lateinischen Dichtern. Es wird verwandt sein mit gr. wép mépe, mdpac, lat. por-tendere, got. fair, faire, ahd. fora, furi usw., altind. purd, purdh vor,

In er, tr darf man wohl eine aweite Priposizion vernimten, dic sich mit jener yermengt hat, weil sie yortonig gleich{alls au ax geworden war (§ 212) Denn das Altkymrische trennt noch ein ar mit lokaler Bedeutung (etwa ‘an’) von yr, er “wegen, fa" (vgl. altbreton. er-derh ‘cuidens’), Die Grnndform ist nicht sieber. So nahe die Vergleichung mit gr. wepi altind. pdri liegt, so scheint doch die dunkle Farbung des » zn widersprechen. Ist etwa

  • neré anzusetzen, das teiiveise zn *fpire geworden ist?

Weniger wabrseheinlich, besondera wegen der Nebenform ir. ist die Annahme, er (an Stelle von air) sei zu vortonigem ar neugebildet worden nach dem Muster von es/s) neben vor- tonizem as(x)° (§ $26); oder der irische Ablaut: « vor palatalen Lauten, e vor dunklen, von dem § 197. 302,1 gehandelt ist, sei sekundar auf diese Priposizion tibertragen worden.

S18. «ith ‘wieder-, en

A. aiih- und aid. (enierend) wechseln regellos ($ 123), 2. I. aithgne wu. aidgne “Wicdererkennen’, ‘aith-winedar und Laid-ninedar “gedenkt’, Eine vollere Form aithe- ist in uithe-se “Antwort? erhalten (vgl. co-se “Zurechtweisung’). Manchmal ath, ed vor nicht palatalem Anlaut (§ 156), 2, B. athehuntech “Wiederanfbau M1135a8, adehuintach Tur. 80 neben aidchumtach Wb 26a8; tathdir “Tadel, reprehensio’, mit Assimilazion an einen folgenden Dental [ 454 ]ataivhert (aith-to-air-) “vedactio Sg 197b 15. Selten wird dic Form weiter tibertragen, 2. B. do‘r-ad-ehivir “redemit™ Wb2b9 (neben do'v-aid-chiuir 32410), ath-chian ‘sehr fern’ Sg 67a 12. Uher gelegentliches taich- tach- fiir f-aith-ch.. teath-ch.. s. § 124.

Eigenttimlich ist aith-ro- behandelt (unter Anlehnung an. air-ro-) in dwairchér Arm. 186.1, du'archiniy ML 7365 neben obigem (o'raidchivir Wi) mit anderer stellung des ro-.

B. Stets ad, 2.B. ad‘civ-vig “er wiederholt’, ad‘gaineminar “wir werden wiedergeboren’, an Dentale assimiliert: afeir bir (al-t(o)-air-) “redigit’.

Mit infigierten Pronomen wenig belegt. z. B. pl 1 atean’ ML114010 & 411. 416).

C. D. kommen nicht vor.

Die Friposizion, britann. «t-, spiiter ad-, sallixeb ate in Ate-gnatus, Atecingus, Ate-boduos (3. Molders Alicelt. Sprachechatz gehért zu altkirchenslay. ots ‘von, re’, lell. atfell ‘wieder gtiinen’, lat. a¢ ‘aber’, Der aushintende Vokal scheint aber yon slavischen abzuweichen.

819, cen ‘ohne.

C. mit dem <Ackusativ, lenierend, 2. 2B. cen chinta ‘ohne Verschuldungen. Jiimger auch chen Sg 75 at (§ 235 E), Zu cen suidih M120d38 5. $ 471.

D. mit suffigierten Pronomen cenut, cen(w@e usw. {$ 433); zu IID pl cewaih § 448.

Die iilteve Bedeniung war ‘diesseits’, wie das Kompoxitum een-alpande ‘cisalpinus’ Sg 2178.9 und das abgeleitete centar ‘das Diesseits’ zeigt. Es ist daher nicht walirschcinlich, da® cx, wie yermutet worden ist, als schwachbetonte Ferm zum Adj. cfar “fern, weit? gehdrt. Viehuchr wird es verwandt sein init bith e¢ ‘die diesseitige Well, ferner mit lal. ets, cifra usw.

820. cennritht auber’.

C, mit Ackusativ (dic Auslautswirkung ist unbekannt), %. B. cenmith’ in wainmnid “auBer dem Nominativ’, cev- mith ani-sin, cenmithit se ‘auGer diesem, im Ubrigen’.

[ 455 ]Dafiir cexmatha WhIL33.a4, cenmd Sg 201 b 18.

D. Hier scheint cen dafiir einzutreten. Namentlich hiufig die IT! sg mit of: ol-chen(ae ‘auBerdem, sonst” {3 893).

Das Wort, das auch als Konjankzion yorkommt (§ 375), scheint ein Kompositum yan cen mit ‘té ‘ist? zo sein (mit relati- yischer Bildung); zur Form vgl. remit, darmi farma’, tremi> § 840. Darnach hatte es urspriingiich bedentet: “welches diesseits ist yon’; in der Rekzion wirde es sich dann nach cen gerichtet haben. Die Form cermé dirfte zuerst als Konjunkzion ent- standen sein im Anschlaf an md ‘wenn’, obgleich es zufillig als solche erst spiiter belegt ist.

Gehort hierber auch cen nom “jedoch” Wh 16b6 ($d 28), cenmanmun “geschweige’ MI 88d13?

821. cét-,

Nur in Zusammensetzung mit dem Verbum substan- tivam. A céf- (lenierend), B ceta’, citat: ceta'bi, cifa'bé Pris. consuet. ‘er empfindet’, Perf. sg I citaro-ba, Abstr. célbuid cétbaid ‘sensus’ (cétfaid § 121); con'eéitbani “con- sentis Wb1c9 ($ 546),

Im Britannischen ist das Wort nicht nur in kymr. canfod => ir, eéthuith vorhanden, sondern es ist eine lebendige Praposizion in der Bedentung ‘mit*: dilteste Form cunt, dann kymr. car, gan, korn, cans, gans, mittelbreton. gant. Die yortonige irische Form ceta’ zeigt, dali die Priposizion genan dem griechischen Kata aus “uta entspricht, vgl. § 113.

822. co “au

C. co, in Arm. u.a. cx, mit dem Ackusativ, gemi- aerend, z. B. co-llac, cu-tlae “bis zum Tag’. mitteliriseh vor Vokalen yo h-.

Mit dem Artikel cos(s)in, cos(s)a, cosna; mit der Relativpartikel cos(s)e'.

D. s. $ 482. In cuclodum, cuctdut, cuc(edi, cue(edum, cucCeyuib steht e(e) fitr gq), aber im f. sg cuie(ede cue(cae, pl cuece fir kk) nach Ausweis der spliteren Schreibung und der heutigen Aussprache.

A. B. fehlen; hier tritt ad (§ 816) ein. [ 456 ]eo dient auch als Konjunkzion ‘eo daG? usw. (§ 884), Als solehe leniert es, Ebendahin weist co# (cow) ‘so da, his dag’ aus co -+sa® § 466. Dic Geminicrung hinter der Priposizion scheint also sekundir und mag auf Anlehnnng an Za “bei? § 8386) beruhen. Die sonderbare Gestalt vor suffigierten Pronomen ist wohl Angleichung an cewn vcut usw. (§ 839).

Den britannischen Vertreter sieht Rhys (Rey. Celt. 6,57) vielleicht mit Recht — vereinigt mit dem Possessivpronomen — in kymr. py (bwy, py) gilydd [von einem) zum andern’, cigent- lich ‘mi seinem Genossen’, dessen p auf labiovelares g weist. Er will auch altkymr. be-hel, spiiter bet, breton. bet, korn. bes, bys is’ hierhergichen, Viclleicht darf man an altkirebenslav, h» ‘ga’ erinnern. In der Bedeutung ‘bis 2’ vor Bezeichnungen mm- persénlicher Begriffe steht daneben con‘rir(e)i, corr mit dei Ackusativ, wértlich “bis da@ du erreichst.

823. con. ‘mit’.

A. Vor Yokalen und vor yr, 4, 2: com (mit ) oder, wenn der folgende Vokal i, ¢ oder w war, oft cum; z. B. com-airle “Rat, adcom-la “fiigt hinzu’, com-nessaie “der shste’, cuim-rech “Bande, Fessel’, cwmsanad (coim-ud- oder -otl-) “Ruhe’.

Fitr com-imm- in den iilteren Woértern cofmGn-) ($177), « B. cofmihecht “Begleitung’ neben neugebildetem com-imm-aircide “competens’ Karlsr. Beda 89¢7. Auch ‘cota Thes. TL 290,11 wohl aus ‘com-ene “er schiitze. Uber codn- céein- vor einem Prateritumn s. $ 686.

Vor den andern Konsonanten finden wir meistens doppelte Formen; die ejne (a) stellt die iltere, die andere (b) die jiingere Bildungsweise dar.

a. Vor U:com; vor @ und g in der Schrift con (vor gy zu sprechen kow); vor f und ¢:co, wobei t und ¢ in der Aussprache zu @ und g werden ($ 207); vor s: co init Geminiecrung des s (§ 209). Fir co- auch hier gelegentlich cu-. Z. B. eom-bach ‘Bruch’, con-dely ‘Vergleichung’, con-gnam “Mitwirkune’, cuithivd “Verspottung’ (com-tibind), Tnyperat. cocart “korrigiere!’ (com-cert-), cosmil “ihnlich’ (com-samil).

Tritt com- vor f (altes y), so weisen ein paar sehr alte Beispiele auf Schwund des # hin, namentlich bei der [ 457 ]Verbalpartikel com (§ 527). Vgl. Pert, ad@ew(@id mm ad‘fé “berichtet’ ($ 572), foracad “ist vollendet worden” Tur. 49 zu fortfen, do'cotd “ist gegangen’ ($ 80S), s. $ 199d. In den ineisten filteren Fitllen — sie scheinen cine zweite Schicht zu bilden — steht aber fiir altes wy spirantisches b, 2. B. eubus “conscientia’ Ceom-fius), eub(nJid “reimend’ (comefid $ 845), cobodlus cobadlus “Gemeinschaft’ yon com und fod¢ajil “Teil.

Zu do'fiaive (to-fo-org-) “zermalmt? gehiéren Formen mit der Verbalpartikel com wie Prat. do-comat, Subj. do'comarr statt *cobart (oder eventuell *voart), offenbar durch Angleichung an dic sonstige Gestalt der Pritposizion.

Auch vor m scheint sich Abnlichcs zu finden wie vor 4: cumen Ga = p) ‘crinnerlich’, doch wohl aus com- men. (vgl. kymr. cof “Erinnerung’), neben — cui-mase “Mischung? u. a.

b. Jtinger hat sich die yorvokalige Form com- {mit #) auch vor allen Kensonanten auBer w und 6 ein gestcllt. Sie leniert im Anschluf an rem-, frem- ($ S10. 845), inan- ($ 888) usw. Z. B. eom-dhithad “Verdichtung’. com-thindl “Versaramlung’. con-chéfbuid ‘consensus’, com- Suidigud “Zasammensetauneg’, com-fopar “Konsonant’.

