Histoire des Alpes - Storia delle Alpi - Geschichte der Alpen (2009)/16

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Licht und Schatten. Risikomanagement im Alpinismus des 19. Jahrhunderts
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[ 215 ]Licht und Schatten

Risikomanagement im Alpinismus des 19. Jahrhunderts


Ingeborg Schmid-Mummert


Résumé


Ombres et lumières. Gestion du risque dans l'alpinisme du XIXe siècle


Vers le milieu du XIXe siècle, suite à la fondation des premières associations et des club alpins, un public de plus en plus vaste est amené à s'intéresser à la pratique de l'escalade, donnant ainsi lieu à la naissance de l'alpinisme. Ce phénomène est suivi par la recherche continue d'itinéraires et de sommets de plus en plus difficiles à parcourir et à rejoindre: des parois et des crêtes inviolées qui permettent de s'éloigner du tourisme de masse. Cette tendance ouvre un ample débat sur les dangers et les risques de l'alpinisme et sur le sens de la pratique des escalades. Les accidents de la montagne, notamment ceux provoquant des victimes, éveillent l'intérêt du public. La réprobation, même sur les médias, de cette activité du temps libre estimée trop dangereuse, s'accompagne d'un mécanisme de «mythisation» transformant les alpinistes victimes d'accidents mortels en héros de la montagne.


Ruhm und Risiko


Der 1954 in Brookline, Massachusetts, geborene Bergsteiger Jon Krakauer wurde vor allem durch seinen «Tatsachenbericht» In eisigen Höhen bekannt, der von den tragischen Ereignissen während seiner Besteigung des Mount Everest im Mai 1996 handelt und emotionsgeladene Diskussionen nach sich gezogen hat. In der Aufsatzsammlung Auf den Gipfeln der Welt beschreibt er das extreme Bergsteigen und dessen Vertreterinnen als Subkultur, unter Hervorhebung der [ 216 ]Sucht nach Risiko. Mit dem Buch verfolge er das Ziel, so die Vorbemerkungen des Autors, verschwommene Vorstellungen und falsche Bilder vom Bergsteigen zurecht zu rücken und einen, vor allem von den Medien getragenen, «mystischen Wildwuchs ein wenig zu stutzen». Eingebettet in ein Kapitel über das Wasserfall- klettern in Alaska serviert er eine sehr persönlich gehaltene Zusammenfassung von zwei Jahrhunderten Bergsteigen: «Als das Bergsteigen vor zweihundert Jahren in den Alpen erfunden wurde, war es ein bewundernswert einfacher Sport: Man suchte sich einen Berg, je höher desto besser, und versuchte, auf seinen Gipfel zu steigen. Mit der Zeit wurden jedoch alle hohen Berge bestiegen, und die Alpinisten, die sich ein Denkmal setzen wollten, waren gezwungen, sich immer schwierigeren Wänden und Graten an Bergen zuzuwenden, die bereits erstiegen waren. Schliesslich gelangte die Suche nach immer grösseren Her- ausforderungen und jungfräulichen Steilwänden an den Punkt, wo es für eine ganze Reihe guter Kletterer völlig uninteressant wurde, irgendeinen geographisch bedeutenden Gipfel zu besteigen; solange das Klettern so schwierig und steil war, dass reichlich Adrenalin floss, war es unwichtig, ob man einen Himalaja- gipfel erstieg oder in einem englischen Steinbruch herumkraxelte. Oder eben an einem gefrorenen Wasserfall in Valdez in Alaska.»[1]

Krakauer berichtet von Individualisten und heldenhaften Einzelleistungen - Stresshormonen, riskanten Unternehmungen, Grenzen und Träumen. Von den Extremen, die sich abheben von der bergsteigenden Masse, von den touristi¬ schen Bergsteigern und bergsteigenden Touristen. Von modernen Menschen, die zeitgenössische Medien nutzen, um auf ihr - aussergewöhnliches - Tun aufmerksam zu machen und finanzielle Unterstützung für zukünftige - extreme -tUnternehmungen zu finden.

