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§ 827–829.]
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etar eter, fiad, fo.

(altlat. enter). altind. antér. Sie leniert daher urspriinglich nicht; Spater schlieBt sie sich darin an air, er ($317) an, vel. for $830.

In der haupttonigen Silbe rollte man ¢ aus en- erwarten. Aber A und D haben sich an BR und © angeechlossen, wo das achwachbetonte *¢ ganitehst zu é& gektirzt wurde; seine weitere Schwichung zu ¥ machen jene aber nicht mehr mit.

In der zweiten Silbe ist e, wenn das Wort schwach belont war, bewahrt geblieben (eter, er), vgl. $112; das palatale r in der Nebenform ctir, ééir stammt wohl aus der Stellung yor dem suffi- giertenPronomen der II sg. Troy Wort den Hauptaksent, so sehwand 2unichst das e der aweiten Silbe (ef-}, und daraus bat sich vor Konsonanten cfar entwickelt (§ 109), Aber die Form mit -er (efar, ffar} dringt allmiblig anch in die vortonige Stelinng ein.

Von der Prip. imm mit dom Possessivpronomen abhingig ist efay in derma nectar, immeneiar (fmmenetor Sg 23a10) ‘gegen- seitig’, vgt. dmmalle(i) § 836,

828. fiad in Gegenwart von’.

C. Mit dem Dativ, lenierend, z. B. fiad elidch ‘vor jedem’, fied ind-hisin “vor diesem’.

D. Mit snffigierten Pronomen pl Ik fiadid, UIT fta- d(ajib § 431.

Das Wort ist der erstarrte Kasus eines Substantive, der im Mittelbretonischen noch mit ciner Pritposizion verbunden erscheint: a gouez ‘vor’ (Vie de Ste. Nonne 744). Es gebort zur W. veid- uid- “sehen, wissen’, vgl. fladw “Aeuge’. In der Rekzion diirfte es sich nach ay ‘vor’ gerichtet haben.

829. fo ‘unter’.

A. Vor Konsonanten fo oder fu (fa $ 77. 78), lenierend; z. B. fo-chrCadiee “Lohn’, fo-ditin “Erdulden’, fockith fochaid (fo-Saigith $ 128) ‘“Marter’, fi-dumuin fu-dumnin ‘tiel’, arfuivig “halt zurtick’, “foiret Cfo-ferat) ‘sie hereiten’.

Hinter dem 6 von ad erschcint inlautend & (= 8), a. B. adblan ‘hereiv’ (ud-fo-lam).

Uber awr- (und air. er- ir-) fiir air-fo- 8. § 817; lo-for ergibt 16- $ S44, defo. wird @i-, deo-, dine § S24.