Zu com als Verbalpartikel s, § 527.

B. Stets con’, 2. B. cowic “kann’, con'boing ‘zerbvicht , con'tifen “wird yerspotten’, cow certat ‘sie korvigieren’, con'swi- digther “wird ausaumengeselzt’, con‘fadlaibid “Shy werdet teilhahen’ usw. (coun'osenigfe MI G11, Sehreiltehter?).

Mit infigierten Pronomen sg 1] vofom cotam’, 11 cot (cut), aber relativ contd’, im nasalierenden Relativsatz connid’, sg T condom’ usw. (§ 411 £).

€. co, selten cu, mit dom Datiy, nasalierend, z. B. co w-etarceirt ‘mit Ausdeutung’, co foirbthetu (f == B) “mit Vollkommenheit’.

Mit dem Artikel cos(s)in(d), cosnaib; mit dem Posses- sivpron. LI sg cot (ewt), LIL coun usw.

D. Mit suffigievten Personalpronomen wird com nicht [ 458 ]verbunden, sandern durch le (§ 836) vertreten. Ebenso yor der Relativpartikel (s)a",

com entspricht genau lat. cum (con-), osk, kom. Das -r in B slamumt aus alter Endstellung (§ 174).

824, dé, de ‘vou.

A. Vor den meisten Konsonanten di, nur vor nieht- palatalem ch wnd vor r(o) steht de (mit kurzem e), beide jeniorend. 4, B. dé-riug ‘vecht’, di-gbd? ‘“Verminderung’, dithrus “Binéde’, di-dvad “Trost”: aber de-chor de-chur ‘Unterschied’, “de-r-gaba (vo-Subj.) “er yermindere’, dermat (de-vo-mét) “Vergessen. Doch zeigen dérum ‘Tun’, -déni ‘er tut’ (aus degn..). daB de einst in weiterem Umfang vorkam (vor dunkleiwm 7); vgl. auch de-buith “Aywist’.

Vor Vokalen meist di, 2. B. diel! (dil) “deelinatio’, diapart (di-od-bert) “Betrng’, tx diarda ‘innumero’ M1176; doch dé in dey Neubildung déainmmneichthech “denomi- natiuum’ Se, wide-iatantaday ‘non disimilat? M127 d 12.

Mit € verschinelvend in déece “blickel (@di-en), ‘déviy “verlaBv’ (@i-ess-); doch ditix ‘Schutz’ (di-etin). — dirin wird din, 2. B. for'dingrat ‘sie bezcichnen’.

Mit der Prip. fo verschmilzt es in alten Beispielen m die scdi-thracear “ich will’, dovdi-rgimm “ich veize’. Daneben desi(ajid ‘gratis (au folad “Substanz}, dinvag “Abwaschen’ (di-fo-niy-). Vor sonstigem altem - : died und dead Ende’ (kym edd), dilenach und dédenich ‘letzter . Vor $ vgl. con‘dicig (com-di-saig) “er sucht Wb 28d 5, aber hitufiger con“deiy (Pass. con'degar), Subj, ‘cuintea ($188 e); i adegeid, i n-dignid (wohl digaid) “hinter .. her’ (U-saigid) |

B. Gewohulich do, du, 4. B. dodonainm “ich tréste’, dwroinnibetar ‘sie werden vergessen’, do‘gné ‘tut’, dovella ‘declinat’, do‘opir ‘betriigt’, do-fu-thractar dacfu-tharctar ‘sie wollen’, dotfo-nueh “ich wasche ab’

Aber mehrfach dringt dafiir i, seltener de aus C cin, Z. B. divogbad neben do'rogbad “ist vermindert worden’, liréscat neben do'rdseat, durdéscat “ate zeichnen [ 459 ]sich aus’ (prototoniert ‘derseaiget), de'meccim ‘ich verachte’ Se 89 b1, dimeceither neben dotmmeiceither Wh (Abstr. dimiccem).

Mit infigierten Pronomen s¢ I dom’, dam, Hil de, relat. dol’, nasaliert dond- naw. § 410. 412.

C. Meistons i, selten de, mit dem Dativ, lenierend. Danehen kommt auch die eigentlich priiverbale Form do vor, 2. B. ber n-do sid (§ = 8) ‘wenig Frieden’ Ml51a5 neben fice n-di dechur (d a ‘wenig Unterschied’ 72 ¢ 9.

Mit dem Artikel din@) Glen, don), dinaib Cdonoib); mit Possessivpron. dim, dit, diw usw.; mit der Relativ- partikel dia’,

D, Mit suffigierten Personalpronomen dim, dit, de usw. $ 430.

Die Form @- (britannisch di-} entspricht genau lat. dé. Wie sich dazu dé als zweite yollbetonte Form verhilt, ist nicht klar; sie scheint auch in de “davon, vonihm’ vorzuliegen, vielleicht in gall. Bpatou-d¢ (§ 310). Auch dé- geht wohl iiber doye- (oder due) auf dé-xo- zartick (§ 204).

Das vortonige do, dw (B) lat sich rein lautlich nicht leicht nus di (*de) oder de erklaren. Es mag sich im Vokal an andere Priverbicn angeglichen haben, namentlich an das gegensiitzliche arch. fo, tu fspiiter do, dai § 844.

825, echtar ‘auberhalb (sechtar ‘hinaus aus).

A. Nur in nominalen Komposita, 2. B. cektargeinde ‘auswirts geboren, alienigena’.

C. Mit dem Ackusativ, 2. B, echiw comeivbirt si-biath ‘auBerhalh des Gebrauchs’ Tur. 103.

D. Nicht belegt.

Nur vor einem Ackusativ kommt sechter vor: sechtar in degdais (nasaliertes feydais) “hinaus aus dem Hause” M161 22 (vg). 54 ¢ 20), in der Rekzion wohl durch echiar bestimmt.

echiar geht mit mittelkymr. eithyr auf *ek(@ter suriick, vezi. cher § 827 und die Adverbien s-ecktuir ax-echtair § 477.

[ 460 ]826. ess “aus.

A. ess-, es- vor Vokalen und 4, ¢, 3, z B. ¢ “Auferstehung, es-arfae “geseblagen’, ‘esngaba Ce Subj. ‘er tiberschreite’, f-es-fa “Tehit’, es-cartwe, “Feind’ (earae “Freund’), ‘gieBe!.

Dafiir selten as:aisudis “Erklirung’, ‘aisndef ‘er er- kart’ (euterotoniert es*it-ef) us rud “Zerstreuung” M1 neben asreuth Sg 70 a1L (so Ascoli; im Thes. esruth).

Ahnlich gehért 2u as:fentwm “ich bezeuge’ das proto- tonierts “asyena, Abstr. aspenad wit Ubergang von sf in sp Gyorans sich in Ml durch falsche Auflisung ein Verb ud-spen- entwickelt hat: Pyit. ad'ruespér TS0.5, mit irrigem Langezeichen?), Anders es-foite ‘ausgesandt’ 2u fuilil “sendet’.

Vor den andern Konsonanten findet sich doppelte Geatalt :

a. In den alten Beispiclen geht das s der Grundform ‘eks verloren, und der Guttural macht die lautgesetzlichen Wandlungen durch. Er assimiliert sich an cine folgende Media: erad (6 = gy) ‘Angst’ zu get “Taplerkeit?, ‘epir ‘sagt’, Abstr, epert (mit p bb) zundi aus eg-ber- (itber ap- fiir ep- s. unter Bj; spiter belegt efrocht (mit # = dd) “elinzend’ neben an-dracht “glanzlos, taeter’ Sg 112 aL.

Vor x, 4 x, m erscheint ¢- (§ 122), 2. B. -érbara ‘er sage ro-Snhj. (aus *ek-ro-ber-), led “Entlaufen’, énirt ‘schwach’, spiiter belegt foré-mid ‘cr kann nicht’. Un- regelmiifig ist der [mperatiy errenaid ‘vahlt! M120¢2 (asren), wohl mit € zu lesen nach érretheha, hérredcha ‘vedditina’ Sg 27 a2, 30416, neben regelmiifigem &rie(c) “Zahlung. Wergeld’. Das unlenierte (laher doppelte) + kann aus den regelrecht synkopierten Formen wie *érzi: stammen, in denen die Gruppe ra nach $ 137. 117 immer unleniert war.

Anichaung an air (§ 817) echeint vorzuliegen im vo-Protesitam do'airfenns Wh 1807, wenn es cieselbe Pritpasizion enthalt wie das obige as'fenémm und nicht ein anderes Kompositum (mit to-air-) ist.

[ 461 ]b. Nach jiingerer Act wird auch hier es(s) durch- gefiihtt. Nahe lag das in f-es-buith “Pehleu’, Perf. teserbe (to-ess-vo-boi), weil das Pris. t-es-fa daneben steht. Doch auch es-h(aje ‘etwas Nutzloses’, espach “unniita’, ‘es-gaibter ‘excipiuntur Ml145¢1, esrechiaid “exles’ (au recht “Ge- setz)) S¢113b2 wa.

B. Gewdhnlich as, vereinzelt ass, 2. B. ass‘éirset ‘sie werden auferstehen’, as‘vire ib “iiber- sehreitet’, as‘to-ascther ‘wird ausgedriickt’, as‘beir ‘sagt’, usru-bert ‘hat gesagt’, astut ‘entlauft’, as‘ren “zat.

Dafiir zweisilbiges as(s)e’ in den Formen von asa’ gdrada “ich erkenne’ in Sg (aber M1 as‘gninter usw.), Abstr. eene Ceg-yne); assa'fad “exero’ Sg 221 b 4. In Relativsiitzen hat MI zu eeguiste “gewtinschi’? (§ 29, d) <leuterotoniertes assa'gisi und ad‘ isi, letzteres auch Sg 148a4 (nicht relativisch I sg ad'ydisia SP}; cbenso asse‘foiter MI 48¢8 neben airinti ascfoite “darum, da er ausgesandt wurde Tur. 110¢. Sonst stcht auch relativisch nur as’.

Mit infigierien Pronomen sg I atom’ atent, TIT at fad'), relat, as(s)id', nasaliert as(sind? usw. § 4117.

Der Gleichkiang mit der Prip. a¢ in den meisten dieser Formen erzeugt weitcre Vermischung; 2. B. ‘apir ‘du sagst? Se 66 b 10 statt ‘epir, Pass. ‘aiper ‘wird gesagt? ML14d 18; ebenso conidapail “da® er stirbt) MI91d2 neben epi (ess-lwitl- 800), Abstr. apalie neben epeltu usw, YVgl. oben ad'gisi neben assa‘gisi.