Dabei handelt es sich keineswegs um eine erst in unseren Tagen beobachtete und zur Diskussion gebrachte Thematik.

Am 22. Dezember 1857 gründen britische Bergsteiger in London den Alpine Club, der somit als ältester Bergsteigerverband der Welt gilt. Schon bald nach seiner Gründung kommt aus den Reihen dieses Clubs der Anstoss zur tiefer gehenden Reflexion über die Gefährlichkeit des Bergsteigens. Thomas Middlemore nimmt seine Überschreitung des Col des Grandes Jorasses im Mont Blanc-Massiv zum Anlass, um auf das Schicksal einer gesamten Generation von Bergsteigern aufmerksam zu machen. Er erinnert an jene, die den Erstbesteigern nachfolgen - an die «zu spät Gekommenen». Diese Kletterer, so Middlemore, stünden vor dem Problem, dass alle wichtigen Gipfel und Punkte bereits erstiegen seien. [ 217 ]Jene, von Middlemore thematisierte, Epoche der Erstbesteigungen wird in der einschlägigen Literatur zumeist das Goldene Zeitalter des Alpinismus genannt. Eine, in der Tradition des Alpine Club stehende, Alpinhistorie lässt sie mit der Besteigung des Wetterhorns im Jahr 1854 durch Sir Alfred Wills, den späteren Präsidenten des britischen Alpenvereins, beginnen. Gleichermassen wird die Ersteigung des Matterhorns im Jahr 1865 als Ende des Golden Age angesehen.

Die nachfolgende Bergsteigergeneration befände sich, das zeigt die von Midd-lemore angeheizte Diskussion klar auf, gewissermassen in einem Dilemma: Wer sich noch bergsteigerischen Ruhm erarbeiten wolle, könne dies zwangsläufig nur mehr im schwierigen und «möglicherweise gefährlichen»[2] Gelände tun. Sein Vorstoss löst in den Reihen des Alpine Club eine lebhafte Debatte aus, in deren Verlauf auch die Frage gestellt wird, ob es denn überhaupt noch Sinn mache, weiterhin die Ziele des Verbandes zu verfolgen, wenn doch nur mehr das Eingehen äussersten Risikos es ermögliche, neue Touren zu erschliessen. Es wird sogar vorgeschlagen, den Club überhaupt aufzulösen, da er angesichts der unzähligen Erstbegehungen in den vorangegangenen Jahren seine «Mis- sion» bereits erfüllt habe. Dem hält Middlemore entgegen, er sei nach wie vor für die Durchführung neuer Expeditionen in den Alpen, sollten sie bisweilen auch beträchtliche Gefahren in sich bergen. Schliesslich könne ohne Risiko keine Erstlingstat gemacht werden.

Ein Vertreter des zuvor behandelten Goldenen Zeitalters des Alpinismus ist Leslie Stephen. Er wird für einige Jahre Präsident des von ihm mitbegründeten Alpine Club in London. Stephen besteigt nachweislich als erster einige der anspruchsvollsten Hochgipfel der Alpen, etwa das Bietsch-, Schreck- und Zi- nalrothorn (Erstbesteigungen 1859-1864). Die literarische Verarbeitung seiner bergsteigerischen Taten findet Eingang in das beispielgebende Werk The Play- ground of Europe, welches vor allem die Westalpen als Spielplatz heroischer Erstürmungskämpfe mit englischen Hauptdarstellern beschreibt und einen ver- wegenen, männlich dominierten Eroberungsalpinismus parafiert. Middlemores Bedenken aufgreifend, bezeichnet er sich selbst als «eine[n], der das Glück hatte, Alpenersteigungen zu machen, bevor die Neuheit erschöpft war».[3] Im fortgeschrittenen Alter, nach Beendigung seiner aktiven Bergsteigerlaufbahn, bringt er sich in das Streitgespräch ein, indem er für die Einhaltung festgesetzter Regeln plädiert und dafür eintritt, auf eine Tour zu verzichten, wenn diese nur unter Vernachlässigung jener Regeln auszuführen sei. Jahre vorher hatte Ste- phen in den Schlussbetrachtungen zu seinem Werk The Playground of Europe [ 218 ]bereits von Regeln gesprochen, 1871 allerdings - in zeitlicher Nähe zu seinen Erstbesteigungen - auch eingestanden, dass Gefahren als Preis für Naturgenuss eingegangen werden (müssen): «Die Wunder der Bergwelt enthüllen sich nur dem unentwegten Liebhaber, und auch ihm nur nach hartem Dienst, nur nach schwerer Arbeit, die ihn bis zum innersten Schrein des Heiligtums führt; etwas Gefahr muss er mit in den Kauf nehmen, wennschon sie nicht allzu gross ist, so lange er gewisse Gesetze des Umganges mit den hohen Herrschaften [den Bergen] beachtet.»[4]

Für die weitere Entwicklung in der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Bergsteigen ausschlaggebend ist meines Erachtens der Umstand, dass über Gefahr und Gefährlichkeit überhaupt gesprochen wird. Ihren schriftlichen Niederschlag findet die Debatte in der englischen Vereinsschrift Alpine Journal. Darin wird klar festgehalten, dass sich bravery auch in der Gestalt von defeat zeige: “[...] he who climbs and runs away, may live to climb another day.”[5]


Tapferkeit und Niederlage


Die gleichsam als Merksatz annoncierte Botschaft des Alpine Journal zeigt un- missverständlich auf: Bergsteigen kann gefährlich, mitunter auch tödlich sein. Dieses Bekenntnis signalisiert das Ende des alpinistischen Golden Age und wird belegt durch einen Unfall in den Westalpen: «Keine Bergtragödie be- schäftigte die Menschheit so lange und so intensiv wie jene, die sich [...] am 14. Juli 1865, bei der Erstbesteigung des Matterhorns, ereignete. Denn dieses Unglück nach einem der sensationellsten Bergsteigererfolge geschah unter Umständen, welche wildeste Vermutungen, Zweifel und schreckliche Schuldfragen aufwarfen. Hat im Augenblick der Tragödie ein alter Bergführer das Seil, das ihn mit den Abgestürzten verband, durchgeschnitten, um sich zu retten? Hat er das schwerste Verbrechen unter Bergkameraden begangen? Oder war er das schuldlose Opfer der Gerüchte, die durch das seltsame Benehmen eines der drei Überlebenden entstanden? Haben sich diese hartnäckigen Ver- dächtigungen nur deshalb so lange gehalten, weil ein Lord sowie einer der bekanntesten Bergführer dabei ums Leben kamen, oder darum, weil der junge Edward Whymper, eine fast legendäre Figur unter den Bergsteigern, einen Schock erlitten hatte, von dem er sich nie mehr erholte?»[6]

Das Matterhorn ist in den 1860er-Jahren immer mehr ins Zentrum bergsteigerischen Interesses gerückt, handelt es sich bei dieser Erhebung zwar nicht um [ 219 ]den höchsten, wohl aber um den auffälligsten Berggipfel in den Walliser Alpen. Rückblickend auf seine Alpenreisen berichtet der Engländer Edward Whymper (* 1840 in London, f 1911 in Chamonix), von allen Schweizer Viertausendern strahlten das Weiss- und das Matterhorn eine besondere Faszination auf ihn aus. Bis 1861 gelten beide als unbestiegen. Im Sommer jenen Jahres allerdings erklimmen Tyndall, Brennen und Wenger das Weisshorn. Somit bleibt nur noch das Matterhorn untouched. Als erster auf diesem Gipfel zu stehen, wird in der Folge für Whymper zur Obsession. Akribisch führt er Buch über alle Versuche, den höchsten Punkt des Matterhorns zu erreichen. Sieben davon entfallen allein auf ihn. Um die Faszination zu erklären, welche ausgerechnet dieser Berg auf ihn ausübe, verweist er auf dessen Ruf, unbezwinglich und schrecklich zu sein, und auf dessen Achtung gebietende Erscheinung: “[I]t was the last great Alpine peak which remained unscaled, - less on account of the difficulty of doing so, than from the terror inspired by its invincible appearance.”