C. Vor dem Datiy eines Substantivs @ (é $ 46), gemi- nierend (mittelir. « h-), 7. B, allatin ‘aus dem Lateinischen’, @ tiwith “aus einem Volk

Aber vor allen proklitischen Wértern as(s), xz B. mit Possessivpronomen I asmo, ILL as¢s)a usw.; as cdch ‘aus jedem.... Mit dem Artikel uas(s)in(@Q, asnaib; mit der Relativpartikel as(s)e*.

D. Mit sufligierten Personalpronomen II essiné, JIT as(s), f. e(issi, pl eCssib § 431,

Diese Priposizion lautete nach Ausweis von gall. J¢4-ahnus, Execingus, lat. ex, gr. € cinst *cks, das dann meist zu ess-, vor[ 462 ]fonig au ass, @ wurde. Das @ dringt in die hetonte Stellung ein in ass ‘ans ihm, hinaus’ ond in wenigen Kompoeita.

Vor den infigiertea Personalpronomen mit d (§ 411. 452b warde aus eks-d.,, eg-d., mil Assimilazion yortonig add.. (gesclrieben at.) § 112,

Die vortanige Nebenform asse, die in M) nur relativiseh auftritt, scheint nach aru’ (§ 817) gebildet. Thr nichtrelativiseher Gebrauch in Sg kann dureli eeta’, cita’ (§ 821) veranlafit sein.

827. etary, eter ‘awischen, unter’.

A. Vor Konsonanten gewohniich elar, z. B. etav-searad “Tremnung . efar-gne ‘Unterscheidung, Erkenninis’, tefar-cor “Awisehensetaung, Abstand’. Vereinzelt efer-eevt “Inter- pretazion’ M12d 2, Tur. 64, sonst elarcert; efforsondi “hari- tona hes, U, 42. Erst in den jiingeren Glossen (Ml, Sg) leniert es bisweilen, 2. B. etarthothain “Untergang” M1400 6,

Vor Vokal ef in etr-axtach “intermittierend’.

B. In Wb und Tur. meisteng efer, z. B. elerseértar ‘werden getrennt werden’; in MI efir, 2. B. efiryéa “ich erkannte. Seltencr ist ifir Wb 5 b 34, ‘Sur. 121.

Vor infigierien Pronomen ¢lar, 2. B. lasse etardaun: rosea’ ni ‘indem er uns getrennt hav M1120a% (aber itirnda’ 456). Uber die Gestalt der Pronomen s. $ 411.

In der jiingeren Zeit beginnt sich efar, itar als all- gemeine Form fesiausetzen, z. B. itar'gée Augustin- Gl. 5al, etm seartar werden getrenut S¢ 157 b 10 neben eta scartay 73 b 2.

C. Mit dem Ackusatiy, Alter efer, ier, etir (dieses auch manchmal in Wh), jinger (2. B. Sg) dafiir ctar, iter.

Mit dem Artikel itar ix, efir va und efi inne, Dual t. etar-tedé $462, Mit Possessivpronomen eter so, TIT eter & usw.; mit der Relativpartikel: eleva’, tire’.

D. Mit sufligierten Pronomen | efvom efron, IIT eter, pl eforre etarra usw. § 482.

Dicee Pritposizion, deren ¢ als d zu lesen ist, korn. ynter, wre. breton, entre, altkymr. ithe, entspricht genau lal. inter [ 463 ](altlat. enter). altind. antér. Sie leniert daher urspriinglich nicht; Spater schlieBt sie sich darin an air, er ($317) an, vel. for $830.

In der haupttonigen Silbe rollte man ¢ aus en- erwarten. Aber A und D haben sich an BR und © angeechlossen, wo das achwachbetonte *¢ ganitehst zu é& gektirzt wurde; seine weitere Schwichung zu ¥ machen jene aber nicht mehr mit.

In der zweiten Silbe ist e, wenn das Wort schwach belont war, bewahrt geblieben (eter, er), vgl. $112; das palatale r in der Nebenform ctir, ééir stammt wohl aus der Stellung yor dem suffi- giertenPronomen der II sg. Troy Wort den Hauptaksent, so sehwand 2unichst das e der aweiten Silbe (ef-}, und daraus bat sich vor Konsonanten cfar entwickelt (§ 109), Aber die Form mit -er (efar, ffar} dringt allmiblig anch in die vortonige Stelinng ein.

Von der Prip. imm mit dom Possessivpronomen abhingig ist efay in derma nectar, immeneiar (fmmenetor Sg 23a10) ‘gegen- seitig’, vgt. dmmalle(i) § 836,

828. fiad in Gegenwart von’.

C. Mit dem Dativ, lenierend, z. B. fiad elidch ‘vor jedem’, fied ind-hisin “vor diesem’.

D. Mit snffigierten Pronomen pl Ik fiadid, UIT fta- d(ajib § 431.

Das Wort ist der erstarrte Kasus eines Substantive, der im Mittelbretonischen noch mit ciner Pritposizion verbunden erscheint: a gouez ‘vor’ (Vie de Ste. Nonne 744). Es gebort zur W. veid- uid- “sehen, wissen’, vgl. fladw “Aeuge’. In der Rekzion diirfte es sich nach ay ‘vor’ gerichtet haben.

829. fo ‘unter’.

A. Vor Konsonanten fo oder fu (fa $ 77. 78), lenierend; z. B. fo-chrCadiee “Lohn’, fo-ditin “Erdulden’, fockith fochaid (fo-Saigith $ 128) ‘“Marter’, fi-dumuin fu-dumnin ‘tiel’, arfuivig “halt zurtick’, “foiret Cfo-ferat) ‘sie hereiten’.

Hinter dem 6 von ad erschcint inlautend & (= 8), a. B. adblan ‘hereiv’ (ud-fo-lam).

Uber awr- (und air. er- ir-) fiir air-fo- 8. § 817; lo-for ergibt 16- $ S44, defo. wird @i-, deo-, dine § S24. [ 464 ]Vor Vekalen scheint die flteste Behandlungsweise elie zu sein, da® -o mit folgendem o, @ za 6 (ia), & kon- trabiert wird, mit folgendem 7, e zum Diftong of, de ver- schmilzt. Z. B. dotfiaive Cfo-sirg) ‘xerschmettert’, ~fdc(ail: (fo-ad-gai) “er VaGt aurick’ (aber das lange @ wird io die deuterotonierten Formen verschleppt, 2. B. fo’écbat Karler. Beda 18b11), fotedel (fo-ind-) “Umherschweifen’, ar‘fof Cairjo-em-) “nimmt an’, IL sg Lmperat. eroim, vo-Prit. arréet, covrott Cro-fo-fi) ; aber daneben TET sg Subj. ar'y-end mit geschwundenem -o (vgl. to $ 844, x0 $ 841), proto- toniert ‘airema, Abstr. airitiu, evitin (mit aix-, er- fir aw-? $ $17).

In den jangsten Bildungen bleibt fo (6 § 45) im Hiatus, 2. B. foammamugud Cfo-adandin-) “Ur : f&etsecht “subauditio’ Sg 69013.

Der Weehsel von unleniertem und leniertem (ver- stummtem) /'in duféaire, protoioniert “téairy (fiir t-fiaire), dacfuthvaceay und ‘dithraccar teh will, odnifobgi und ‘inmotngi “bewirkt’ und fihnlichen hat zur Folge gehabt, dab nicht selien deuierotonierie Formen mit auch da ge- echaffen wurden, wo die Prap. fo gar nicht vorhanden war, z. B. do-d:fongad ‘der ex zu schwiven pflegie’ M) 36 a 21 um Simplex foxgid (slatt wed tongad), defuit jiiugere deuterotomierte Form au ‘tit “fillt’ Cu-twd-), filter do'tuit {$589}, Besonders hiufig bei der Prip. od, ud (s. $ $37).

B. In allen Stellungen fo, fe (§ 97), 2 B. fordaim “er duldet’, forfera “bereitet’, forllés und co fu‘llés 1 Subj. ‘ich ertvage’, fo'acanim ‘succino’,

Doch dringt yor vokalischem Anlaut die prototonierte form bisweilen’ an die Stelle der deuterotonierten, 2. B. fécab “er lic aurick” Arm. 18 42 statt fordeah.

Mit infigierten Pronomen sg I fone fun, TIL fe’, rel. fod" usw. § 410. 412.

C. fo, fe mit dem Dativ und Ackusatiy, lenierend.

Mit dem Artikel fon(@) fun(d), fon fun, A n. fue, pl nur A fowia MI37a14 belegt. Mit dem Possessiv- pronomen fon, fot, TIT foa, fea und fo (= fo?) § 431 [ 465 ](I pl for Wb 9a); mit der Relatiypartikel foa' fea’ fo’ (§ 486).

D. Mit suftigierten Pronomen wenig belegt: IL] sg D jou, A foi usw. § 484.

fo, britann, guo-, woraus kymr. gua- and go-, breton. gou-. gall. vo- in Uo-retus, Uo-glanniones, ist aus *u-o. *upo enistanden und entspricht genau gr. Uw, got. uf ‘uuter’, altind, apa ‘zu, bei, auf, vgl. lat. seb.

830. for ‘auf, ther’.

A. for, selten fus, vor allen Lauten, z. B. fortacké “Hilfe” (-techt), for-ds “Zuwachs, fur-sunduk (for-ud-s..) “Erleuchtung’. Erst in den jiingeren Glossen tritt da- hinter vereinzelt Lenierung auf, 2. B. forthacht M198 ¢ 15.

Uher t6r- tur- ans to-for- s. $ 844.

B. Gewolinlich jor, manchmal jar und fur, 4 B. fortét “hilt, f x-gaiy ‘befichli’, fordsa ‘nimmt zu’, amal farcuimsitis “als hiliten sie sich ereignet’ Sg 148 a 5, ocus fuy'aith-minter “und es wird crinnert’ M117 b 23.

Mit sufligierten Prouomen sg I fordow fordum fordan™ fortam, IIL fort, rel. forid’ usw. § 411. 412.

€. for, daneben auch for, mit dem Dativ und Ackuw sati Nur einmal leniert es: for chenn Ml 44 d 29 fiir gewohnliches for cenn.

Mit demi Artikel forsin(d), forsin, forsa, forsnaih und fornaih, forsaa und forna; mit Possessivpron. fora und “form, fort, fora usw.; mit der Relativpartikel forsa’ und fora’,

D. Mit suffigierten Pronomen form (forum sa), fort, four fair (8 77) usw. § 434,

for. britann. guor, woraus kymr. breton. gor-, lautet gallisch uer- in Uer-eingetoric, Uer-cassiuellaunus va. Dieses ist aus *uper durch Schwund des p entstanden und entspricht gr. drép, got, afar, vgl. altind. updri, lat. stmer. Der Vokaiwechsel 2u ‘yor im Inselkeltischen ist im AnschluB un dae gegensitzliehe *yo ‘unter (§ $29) erfolgt. Die spiite Lenierung hinter for nach dem Muster von air- es-, ar $ 817.

[ 466 ]831. frith ‘gegen.

Samoslung fiv A und B bei Zimmer, Kelt. Stud. IL, 71 @

A. Vor Vokalen mneist frifh, selten frid, 2. B. frith- orcon vereteang auch fridoirced Imper, “er verletze!” Wb 14.027, ‘frith-alim ‘ich erwarte’,

Daftir fres- (nach B) im Dekompositum ‘frescat (frith- ad-ci-) “ste hoffen’, Abstr. fresesiu; auch in frestige ‘sieh Hinlegen* wird a(@2) synkopiert sein, Ftir frith-ess- scheint fres- za stehen in fresrgaidl “Himmeltahrt’ (vel. as‘in-gath “geht hinaus tiber’), freisidis “Widerlegung (vgl. sisidis “Rrklirung’ $ $26).

Vor Konsonanten unterscheidet man zwei Behand-

a. Nach der dlteren assimiliert sich der schlieBende Dental an den Anlautskonsonanien, 2. B. frecre mit c= gg) “Antwort? (frith-gatre), freend(wire mit ¢e = kk) “gegen- wiirtig’ (frith-con-d(e)re-), freteck “Absage’ (20 fongid sebwort’), frepaid mit p (2) “Heilen’ (frith-bvith),

b. Jiinger tritt frith unverindert auch vor Konso- nanten und leniert sie (nach Avalogie von aith § 815). 4. B. fritl-chathugut ‘op-pugnativ’, frith-quam “of-ticium” (grin “Handling ), frithsuidigthe (s = %) “op-positus’, selbst yor ¢ und d+ ‘frith-taised (ohne Lenierung nach § 231, 3) “er trite entgegen’ neben Pris. “frillail (frith-to-tét). frith-din “obstrue! usw.

B. Steix friss', frist, 2. B. fris(s)oire ‘er verletzt’, frisalethar “erwartet, fris(s)'aceat ‘sie hoffen’, fris gai ‘antwortet’, fristoing ‘sagt ab’, frisbex ‘heilt’, frisgni ‘amtiert’, fristait “tritt entgegen’, fris‘diinaim “obstruo’ usw.

Mit infigierten Pronumen sg I fritem’ fritam’, IIL frit, rel. frisstd’ usw. $ a

C. fri, selten vi § 285) mit dem Ackusativ, geminierend (mittelir. fri A-), 2B. frinnech ‘gegen jemand.

Mit dem Artikel fris(s)in, fris(sJa, frisna; mit Pos- sessivpronomen frim, frit, fria usw.; mit der Relativ- partikel fris(s)a’ (fria’ Sg28a14, Fehler?).

[ 467 ]D. Mit suffigierten Personalpronomen jrim friumGn), Frit() friut(D, friss), §. frie usw. § 432.

frith ‘gegen gehért ohne Zweifel zn W. nert- wenden’, vyl. lat. uertere, versus, d. -widrts. Es weist auf cine Grandform *yyt obne Endung (worans *urit § 214). Ob das britannische *guurth (kymr. gurth-, wrth, korn. orth, breton. o, och, ouz-} lantlich genau dazu stimmt, ist zweifelhaft, da hier ¢ nur unmiticlbar hinter r zu th wird. Viclleicht eher “xirt statt “writ? Vgl. kymr. ger “Mann” fir uirfos/.

Im iriethen Auslaut war das -th yon frith vor dem Schwund ya -k geworden, das im Mittelirischen vor betonten Vokalen auch in der Schrift zu Tage tritt, zB. fri hdr ‘gegen Gold’. Die Form fri ist daun auch yor suffigierten Pronomen eingedrungen, vgl. fri-e, fri-w § 482. Aber vortonig vor dem Verb erscheint: dafiir fris(s), such vor dem relativen -id-, offenbar in Anlehnnng wn die Forin mit snfiigicrtemm neutralem Pronomen der III sg; unierstiitet wurde die Ubertragung durch @s(s) nehen a (§ 826), Die Form fris(s) “gegen ihn, es? selber wird nach dem Vorbild von leis(s) lais(s} (§ 886) gcachaffen sein.

832. dar, termi- ‘nach’.

A. Oft iarm- (m = yp), lenierend, z. B. tiarm-d-racht ‘Folgen’, doéarm-o-ral “folet?, iarm-uidigthe (ftir -Suidigthe) “nachgesetat”.

Vor fo'saig witrde man dieselbe Form erwarten; es heiBt aber immer éarf(a)igid ‘Fragen’ (mit unleniertem /), Prat. r-iarfact usw. Wahrscheinlich ist f an dic Stelle von p getreten im Anschluf an die deuterotonierten Formen wie darmi:foig.

Dagegen im nominalen Kompositum erscheint diese Form iéar- nicht selten: jar-testimin “Nachsatz Ml, ‘ar- bunutatix “Nachkommenschaft? M145 b 20, an-tertdaid ‘von Nordwesten’ Karler. Beda 19.62, éarthitaisverddach ‘nord- westlich’ ebend. 37b5 (die Lenierung nach air- ‘dstlich’?). Vereinzelt ist das aweisilbige faram-geindi “postgeniti’ M197 a11. Aber vor Vokal regelrecht ¢arm-ui “abnepotes’ M1119 b 12.

B. Meist farmi, 2. B. farmafoig “frigt’, einmal farme [ 468 ]in jarmu-rw'sudigestar “hat nachgesetzt’ M1 130a7; im Relativeatz auch farma’: tarma‘foich Sg 198) 3.

Mit infigiertem Pronomen Il] rel. iermid § 412.

C. jar mit dem Dativ, nasalierend, 2. B. far n-dligud ‘nach dem Gesetz’, In Arm. 18a1 zweimal ier, in Sg 197610 nach der Negazion: xier n-efargne nicht nach der Erkenntnis’ (neben far n-efargnn ebend. 11).

Mit dem Artikel farsin(d), tarsnaib; mit Possessiv- pronomen III tarua, I pl iarnar; mit der Relativpartikel nicht belegt.

D. Mit suffigierten Personalpronomen Il ‘annus, IIL tarum § 431.

Die Formengebung erinnert stark an rem-, re “vor (§ 840), mit dem gewif allerlei Ausgleichungen stattgefunden haben. Man hat an einen alten Ackusativ des Wortes gedacht, das in got. féra, ahd. fare ‘Seite’ erhalten ist; doch ist das der Lante halber sehr zweifelhaft. Eber kénute man an eine Ableitang von idg. *epi (gr. éni, altind. dpi) denken, das keltisch ei (ir. @ ia) geworden wiire.

Auffallend ist, da® avch die sehwachbetonten Formen stets sittongieren: ersxa suihaih “depost fetantes’ nur im Southhampton Psalter (hes, 1 5,23), etwa 10. Sh.

833. inh, tne ‘um, gegenseitig’.

A. Vor Vokalen (auch /) aod vor r noch manchmal amb, Olter imm, im ($ 149d), lenierend; z. B. imb-echtrach und inon-eehirach “AuBerlich’, imb-rdted und aie-rddud “Denken’, “imbresnat ‘sie streiten’ (deuterotoniert iim fresnat), imm-(ajircide %m-(ayircide ‘passend’, im-fognam immognam “Konstrukzion’, tintm-orte “beengt’, tmenargal Canb-ro-gal) ‘Streiten’.

Vor § dafar imp (§ 185a), x B. imprtd Cinb-soud) “Umadrehung’, Prat. Subj. ‘impdd Cimb-Soad), impesse Cimb- Sesse} “umlagert’.

Sonst vor Konsonanten im, seltener imum, lcnierend, 2, B. im-thrinugud “Bekriiftigung’, ia(m)-chom-arc “Nach- frage, Grub’.

Uber cofm- fiir com-imGn)- s. § $23.

[ 469 ]B. Stets i oder tnox', 2 Be inawact “er trieb’, invrédi “denkt’, iu'soé “dreht um’, immtiadi ‘setzt in Be- wegung’, iw cou-aire “frigt) usw. Aber in Relativsiitzen inne’, tama’ (8 487,4. 504), 2. B. damerddi, immerrédi “welcber denkt’, versinzelt immotforliny ‘der bewirkt hat’ Wh 10¢18.

Mit infigierten Pronomen sg FT immu’, duméin’, Lil tmmar und time’, vel. anmid? usw. § 410. 412.

C. be, dum Chinun) mit dem Ackusativ, Ienierend, 4. B. imGn) chenn “am den Kopf’.

Mit dem Artikel nmin Wh, sonst iamer, in Arm. 18b1 cinmal ienier (nach ian $ 837); mit Possessiv- pronomen JT aids, TE inwee, auch faine usw.; mit der Relatiypartikel "twa, fimmo' SP, inva (= dmia?) ML 18 b4.

D. Mil saffigierten Pronomen siwamuene, inant, inti, f. impe, pl dnpu usw. § 452.

Die Friposizion hat eine Grundform *aebi ans “bhi, ent- vprechend gall. ambi in Ambi-toutus, “Aufi-hucn, Armb-isontes, kymr. em, ym-, abd. umbi, angelgiichs. ymbe, altind. abhé, vel. us. Gul, lat, anb-.

834. én, evel, en “in, ein-.

A. Vor Vokalen finden sich zwei Formen, ix und hituliger ind, z. B. doin-d-la “bringt zusammen’, xeph-in-o- iacht “das Nieht-Eintreten’, ‘r-ind-tc-lad “dn bist eingetveten” M1L93.¢14, dotivd-naig ‘teilt aw (gu aingid, ‘anich), ind-o-cbéal “‘Rubm’.

Vor Konsonanten lassen sich sogar drei oder vier Grandiormen unteracheiden: ev- und wohl auch in-, ini-, ind(e?)-,

1. ex- 4. B. in ei-gne “Evkenntnis’ Wb Ml, Subj. Pris. IL pl cengguatar Sg 209b 18 (aber daneben ingatwe MI uy. a.)

Vor ¢ und / wird es é, wobei die stimmlosen Ver- schlu@laute stimmbatt werden ($ 207), % B. conélet “tbe [ 470 ]Nachsicht’, Abstr. cometecht, com(ajitecht, éitset (en-thass-) Imperat. ‘sie sollen guhdren’ (wo die Media vor s wieder zu t geworden ist, $ 156), do‘ée-@)i “blickt an® (dé-en-

en-.., enl.., env.. werden ess.., cll... evr... 2. B. esnid sg “Pfropien” (spiitlat. impotare) von en-snad- (§ 723), d-es-sid “or hat sich gesetzt’, el-lach “Vereinigung’, err, G o- ved, “Wagenfahrer’ wohl zu rédid “fbr.