Nachdem der Londoner Verleger Longman das zeichnerische Talent von Edward Whymper herausfindet, schickt er ihn ab 1860 als Illustrator in die Alpen. Dort entdeckt Whymper das Bergsteigen für sich. Er kann einige Erstbesteigungen in den Westalpen für sich verbuchen, unter anderem im Frühsommer 1865 die erste Ersteigung der nach ihm benannten Pointe Whymper (Grandes Jo- rasses, 4184 Meter, Montblancgruppe). Seinen Platz in der Alpingeschichte und -literatur sichert er sich definitiv mit der anschliessenden Erstbesteigung des Matterhorns.


Triumph und Tragödie


Diese findet am 14. Juli 1865 statt: Nach all den gipfellosen Ersteigungsver- suchen steht Edward Whymper als Mitglied einer siebenköpfigen Gruppe auf dem Gipfel. Whymper ist in Begleitung von drei weiteren Touristen und drei Führern. Er verheimlicht seine Touren nicht. Fortan punktet er als the survi- vor of the Matterhorn. Er gehört dem Alpine Club Committee an und wird dessen Vizepräsident. An verschiedenen Orten Englands hält er Lesungen und erzählt die Matterhorn-Geschichte immer und immer wieder neu. Sein Buch Scrambles Amongst the Alps wird zum Standardwerk alpiner Bibliotheken. Hier mischt er Geschichten mit ästhetischen Interpretationen alpiner Motive. Er ist Kunstgraveur und nutzt seine Alpenreisen für die Anfertigung von Skizzen. Als Erzähler brilliert er mit detailreichen Ausschmückungen und packenden [ 220 ]Geschichten. Vor allem die das Matterhorn betreffenden Kapitel machen die Scrambles berühmt. Sie erzählen von einem Wettlauf um die Eroberung der höchsten Spitze dieses Berges, von konkurrierenden Seilschaften, triumphierenden Siegern und zerknirschten Verlierern.

Der Gipfelsieg verwandelt sich im Abstieg allerdings zu einer Katastrophe. Vier Menschen stürzen nach einem Seilriss in den Tod. Die Folge sind böse Anschuldigungen und gerichtliche Untersuchungen. In ganz Europa drucken Zeitungen Kommentare zu diesem Unglück. Die Todesstürze von Hadow, Croz, Hudson und Douglas sind nicht die ersten Unfälle in der Geschichte des Bergsteigens. Aber sie werden zu den aufsehenerregendsten ihrer Zeit. Unzäh- lige Presseberichte - einige davon durchaus überspitzt - führen dazu, dass der Bergtod dieser Männer die Weltöffentlichkeit beschäftigt. Das Jahr 1865, die Erstbesteigung des Matterhorns, die zur Story ausgebaut wird, bringt den Unfall, das Matterhorn und dessen Umgebung in die Schlagzeilen. Bis heute preist die Zermatter Fremdenverkehrswirtschaft das Matterhorn als «Wahrzeichen der Schweiz» an: «Das Matterhorn ist keine Mode, sondern ein Bann. Vor 140 Jah- ren, am 14. Juli 1865, wurde das Horn zum ersten Mal bezwungen. Vier von sieben jungen Männern - angeführt vom Engländer Edward Whymper - liessen damals ihr Leben. Noch heute brodelt die Gerüchteküche um dieses Drama, das das kleine Dorf Zermatt über Nacht weltbekannt machte. War es ein Unfall oder Mord? Das originale Seil von damals, das beim Abstieg riss, ist heute in Zermatt im Matterhorn Museum ausgestellt.»[7]