In einigen Beispielen ergcheint auch vor « unrege]- indGiger Weise kurzes ¢. So neben #in-chose (s. 2) “Unter- weisung Wh in spiiteren Texten tec neuir teagase {aber évose ‘Art’, gil. aoyasy), Zu advrun-aing ‘es trifft sich’ (wo ad wohl in vertritt, s. 2) prototonierte Formen wie Subj. JIT ‘eem(i und die Komposita do-eemaing ‘es geschieht, Abstr. fecmang, neuir. teagmhdil, und deeming G@e-~) “unmibglich’. Abnlich teemallad (o-en-cou-) “Sammely” Wb 16025. 26, neuir. feaghonhadh, ro-Pyiteritun: arch. twe-r-cfhfom-lassat Wh I 7aT. Endlich e¢-cor neuir. eager “Anordnung’, 2u vor’ Legen”. Wie solehe Formen entstanden sind, zeigt vielleicht déecht ‘Kommen’ Wb 25013 (zu techt Gang), woftir tefecht Arm. 17062, das Verh (spiter belegt) dove-fet. Titacht kann “t(o)-in-teeht sein mit regel- recht kurzem i aus ix 207); als daftir im Auschlufi an andre Komposita e(m) eintrat, wurde die Dehnung unterlassen, aber ¢ aus ¢ blieb, Solche Beispiele kénnen vorbildlich gewirkt haben. Vielleicht ist auch die Schreibung éexae “Weisheit? M151b7 kein blofer Fehler fiir een(@e (§ 826), sondern beruht sleichfall: auf dem Schwanken von égg- und égq-.

2. Die lenierenden Formen im und ixd- sind oft nicht zu uuterscheiden, da auch id. vor den meisten Konsonanten zu i geworden ist (s. die Formen des Artikels § 462f.). So kann man z. B. nicht sagen, ob in-chose “Bedeutung iv- oder jad- enthilt.

Deutlich ist ind vor r, 2, B. iad-reth “Antal, Angrifi’, ind-risse und éndirse ‘angefallen’, tind-ar-scan (to-ind-ro-) ‘hat begonnen’; darnach ist auch im Pris. dotin-se dic Form ind anzunehmen.

[ 471 ]Ebenso sind sie scharf geschieden vor cinfachem s, da ind yor & au iat wird; 2. B. int-samil, tudSainil, intamail ‘Nachahmung’ (ungenau geschrieben dudsemuit Wh 13 a 27, ja inseail 30 a 25); dotintim Gnd-soam) “wir wenden, tiber- setzen’, Abstr. Uiatith (int wird auch vor vo verschleppt, z. B, Perf. dotintarraé ttir ind-ro-sef). Dagegen mit in x. B. insuidiythe (s = $) “Satzung? M1, insorchuynd (spater insorchugud, inorchugal geschrieben) “Erhellung’,

YaB das lenierende i nicht nur die vorvokalige Form ist, die sich ansgchreitet hat (wie cow $ 823 A, b, es(s)- § 826 A, hb, frith $ 831 A,b), zeigen alte Beispiele wie in-gen “Tochter (g == 7), Ogom fui-gena; auch die Uk sg Subj. t-ini-b cu dovin-fet (Suet) “blast ein. an’? mit erhaltenem zweiten i, Ibenso woh! irnigde ernaigde “Gehet’ (irnichthe Wh 17 a5) ans tr- oder er-ini-gude (quide “Bitten’}), Lroperat. irnigdid “betet!; doch sind dazu neue deuterotonierte Formen geschaffen worden wie a'neigdet ‘sie belen’ Wh 25 ¢ 23.

B. In der Regel iv’, 2. Be deretalad “ich bin ein- gedrungen’, isnadat ‘sie ptropfen’. ix torgat ‘sic vereinigen ’, in t-in(n}-scamma “beginnt’, in'samlathar “ahmi nach’; janger vereinzelt inn’: inndrbefnafr “wird vertricben’ MI 14¢ 16 (vgl. 15 ¢5) neben indrbanafr/ 73a 20 (Abstr. indarb(aje).

Nicht selten treten aber da, wo die Priposizion nicht die lokale Bedeutung ‘hinein’ hat, andere Priposizionen in vortoniger Stellung fiir sie ein. So otters ad, x. B. ad-greinn ‘verfulgt’ neben jn'grein, aber prototoniert immer tui, % B. Imperat. tagrainned, Abstr. ingreine Wh, ingrain Mi; ad:fér ‘veigt an, berichtet’ neben éx'f/t Ml, Perf. ad cuaid neben in'cuaid (§ 527), aber prototoniert If pl ‘déedid (Cen-c..), indidit Indikativ’ Cind-f..); ad*snddi “du verechiebst™ M193a12 neben Pass. iwsucter 56 620, aber prototoniert Impert. ‘essnatis (en-s..) 98b3.

Auch as’ kommt so vor: as‘dloiny “welcher spaltet’ Ml48¢82 neben I sg iwdkay Sg1iah, Abstr. dullach. Ferner av; arneut sa ‘ich crwarte’, rel. ara'nent sa neben inneuth, aber Imperat. I] eg induife, Abstr. indntadide.

[ 472 ]Zam Teil erklirt sich das Schwanken davaus, da yor infigicrten Pronomen iz, ad und ess zusammenfallen. gam Teil miigen versehicdene, ungefiihr gleichbedeutende Komposita vorhanden gewesen sein, die sich dann ver- einigten. So weist do'ad-bat ‘er zeigt? darauf hin, daB es ein alies Kormpositum ad:fét neben in‘fét gab; vgl. auch attach “Bitte neben ifye (in-t..) zu ateich (ad'teich) “ittet”.

Mit infigierten Pronomen sg [ afi, afanc, DIT at, rel. as(s)it’ (2. B. asid-yronuat “die ihn verfolgen” M118 d 2) usw. $ 411f. Aber vortoniges ar fiir iv bleibt vor Pro- nomen, % B. crwmenethitis ‘sie erwarteten uns’; ebengo 2u éifsecht “Zuhdren’, Imyperat. éfset (s. oben) mit ar: arda diaissi “der sie anhirt’ M1129b2 (prototomiertes erthia- sacht usw. heift nur ‘Schweigen’),

C. Stets i % $ 46) mit dem Dativ und Ackusativ, nasalicrend. Wo der Nasal geschwunden ist, hiufig hi (hO geschrieben Z. B. i waivitiv “in der An- nahme’, i m-bélve “in eine Sprache’, Ai Hr ( = d) ‘in ein Land’, 4 &il ‘im Willen’, iain und i vim Sim Himmel’, ii faithiv “in Propheten’, iiestary ‘in einem Gefii” und i iéw “an cinem Tage’, hinriveht “in Gestalt. Jtinger QU, Tar.) vor Vokal auch fe: izaéeix “in der Notwendig- keit’ Tur. (34, jancimsir “in der Zeit? M126 b 7.

Mit dem Artikel is(s)in(i), is(s)in, is(s)a, isnaib, isne, auch fsixd usw.; mit Possessivpronomen im, é#, LL pl iar und ifar, aber vor @ mit xv: TIT jnaa, 1 pl tanar. Statt der Priiposizion mit der Relativpartikel dient blofes nasalierendes i (hi? § 506.

D. Mit suffigterten Pronomen ddinmcm), dudiut, and, indi, ind, inte, indi, indib, indib, intin § 434.

Die zwei Formen der Priposizion ‘in’, die in gr. év und évi yorliegen. scheinen auch im Iriscben vorbanden gewesen 20 sein (s. oben A lu. 2). Aus *end war fui entstanden und dieses hat sein ¢ dann auch der kfirzeren Form mitgeteilt (vgl. nament- lich C). Die Schreibuug esin fiir isin “In dem?’ Thes. I ts ist jecoeh wohl nichts Altertiimliches.

Mit dieser Pripasizion mischt sich aber noch cine andere, die nd enthilt, ehenso wie im Lateinisehen archaisches endo [ 473 ]indu, iid-uere usw. sich mit iz (alter en) vereinigt hat. Sie zeigt deuUich die Gestalt ind- in A und namenflich in D. Yermutlich goht auch das ax in inva © anf altes nd zorick; danach dann inv- anch sonst vor Vokalen (ygl, § 287,3).

Die nd-Priiposizion ist woh] dieselbe, «lie in gallischen Namen wie Ande-camulos, Andetrogiriz, sbede-roudus usw. erscheint; leider sagen diese tiber ihre urspriingliche Bedeutung nichts aus. Im Irischen sind beide véllig hedeutungsgleich geworden, so daS sie in demselben Komwpositum weebseln: Prits. do'ind-naiy “teilt an’, Prateritum mit cone (§ 527): doé-cou-nacht, Man kdnnte ir, ind und gall. ande in einer Grundform *zde vereinigen, Aut- fillig witre dann aber der Vokalismas van ir. avd ‘in ibn. Durch ass ‘aus ihm’ kann er wohl nicht veranla&t sein, da dieses selber erst fitr “ess eingetreten sein wird, yielleicht eben nach and. So wird man eher annehmen, daS arde die gemein- keltische Form der Vartikel war, und daf ix, dod- erst im Ansching sn i daraus umgelirht ist. Vel. umbr. an-outhkimie “ind-uito’. das gleiehfalls @ zeigt. Im Jrischen scheint -x@ dunkle Firbune au haben, vgl. tadneide “Erwarten® mit dunklers eda (Stamm neth-|. Aber sias kaun sekundir sein.

Vor den infigierten Pronomen mit anlautundem ¢- (¢ 452b) erwartet man aux e-{- zundchst *é8- (d. dé-); durans ist wohl durch Kfirzung in vortoniger Silbe @dd- add- {geschrieben at..) geworden ($112) und so der Zusammenfall mit ad- und ess- ein- getreten. Nach dem Muster des letateren dann ass- yor dem relativen -id-.

835. (ois ‘unterhald’.

C. Mit Dativ, wohl lenierend wie ds (§ 839).

Mit dem Artikel, einem Possessivpronomen oder der Relativpartikel nicht belegi,

D. Mit suffigiertem Pronomen is(son $ 431.

Im Irischen geht das Wort ganz parallel 6s, das ‘oberhalb” § 889. Aner den Adverbien (is, s-is, an-is § 477 vyl. fehtar “der untere Teil (wie tachtar), ts(s)el ‘niedrig? Gvie asad). Aber britann. is, ised acheint zu zeigen, daB 3s nicht aus ks entstanden ist, daf dekter also analogisch gebildet ist. Die Grundform ist nicht deutlich (ins-2).

[ 474 ]836. fa “bei, mit’.

C. Mil dem Ackusativ, geminierend (mittelir, fa 4), 2. B. lananacen ‘bei Kindern®, lasse ‘indem, daB’, la au “bei Enkeln’.

Mit dem Artikel las(s}in, las(s)a, lesna; mit Possessiv- pronomen fam, lat, lia, liar (so auch & alaile ‘bei dem andern’, dafiir lee Wh 16 ¢ 24); mit der Relativpartikel fasés)a’.

D. Mit sufigierten Pronomen vertritt es auch com “mit ($ 823): lewm limm Tinmm, lat, leiss less laiss, lee, tinn low, lib, len leo (letha) $ 432.

Als Slteste Form ist fc anzuretzen, woraus vortonig te (das auch in D cindringt), aber in [Tiatus vor a hei engem Anschlub ii. Das e auch in tamales immele? Wh, sonst immalle immelle (init hetonter Endsilbe) “zugleich’, gebildet wie imma n-etar § 827; ferner in dlei Wb, sonst de “bieher’ § 477.

Die Geminazion des folgenden Anlauts und die Form mit dem Pron. ffl sg m. leiss weist aul eine Grundform “ess; sie kann ans *lets entetanden sein und eine adverbiale Ablautsform wu Teth (Stumm *letes-) ‘Seite’ darstellen, Vor den Pronomen der MW sg f. und der Tif pl ist aber die prinominale Form, ilter “Je (h-), cingedrungen, Die jiingere Nebenform der IT pl, Lethe, ist clue Anbildung an frithe (fiir fri, das zufillig erst spiter (LU 57.020) belegt ist: dieses bat sein fk aus der Komposizions- form frith- tthernommen (§ $81).

837. 6, te ‘von, durch’ und *ord, *ud, teed.

A. Vor Konsonanten in der Kegel 6, @ mit folgender Geminazion. Selten an erster Stelle wie in opad, obbad “Verweigerung, Subj. IIL sg ‘op ‘oip ($ 626), oslucnd “Offnen’, ucew “Wahl (vel. fo-gu, ro-yu); in debd? “Aufgang® Karlsr. Beda 18d2 ist das lange o etwa aus féebél (to- oebif) “Exhebung’ verschleppt. Hiiufig binter ander Priipo- sizionen: arosailei ‘cr Gffnet’, Abstr. ersoleud ersolgud irsolcoth, ad‘oyuir “opfert’, Absix. audbart idbart edbart usw. im berid), do‘opir “hetriigt’, Abstr. dinpart; diwmmas (ai- ud-mess) ‘Uhermut?; conatiine caleing Cud-ding-) “baut’, [ 475 ]Abstr. cumtuch; con'eeaih “erhebt’ (IU) pl Prat. conocebsef tf ‘Tur, 129, Abstr. cumgabil: indocbil inducbit Tul’.

Mit vorausgehendein fo, re, fo entsteht meist fd, 76, fé (tha), 2. B. focre “Ankiindigung’ (fo-ol-yaire) ; cowrétacht, ro-Pritt. zu con‘utuine; bdasuleud thasidyal “Auflosung’ (ober aslucud). Ver lange Vokul wird manehmal verschleppt, vid. oben debdl, ferner fodiacair “der es anktindigt? Wh 11 b 24.

DaB der lange Vokal als Kontrakztonsprodukt aber wirklich das Alteste ist, kana man besweifelu. Wenigstens ein par alte Komposita mit fo-, die nicht mehr als solche empfunden werden, zeigen bloBes & (wie in den Fillen $ 844); vel. fopur neuir. fobar ‘Quelle’ mit kurzem o fto-od-ber-) ; tossach neovir. fosack “Anfang? (fo-od-sie auf Ausgleichtmg kénnte allenfalls fuché? ‘Krhebung Arm. 220 a1 beruhen Coben Mebdi, aber erst spiter belegt).

Vor r und / ist 6, da regelmifig (§ 122): doviu-d-la “bringt ansanmen’, ‘r-ivd-ie-ldatar “sind eingetreten” (zu inid ‘ging’), nietniy ‘wird iibrig bleiben’ (aa rethid ‘Tautt?}, gektirzt im Pris. “diavat, teagal “hat erhoben” (to-0d-re-gab-). :

Die Ahniichkeit dieser Priposizion mit lenicrtem fo, fu (§ $29) bewirkt hiufig, da® in unlenicrter Stellung / vorgesetzt. wird, 2 B. do‘fuisim ‘erzengt’ statt *do'xisim, prototoniert “fuisim (fo-ml-sem-}. do-fiavat ‘bleibt tibrig’; do fiasailect “sic Yoson aut” (#a aus der prototonierten Form verschleppt), dann auch Priit. Pass. mit vo : do-forsaileed MI118d 20, do‘forsat fiir do‘résat “hat erzeugt’ § 522.

In Neubildungen erscheint an erster Stelle gad (woll lenierend) vor belicbigem Anlaut, 2. B. fad-fiatichthe “rouc- latus’ (fiat “Schleier”), ind hetad-airberthach vith ‘abusiue’ Sg 3 b 24 (@ivhert bith “Gebranch’), hiaitesailethar “ubsolutus’ 30h 4.

Vereizeli ist lenierendes #e- in kéabéla “mit offenem Mond S¢7b15 (uu bét “Lippe ), spiiter 6@bde, nevir. (bei Keating) dibidalia.

[ 476 ]B. Kommt fast nur in deuterotonierten Formen des Verbs gu opad ‘Verweigern” vor, die in spiiteren Hand- hriften belegt sind. Da ist eimmal die IN sg Priis. boiml geschricben (Anc. Laws LLL 478,17), das andere Mal Pass. ad'bonnar (cbend. [11 298,6), so daB unbestimmt bleibt, ob es altirisch adboind oder as‘boind hieB. Sonst sind meist Formen mit infigierten Pronomen belegt wie atboind, die zu ad’ oder as’ gehoren kénnen. Fine Neubildung ist Aéaderéé “hat enthdllt’ M15id14 (fiir hiéad de.‘t).

C. 6, ta (oft hi von, mit, durch’ mit dem Dativ, lenierend ($ 57)

Mit dem Artikel éufd) (iian(@, (h)onaih (h}ianath; mit Possessivpronomen (Ajiam, (R)tat, mil IIL oa, (hua und 6 usw.; mit der Relatiypartikel oa’, (A)ue', (jd.

C. Mit suffigierten Pronomen (iain, (h)iait, (Wiad, f. #ads usw. $ 480,

Rx scheinen zwei Priposizionen sich gesellt und zuweilen gegenseitig beeinfluBt za haben. Die eine entgpricht altind. ud ‘hinauf. binaus’ (vg). german. i und xs-), die andere lat. az- {in cat-fero), slav. uw “weg-, abs. Gewshnlich steht jene im Kom- positum, diese vor Kasus (mit Avgnabme von kia-béa), Durch Kreuzung beider entstand die Form dad, wie sie vor dem Pro- nomen der dritten Person tal, tadi, tadih erscheint und in jiingeren Zusammensetzungen an die erste Stelle tritt (AJ.

Der Wechsel von #(@) und of@) riehtet sich nicht mehr nach der Parbe des folgenden Vokals. Aus od-r., ott. regelrecht d?.. dal... ter... Vortonig mag es nit ad zusammengefallen sein.

6 als Konjunkzion s, § $81,

838. oe ‘bei’.

C. or, ce, in Arm. we, vce, in Ml vereinzelt auch ar, mit dem Dativ, 2. B. 0c triste “bei der Schdptung’ y Ree Beh. ‘beim WeiBdorn’, ae tidecht ‘heim Kommen’.

Mit dem Artikel ocin(d) tee immer Wh), sonst da- neben ocon(), pl ecuaib (ocua f.. Sg 21744); mit Posse: pronomen ccna como, acdu MI (ore Padrad Wb 5a 25), ocbar, aber vor a gewéhnlich mit ee: erca, auch ecco (eco), etu[ 477 ]mal ocua (= orta oder ocw-a?} MLISbA, £ pl occur Mit der Relativpartikel tehlé mir ein Beleg.

D. Mit suffigierten Pronomen orm, oct, orfejo acta, ft. oce(wji usw. § 451,

A u. B kommt nur mit dem Verbum substantiyum vor, in der Bedeutung ‘bertihren’; iin Pris. Ind. hat dieses w-Formen ($ 546). Vortonig hei®t die Priposizion hier vcu occn, betont oe, z. B. ocabiat ‘sie werden berithren’, Pert, occwvo-bae, Pris. Pass. TI] pl oew'bendar, prototoniert ‘ocmanatar, Absir. *ovmaid, G ocmaide “Beriihren’. Es ist also in den prototonierten Formen m ftir 6 (vermutlich w fiir 8) eingetreten, wohl unter dem Einflu® der Priip. e(am- (§ $28).

Das ¢(c) diever Priposizion bedeutet g/g), vgl. neuir. agum “bei mir’ usw. Sie entspricht kymr. a, yor Vokulen ag ‘mit? und ist woh) eng verwandt mit ir. ae(edus Wh, oes (1 atest) MI ‘nahe. Nihe” (= kymr. agos, vgl, breton. hogos, hegos “beinahe’). Der Stamm scheint *aggu- (aggo-?) zu sein. Es wirkt lenierend vor dem Artikel (der sein s- verliert) und vielleieht im Kompositun, aber nicht vor dem Kasus des Nomeng; es bleibt daher zweifel- haft, ob es einst vokalisch oder konsonantiseh auslautete.

839. 6s “oberhalb, aber’.

C. 6s, (ijias mit dem Dativ, nach spiiteren Belegen lenicrend. Dem widerspricht ds ceckh Wh 2ial4 nicht, da der Anlaut von cech nie leniert wird ($ 231,6).

Mit dem Artikel spiiter dasin(@), *tasnaih; mit Pos- sessivpronomen tas io, IIT das @ usw.; mit der Relativ- partikel nicht belegt.

D. Mit suffigierten Pronamen sasun, LL éaso, pl dsih s § 431.

Das -s geht auf ks zuriick, s. §$ 220b: der Gnttnral dentlich in échtar, vachtar ‘der ohere Teil’ (§ 266). Vgl. die Adverbien t-tas s-itas unvias 8 477, auch is § 835,

840, vem-, re “vox, voran-’.

A. vem, lenierend, 7%. B. rem-Suitti: a igud. ‘Préiposizion’ (renuidigthe ‘vorgesetat’), reni-thechtas “Vorangehen’.

[ 478 ]B. vei? Geet § 46), in Relativsiitzen anch reme* Gremé” M115 D8). Z. B, vemirsuidigditis “sie pflegten voran- ausetzen’, remitaad “praesunt’, reme’u-wiesed “daB er voraus wiinsehte’ M147 ¢12.

Mit infigiertem Pronomen vemita'téf “das ihnen voran- geht $411.

C. Meistens ve vé § 46, selten ri, in jiingeren Quellen auch v/a, mit dem Dativ, nasalierend: 2. B. ve n-airite ‘vor der Annahme’, vi fecht ‘vor dem Gebn (tf = d-). ria cdch ‘yor jedem’ Arm. 1821 (= g).