Zermatt wirbt mit dem Gruseln, propagiert die Herausforderung. Mut, Kon- dition, Schwindelfreiheit und Bergerfahrung seien Voraussetzungen, um diesen Gipfel zu erklimmen. Er sei «der schönste Berg der Welt, der meistfotografierte und der Gipfel aller Gipfel für echte Bergsteiger». Wer die Besteigung des Mat- terhorns schafft, kann sich im Internet als Matterhorn Climber einschreiben.[8] Das Wettrennen um die Erstbesteigung mit seinem langjährigen Bergführer Jean-Antoine Carrel aus Breuil (* 1829 in Valtournenche, f 1890 am Matter- horn), der gleichzeitig mit einer italienischen Seilschaft eine Besteigung über den Südwestgrat versucht, die Todesstürze der vier Erstbesteiger, werden von Whymper geschickt vermarktet. Gleichlaufend werden Abenteuer, Anreiz und Gefährlichkeit einer Besteigung dieses Berges tradiert.

Seine Nordwand wird zu den «grossen Nordwänden der Alpen» gezählt, die in der bergsteigerischen Sprachregelung der 1930er- und 40er-Jahre auch als «letzte Probleme» der Alpen bezeichnet werden. Für Bergsteiger zeichnen sich diese Berge durch ihre Grösse und Gefährlichkeit aus, deren Durchkletterung [ 221 ]erhält mitunter mythische Überhöhung, der Begriff «Nordwand» wird mit besonderen alpinistischen Schwierigkeiten und Gefahren assoziiert, durch ihre schattseitige Lage weisen sie in der Regel eine stärkere Vereisung und damit grössere Schwierigkeiten auf als viele andere Wände. Die erste Durchsteigung der Matterhorn-Nordwand wird als Lösung des ersten der «letzten drei Probleme der Alpen» beschrieben. Die mit dem Fahrrad aus München anreisenden Brüder Franz und Toni Schmid ersteigen im Sommer 1931 das Matterhorn erstmals durch diese Wand. Dafür wird ihnen im darauffolgenden Jahr der Prix olympique d’alpinisme verliehen - ein Preis, der zwischen 1924 und 1936 anlässlich der Olympischen Spiele drei Mal für herausragende Leistungen im Bergsteigen vergeben wird. Derlei gestaltete Öffentlichkeitsarbeit passt den «Mythos Berg» ideen- und alpinismusgeschichtlichen Strömungen an und vermag ihn offenbar bis in die Gegenwart zu transportieren, wie ein Online-Eintrag in der Zermat- ter Liste der Matterhorn-BesteigerInnen belegt: «Das <Horn> ein Mythos? Am 24. Juli 2006 führt mich [.] bei optimalen Verhältnissen souverän in 3 Stunden und 15 Minuten über den Hörnligrad zum Gipfel. Das Matterhorn empfängt mich mit offenen Armen und schenkt mir seine ganze Aufmerksamkeit. Das Ziel ist erreicht. Fassungslos stehe ich auf dem grenzenlosen Mythos <Horn>. Das Energiefeld des meist fotografierten Berges nimmt mich in seinen Bann. Überwältigt, einem Feuerwerk ähnlich, schwirren mir tausend Gedanken wild durch den Kopf. Ein Gefühl, das ich nicht in Worte fassen kann und mit der ganzen Welt teilen möchte. Während einer halben Stunde bin ich eins mit dem magischsten Gipfel der Welt. Die positiven Schwingungen des afrikanischen Gesteins begleiten mich ebenfalls auf dem gefürchteten und oft unterschätzten Abstieg. Der perfekten Spur folgend erreiche ich sicher und freudestrahlend die Hörnlihütte in gleicher Zeitdauer. Von der Hektik der zahlreichen, internationalen Kundschaft ist heute glücklicherweise nichts zu spüren. Trotz grosser Anstrengung ist jeder Schritt und Griff ein echter Genuss. Das Matterhorn ist für mich ein erstklassisches Abenteuer. Ein Ziel, das mit seriöser Vorbereitung erreicht werden kann.»[9]