Mit dem Artikel resin(d@), “resnaih; mit dem Possessiv- pronomen rem, aber vor @ meist mit doppeltem x : renna rinre (rena Wh 23 d 15); mit der Relativpartikel fehlt mir ein Beleg.

D. Mit sufligierten Pronomen riman, riut, riam rian, frend, pl vemib § 431.

Von dieser Priposision seheint die Endung -mi in B aus- vegangen zu sein, die sich in éarmé*, tremt, tarmi, sechmi. cenmithd wiederfindet. Nach dem wobl zweisilbigen riam ‘yor ihm, vorher’ scheint als Grundform etwa *(pjri(sjamt anzusetzen, desgen -j aber einen alten Diftong vertreten kann (*prisamtei). yl, lat. primes aus *prismos. Die scheinbar apokopierte Form re® (Q) hat sich yielleicht nach dar” (§ 832) gerichtet, dem jeden- falla die jaingere Nebenform rie ihren Diftong verdankt; riwn nach frivm (im). Daa xn in renn-a wohl nach dace § 854.

841. vO.

Die gewébnliche Funkzion yon ro ist die als Verbal- partikel, s. $ 5194 Doch kommt es im Kompusitum auch als Priposizion vor. Uber ro-jfitir, rovcluinethar, ro" lainethar s. $ 537.

A. ro, ru, lenierend, Es bedeutet yor Adjektiven “mu sehr’, 2. B. voemdy “au groB’, ru-lce “zu klein’, ro-dlach “m viel trinkend’; aber ér- (ess-re-) und der- (de-vo-) ein- fach steigemd, z. B. érmall ‘sehr langsam’, dermdy (kymr. dirfawr) “sehr groB, enorm’.

Vor Verben nicht hinfig an erster Stelle, aber mehr- fach hinter anderen Priposizionen, 2. B. ‘re-ig ‘erreicht’ [ 479 ]fitr ‘ro-sig (zu seigid “geht auf etwas aw), dovai-mnethar “vergift’, Abstr. dermat dermel, incrui-nvlethar ‘stindigt” (an midithir), Abstr. iumarmis inonormus; ascvo-chotti “be- stimmt’, Abstr. érchoiliud,

Vor Vokalen geht gewihulich das o von vo, mag es Priiposizion oder Partikei sein, auch da, wo es den Haupt- ton tragen sollte, spurlos verloren, auBer vor o(@/), mit, dem es wu rd verschmilzt (§ 837). Alsv z. B. ‘r-ic “erveicht’, spad-, ‘v-air-, “r-aith-, “r-ess-, ‘r-imm- usw. Eine Ausnahme bildet der ro-Subjunktiv zu dé-em-, ‘schiitzen’: ‘derodea, Pritt. Subj. ‘deroémed, wohl in Anlehoung an ‘erolme ‘er nehme an’ (e-fo-em-), aber Perf. do'r-4t.

Uber ra- fiir vo- s. $78. Im Préteritum der Verben dovqni “tat? und do'sleindi eugnet’ tritt als Verbalpartikel ré fir ro ein im Anschlu8 an den Vokalismus der Formen ohne ro: doriyént “hat getan’ (§ 677) nach prototoniertem ‘di-gini, dovvittiset Shaben geleugnet’ nach ‘diltiseé (aber au fo'gni ‘dient’ Pert. fovrui-géni). Vor dem Verb ldeid ‘HBP erscheint re~ fiir ro-, 2 B. Priit. Pass. -reifced M1 49a 10 (deuterotoniert ro fced); vgl. ‘feile- neben dolé- $ 844.

Zwischen erhaltenen Konsonanten wird schwach- betontes ro 2u ar (zunichst r, $ 109), 2. Bo Gtud-n-seau “hat angefangen’, tes-ar-bee “hat gefchit’, inam-av-gal ‘Streit ; vel. oben tmmarmus immormis.

In seinen Bestandteilen niebt recht durchsichtig ist do‘rerban, deuterotonierte Form zu ‘torban “ntitzt? (Abstr. forb(aje) und zu ‘derbi “hindert (b = 8).

B. ro, ru ($97), zB. rovsaig ‘reicht bis. Beim Verb ro-ie- “erreichen’ dringt in Hauptsitzen und lenierenden Relativsitzen oft die protetonierte Form an die Stelle der deuterotonierten: neben ro'icen, reicim, Subj. roki ofter rien, vis, rdnac usw. Abnlich yuead fir rowed “ist ge- tragen worden’.

Uber die Verbalpartikel ,o enklitisch an weiter Stelle s. $ 88. 234,2.

C. D. fehlt. [ 480 ]Die Praposizion entspricht gr. mpd, Jat. ped, got. fra, altind. pra usw.

842. sech ‘vorbei an, tiber..hinaus.

C. sech mit dev Ackusativ, z B, sech positi ‘itber ve hinaus’.

Mit dem Artikel sech in, sech a, sech na; mit Posses- sivpronomen sech so; mit der Relativpartikel secha’.

D. Mit suffigierlen Pronomen seckum, seehul, sech(a)e, f seece usw. $ 433.

A. u. B, nur mii Verben des Gchens. Vortonig sechmorella “geht vorbei, ermangelt’ Sg196b2 neben luse sechnin-ela M1 61a5, prototoniert ‘sechmalla, Abstr. sech- mall; seehmadachte “Priiteritum’ (xu tiaga “gehe’),

sech, das auch als Konjunkzion vorkomit (§ 837, $95), ent- spricht mittelkymr. breton, hep ‘ohne’, Int. seeus ‘neben, anders’. Uber die Formen mit snfigierten Pronomen secee, seven 8. § 448, Sechmi, seckhmo’ wohl nach fermi fara’, tarmi uv. abut.

843. tative, tar, dar “iber weg’.

A. iairin-, seltener farm-, lenierend. Es gibt oft lat. hans- wieder, 2. B. tairm-thecht ‘tranagressic, transitus , Verb LL pl ‘tarmfthiayat, tairmchrutto “transformationis’. Doch auch tarmorcenn tairmercenn “Endung’ (zu forcenn “Ende’), tairmehostaid “praeuarieator’; yollere Form in taivme-see “Hinderung’.

B, tarmi sebr selten: tarmi-berar ‘transfertur’ EHibern. min. 1,24. Gewdéhnlich durch frewi (§ 845) ersetzt, z B. tremiberar Wh Sa5, MI 2Le3, Perl. ftnivrucad M2617, tremitiagat Wh 25d 14 usw.

C. In Wb abwechselnd far und dar, in Ml Sg nur jar, mit dem Ackusativ, zB. far erich “tber die Grenze’, day tinne Bber das Gebot hinaus’,

Mit dem Artikel farsin, farsa, tarsna; mit dem Pog- ivpronomen farmu, tarm, darm (§ 436), IT tara dara (in M1 aweimal tra 27 ¢ 4, 101.23), usw.; mit der Relativ- partikel farsa’.

[ 481 ]D. Mit suffigierten Pronomen 1 forut, Ul tarais, f. iairse, pl tatrsiu usw. § 433

Die Grundform der Priposizion, wie sie am deutlichsten vor suffigierten Pronomen in tairse, (ainsi su Tage tritt, ist Mares, woht genau altind. tirds, avest. tard “durch... bin’ ent- sprechend. Das (doppelte) ¢ in farais wohl nach leis(s), fris(s). das dunkle » in Anlehnung an die vortonige Form far. Deren Nebenform der mag regelrecht eein (§ 176.2); das t ist dann aug den hetonten Formen wieder ecingefihrt. Die Formen mit a (armi*, tairm-) nach tren, remi usw.

844, to, do “zu, hin-.

A. Vor Konsonanten gewéhnlich fo, &, lenierend, 2. Th. to-th(ayon “Fall’, to-mus “Maah? Guess), *to-gaitha “betritgt’, tid-decht “Kommen’ ($ 120b), ‘fuilehetar ‘sind vekonimen’ ($ 809},

Uber fa fiir fo in ‘teb(adiv ‘gibt’ und anderen s. § 78 yg}. auch fair “komm! $590. ‘erga ‘lirgn “wivd kommen” richtet. sich nach den Stammvokal des deutcrotonierten dovrega dovriya ($ G55). Nicht so etklarbar ist te teilend “Fahrenlassen’, Tnperat. II pl feleid uaw. au do'téri, da die Vokule in der Quantitit abweichen (vgl. veife- $ 841 A). Sollte cin altes Kompositum fo-cen-le- (tellec-) mitspielen? Vgl. mittelkymr. eliexy ‘loslassen’, I Priis. ellynghaf? Cher ti- in ‘ti-béra “wird geben’ s. $ 651

Vor Vokalen blofes & (nur mit o(d) meist (0... ta., $ 887), 2. B. ‘tie “kommt, ‘Huir ‘versteht’, ferner -f-a-,

  • tair- ‘Ler-, ith-, “fess-, “ielar, “tinw-, “tin(l) usw.

Aus lo-/o-, io-for- ergibt sich t6- (fde- § 59,4), far, 2 B. tébe ‘Abschnit®, fOrmag térmach “Vermehrung. Aber in Sg ‘turgabar “wird hervorgebracht’, Abstr, furebat nit dem Vokal des deuterotonierten du'furcabar, falls dieses nicht. auf falscher Analyse beruht unel tercbdl eigentlich to-ro-ad-gabél ist. deileiud “Gewiihrung, Zulassung’, Pritt. Subj. ‘failed Arm. 18a1 richtet sich nach dem deutcro- tonierten du'failct (aus “fo-léci § 77), Priit. do-fartaic.

Nur in kiinstlichen Neubildungen wird do (vgl. B.C.) vor Kongonanten und Vokale gesetzt, wie do-brfathar “ad[ 482 ]uerbium’ (bréthar “Wort’), do-avaldmach “appellatiyus?’ {araldam “Anrede’), déguidigthi ‘apposita’ Sg 63a 15.

B. Archaisch noch tw, to’, z. B. te-theyot “welche kommen’, H'esmot “welche vergieBen” Cam. 88 b, feercom- lessat “haben gesammelt’ Wh 17 a7, tu'ererhe ‘ersinnt? Philargyrius-GL, «mail fond echomauchnir (1. “ecommicuir) “wie es zugestoRen ist’ Cam, 38a.

Aber von Wb an vor Konsonanten stets do. du Qvenigstens fo so vereinzelt. da& es wohl nur Schreiber- irrungen sind), «. B. dotuit “fille, denunidethar “wiegt zu’, do'yaitha “betriigt’, dictét kommt’, dovdechuid ist gekommen’ , dobeir ‘gibt’, dotfui-bnium ‘ich beschneide’, do‘for-maiy (auch do‘formwaig wach \) “tigt hing’ usw. Zu du vgl. $ 97.