Im Dienst des Alpinismus


Gleich nach dem Unfall 1865 wird das Unglück zum Kriminalfall ausgebaut -tes liefert Stoff für die Boulevardpresse. Seine Erörterung hat aber auch ganz praktische Konsequenzen für die Weiterentwicklung des Bergsteigens. [ 222 ]Vorkommnisse wie dieses thematisieren die Rolle der Bergführer und führen dazu, dass über eine reglementierte Entwicklung und Organisation im Berg- führerwesen nachgedacht wird. Die Rollen «Tourist» und «Führer» werden festgeschrieben, Ausbildung und Qualifikation zum Bergführer überwacht und zertifiziert. Mittlerweile werden die Berge nicht mehr «nur» - wie im frühen Alpinismus - entdeckt, erwandert, vermessen und erforscht. Der alpinistische Aspekt rückt vielmehr in den Vordergrund. Ab 1850 übernehmen die alpinen Vereinigungen ihren Statuten und Programmen gemäss die «Erschliessung» des Gebirges, veranlassen die Anbringung von Markierungen, errichten Wege und Hütten, erleichtern massgeblich Zu- und Aufstiege, Übergänge und Gip- felbesteigungen. Demzufolge sinkt die Nachfrage nach einfach nur orts- und geländekundigen Einheimischen, die als Wegweiser gebraucht werden. Nun sind jene Bergführer gefragt, welche die technischen Fähigkeiten zur Über- windung einer Hochtour aufweisen. Orientierung im Gelände wird von ihnen gleichermassen erwartet wie die Gewährleistung sicherer Hilfe in schwieri- gen und gefährlichen Situationen. In seiner Rückschau auf die Entwicklung des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins in den Jahren 1895-1909 resümiert der Generalsekretär des mitgliederstärksten alpinen Verbandes in den Ostalpen: «Diese Verhältnisse [höhere Anforderungen an die Bergführer] nötigten nun dazu, einerseits der Ausbildung der Führer erhöhte Sorgfalt zu widmen, andererseits eine Auslese unter dem Nachwuchs zu treffen. Letzterem Zwecke diente die Einrichtung einer Zwischenstufe zwischen Trägern und Führern, der <Aspiranten>, nämlich solcher Träger, die zum Führerberuf die nötigen körperlichen und geistigen Fähigkeiten besitzen. Der Zentralausschuss Innsbruck stellte den Grundsatz auf, dass zum Führerberuf nur Leute zugelassen werden sollen, die zuerst mindestens zwei Jahre als behördlich legitimierte Träger gedient und hierauf einen Führerkurs besucht haben. Solche in einem Kurs ausgebildete Träger sollten dann noch einige Zeit als <Aspiranten> sich erproben, ehe sie die Autorisation zum Führer erhielten.»[10]

In Österreich obliegt die Autorisierung zum Bergführer den Behörden. Von den politischen Landesbehörden werden die Bergführerordnungen erlassen, die Rechte und Pflichten der Bergführer regeln und gesetzlichen Charakter haben. Die k. k. Statthalterei für Tirol reagiert auf die beschriebenen Entwicklungen im Bergführerwesen, indem zum Bergführerberuf nur zugelassen wird, wer den erfolgreichen Besuch eines Führerkurses nachweist. Diese Bestimmung sichert dem Alpenverein den massgeblichen Einfluss auf die Auswahl der zukünftigen Bergführer, da die Zulassung zu den Führerkursen Vereinsent[ 223 ]scheidung bleibt. Mit der Aufstellung von Führerordnungen und -tarifen war bereits ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des Führerwesens getan worden. Führer-Lehrkurse werden ab 1881 abgehalten, 1902 erweitert der Verein die Ausbildung durch die Einführung von Skikursen.