Vor Vokalen tritt in Lauptsiitzen und in lenierenden Relativsiitzen oft dic Gestalt A tiir B ein, z B. tadbat ueben do'adbat “zeit, tarrchét neben do'arrchét “ist prophe- zeit worden’, findvagar neben de'indnagar ‘wird augeteilt , Sramer -di(air() kam’ usw. In Wh auch tiargab (to-0d-v0-) “hat erhaben’,

C. do, da (i § 46) mit dem Dativ, lenierend, % B. do thaidbsiv “zum Zeigen’. schon archaisch dw duinie ‘einem Menschen usw. Erst yereinzelt wird o vor Vo- kalen unterdrtickt, z. B. d'éut “auf die Eifersuchv’ Mi 56633

Mit den Artikel don(@@) dun@), donaih duncib; mit Possessivpronomen dom, dot usw., aber vor a: dina (dua Arm. 1892), di-arv; mit der Relativpartikel ie’.

Sehr selten tritt auch sonst dé fiir do ein, 2. B. be bron di suidib “es war diesen ein Kummer Ml 44c6.

D. Mit sufigierten Pronomen doin dein, dit dait (deit, dit), dé diw, Ai, diun, diib, do(@ib usw. $ 430.

Her Ursprung dieser Priposizion mag ein Richtungsadyerb ant -6 (oder-d™) yom Demonstrativstamm fo- gewesen sein. ygl. lat. ¢, quo, a. vw, ow, Unbetont wurde es zunachst zu "ea, dann fv to und vortonig vor dem Kasus 2u du, do. Dus lange ist nar in dinn, did hewahrt, die aber den Konsonanten yon C bezogen haben. In der nach-archaischen Zeit ist dieses d- dann auch in B cingedrangen; dadurch ist es mit der vortenigen Form von [ 483 ]di (§ 824) zasammengefallen. Anf dieser Vermisehung beruht dann wohi die Porm di vor a (C), ygl. anch f-« § 836. Sehr fraglich ist, ob sich daneben cin vollhetontes *t@ aus 6 gehalten hatie, das allonfalls in dem nicht seltenen ta- fortleben kénnte, nur mit ausyeglichener Vokalquantitit. Dagesen dem, dat sind sicher nicht ait, sondern in schwachbetontcr Stellung aus dom, duit hervorgegangen; sic haben wohl ddit neben dé (iilter *dou) heryorgeruten (oder geht es auf ein urspriingliches */ée zurtick?

845. trem-, tri, tre ‘durch’,

C. ti (tré § 46), tre mit Ackusatiy, lenierend, 2. B. tei chretim “durch Glauben’, tre essamni “durch Furehi- losigkeit’.

Mit dem Artikel tris(sin, tris(sda, trisaa, auch tresin usw.; mit Possessivpronomen TIT sg fri-a, (re-a; mit der Relativpartikel tresa’.

D. Mit suffigierten Pronomen | frine, [I ttit, f. tree usw, § 432.

A. u. B. nicht biutig, meist im Anschlu® an remit, rem- ($ 840): B. tremi', trimi’ (trent, tim $ 46), in Relativsiiizen daneben freue’ (trime’ M1 54222). Es tritt oft fiir fermi cin (Beispicle s. $ 848); sonst 2. B. treme fhait “das durchdringt Ml43¢14. A. trem-, lenierend, 2. B, temfeidliged (f = dD “per-manent, trem-ainairesach “perfidus’ Ml, érem-bethe ‘saeculoram’ Wh 28a15 (cu bith).

In cinem cinzigen Kompositum schlieBt es sich an Jri (8 881) an: B. fis'gatfajin ‘ich durchbohre’ (Perf. dvisrvo-gat mit d- MI 8626), A. nach spiiteren Belegen lvectaim (cl = gd), wonach Thes. II 42,21 an Stelle der deuterotonierten Form ¢reeatin cingetreten ist.

Die Priposizion lautet altkymr. érai, mittelkymr. trery, drwy, breton. korn. dre (altbreton. tre). Im Irischen besteht ein Widerspruch zwischen der Lenierung des Anlants eines Nomens und der Bewabrung des s des Artikels. [Hie Form init dem suffigierten Pronomen der [Lf sg m. n., die den alten Auslant in der Regel am besten erkennen labt, heikt aweisilbig eit (neuir. trid; sic ist ganz isolicrt, also sicher alt, Darnach scheint cine partizipiale Neutralform, etwa “tréjowt oder ithnlich, za Grande [ 484 ]zu liegen. vgl. gr. <pfima ‘Bohrung, tpntés. Die lenierende Wirkung des \uslants ist also hysteragen, auch die ganze Gestaltung des Auslaute wohl durch andere Priposizionen beeinfiuBt.

846. anal ‘wie’.

C. Vom irischen Standpnnkt ans kann man auch aual (gewobnlich abgekiivzt ai geschricben, § 33) zu den Priposizionen giihlen, da eg mit dem Ackusativ verbunden wird ($ 251.4). Bs leniert, x B. @nfal) chlawla “wie Kinder’ M1123 ¢8.

Mit dem Artikel: anal in, amal tana oder na.

D. Mit suffigierten Pronomen sani. seundit. seanl(a did, pl samiaib s. $ 433.

amal, auch als Konjunkzion dienend (qmail und amat § 902), ist scinem Ursprung nach cin adverbialer Datiy von sam(ait cichheit’, der in vortoniger Stellune sein s- verlaren hat ($ 176), Eg entspricht altkymr. amal, spiiter val, fal, breton. evel, Auffaillig ist das -d -tk vor dem ['ronomen der III sy samlith. sami(ajid ‘wie es’, ‘so. Vielleicht ist die Endung von einem bedeutungsverwandten Adverb Gbernommen, das in kymr. hefyd ‘auch’ (wire ir. “samith) erhalten ist,

Uberblick aber den Wandel der Praposizionen vor einem Verb.

847. Zur Ubersicht stelle ich cin par Hauptfiille der Anderungen zusammen, die Praposizionen in dem- selben Verbalkompositum erleiden, je nachdem sie betont oder vortonig sind. Die alfahetische Reihenfolge richtet sich hier nach den denterotonierten Formen (Bb), die ich yoranstelle. In der Regel gebe ich die HI s¢ Priis. Ind. manchmal noch das Priteritum mit re:

deuterotonicrt prototoniert aes | ‘ateri caccai & 816 wl slig © ‘asliy § S16 advini “gibt -dirmi § S16 adopQvir “optert’ ‘audhir “idbir ‘cdhir § S16 [ 485 ]deuterotoniert adeinvig “besser ad'yveinn, in'greinu ‘verfolgt adeuaid, iecuaid “hat ange- zeigt” ad‘ hoind Cas‘ boind 4) weist zu- riick? arcessi “hat Mitleid’ avat(ajing ‘stellt her astoire “schliigt, as‘comert asbeir “sagt, as rubart avai entiiuit’ retchi, citebi pflest 2u em- ptinden’ conosna “val cows “kann, con‘dnactair concert “verbessert™ con'tibi “verlachi* ° coninchle? ‘verdveht” do'gattha “betriigt” dotbeir “gibt, dorat devessim. ‘giekt do‘formaig “figt hinz dicfurcaib “hebt empor™ do'doun “tréstet” doopir ‘betriigt” do‘foniy “wascht ab’ do'ftavat “bleibt tibrig’ dovcoid “ist. gegangen® dorése(w ji divrdseat “zeichnet sich aus) dovyni tot’, mit ro: dotrénla)i eler'srara, elirscura ‘trennt? frissoive “verletzt’ fris'gair “antwortet™ larmifoiy “friigt’

prototoniert ‘aithivrig 3 81S cingrtann & 884 ‘écidd $ SBA copind § 837 ‘aivchissi cerchissi § S17 nirling cerl(ajing $ 817

  • essaire, ‘esemart § 826

‘epiv Capir), “érbart & ‘aati $ $26 ‘eéthi S$ 821 820 “eumsana $ 823 ‘eunating ‘cuinatag, ~“cotmnu- cana § encarlt > reuithi S$ $23 “eaimehlat § ‘oyaitha $ ‘tabladiv, ‘tavat & S44 ‘tessin 3 844 ‘iornutig 3 S44 staryaib $ S44 ‘didna $824 diupir $ 821 sdiunig 824 “diurat 3 837 dechuid 3 S24 ‘derseaigi $ 824 UE tps jp TH ‘dénlayi, ‘deru€aji § 824 ‘elarsvarne & 82 tfrithoive Cfridoird) § 851 “freeaic § 831 tlarfaig § 832 [ 486 ]deuterotonicrt inerddi “denkt inesoé “wendet um’? inQd'arban “vertretbv iwsnaid “pfropft” oewber “beriilrt igedar “set2i voraus’ sechmorella, sechnietla “geht vorbei> termibeir, trenibeir “iiber- inigt” trem’ feidligeda “beharrt’ tris'gata “durchbohrt? remicse ‘tremfeidligedar § S45 ‘lrecta $ 845.

prototoniert rimbrddi ‘imrddi § 883 “impat $ 858 “inddvban $ S84 vesn(ajid 3 85 oeman 3 828 tairabiv $

Nominale Praposizionen.

848. Wihrend cinige aus Nomen entstandene Pritposizionen sich in der Kasnsrekzion an die echten angeschlossen haben (s. fiad $ 828, Ia § §36, anal 3 846), bewahren die meisten den alten adnominalen Genitiv (oder das Possessivpronomen). Sie haben nicht selten cine eehte Priaiposizion vor sich.

Einige sind insofern zur Priposizion geworden, als das Subsiantiv selbstiindig nicht mehr vorkemmt, %

dochiune (nasalierend, also alter Ackusativ) ‘au’ bei Verben der Bewegung, z B. dochun d-dé “cu Gott’, fur u-dochwn “za euch’.

4 warrad “bei, mit.

fo Dith, fu bithin und dég ‘wegen’ (dieses mu fiach ‘Schuld?? = Vgl. @ferh Arm. 17b1).

i n-deyaid, inedigaid (Ackusativ von *Esaiyid) hinter. . her, nach’, z. B. 4 w-degaid n-fs« Jesu nach’ Tur, 74.

di réith “Cir, av Stelle von” Wh 6a 14.

849. Andere rechnet man nur ihrer Bedeutnng wegen hierher. So zu

bet Lippe’, pl béoil “Mund*: cw bédaib ‘vor’.

reun Kopf, Ende’: a chiunn ‘gegentiber, in Erwartung ,

[ 487 ]ay chenn “enigegen, mu’, far ceun “tir, cine “am Ende (alter Lokativ).

cuit “Veil, Anteil’: ar chuif ‘in Betreff, soweit es betrifft’.

cal Riicken’: far cat ‘hinter’, for ela “hinter’ (die Richtung bezeichnend).

dead diad “Ende*: i ii-dead, i r-diad nacli’.

éis ‘Spur’: do dis ‘hinter jemand zuriick (bleiben)’, tay és(s)i “fiir, an Stelle von’.

ellach “Vereinigung : i a-ellug “vereint mit.

raun “Veil”: a rainn, arrainn “von Seiten, was betrifit’.