«Die Hauptpflicht des Führers ist, für die volle Sicherheit des Herrn zu sorgen, und die Bergführerordnung macht ihn für diese verantwortlich.»[11] An anderer Stelle lautet dieser Leitsatz in der vom Deutschen und Österreichischen Al- penverein herausgegebenen Anleitung zur Ausübung des Bergführerberufes: «Jedenfalls aber darf der Führer nur solche Touren unternehmen, für welche er mit gutem Gewissen sich vollkommen geeignet fühlt. Er muss stets beden- ken, dass er die Verantwortung für das Leben seines Herrn übernimmt. [...] In dieser Hinsicht muss der Führer die sittliche Kraft besitzen, alle Regungen des Eigennutzes und der Geldgier zu überwinden, und daran denken, dass er gegebenenfalls nicht nur das Leben des Reisenden, sondern auch sein eigenes aufs Spiel setzt und Schuld an dem Unglück zweier Familien tragen würde. Der Führer soll sich stets prüfen, ob er in seinem Gewissen die feste Über- zeugung hat, die Tour glücklich durchführen zu können, und wenn er daran zweifelt, darf er sie nicht unternehmen, am allerwenigsten aber den Reisenden zu derselben ermuntern.»[12]

Die persönliche Verantwortlichkeit des Führers - für sein Leben und das seiner Gäste - wird in den Vordergrund gestellt. Welchen Stellenwert die Sicherheit der Gäste in der Ausbildung zukünftiger Bergführer einnimmt, geht auch daraus hervor, dass der Verein den Kandidaten nicht nur Hin- und Rückfahrt zu den Kursorten vergütet und für die dortige Unterbringung und Verpflegung aufkommt, sondern ihnen auch alle erforderlichen Karten, die Anleitung zur Ausübung des Führerberufes und ein Handbuch über Hilfeleistung bei Unfällen, Verbandszeug und einen Kompass übergibt. Bergführer zur Hilfeleistung bei Bergunfällen zu verpflichten, sollte schliesslich das Ziel verfolgen, «mittelbar der Schädigung des Fremdenverkehrs entgegenzuarbeiten».[13] Öffentliche Diskussionen, empörte Presseberichte, emotionsgeladene Unfallanalysen werden als schädigend für das Ansehen des Alpinismus empfunden, Debatten über ein «unsicheres» Bergsteigen als dem Tourismus abträglich bekämpft. [ 224 ]Sicherheit anordnen, Gefährlichkeit verbieten


Im Sommer 1887 wendet sich das österreichische k. k. Ministerium des In- nern an die Obrigkeiten alpiner Vereine und informiert sie über angedachte Massnahmen zur Reduktion von Bergunfällen: «Das hohe k. k. Ministerium des Innern hat sich in Folge der häufigen Wiederkehr von Abstürzen und Verunglückungen einzelner Touristen im Hochgebirge bestimmt gefunden, in Erwägung zu ziehen, ob dagegen nicht im administrativen Wege Massregeln ergriffen werden könnten, welche etwa dahin abzielen würden, ungeübten Touristen das Besteigen gefährlicher Bergpartien, welche ordentlich angelegter Fusssteige ermangeln, ohne erprobte und befügte Führer zu verwehren.»[14]

Es wird die Frage aufgeworfen, ob auf administrativem Weg ungeübten Touristen ohne Begleitung eines Führers der Zugang zu gefährlichen Routen verwehrt werden solle. Erklärtes Ziel sei die Reduktion von Unfällen einzelner Touristen im Hochgebirge. Die Bergsteigervereinigungen werden ausdrücklich um ihre Stellungnahme gebeten. Der Alpenverein hält dagegen, eine Einschränkung von Bergtouren bremse den Fremdenverkehr und würde volkswirtschaftlichen Schaden anrichten. Die Debatte wird in Bergsteigerkreisen weitergetragen und die Untersagung einzelner Touren durchweg abgelehnt, papierne Verbote würden auch nichts ausrichten gegen den «Reiz des Wagnisses»: «Im Ge- gentheil liegt es sehr nahe anzunehmen, dass eine derartige Proskriptionsliste <nicht zu verantwortendem Touren für die überkühnen Sportsleute geradezu die Bedeutung eines Verzeichnisses <besonders schneidiger> Besteigungen erhalten werde.»[15]

Im Erlass der Statthalterei von Tirol und Vorarlberg vom 30. März 1889 wird klargelegt, polizeiliche Massnahmen könnten alpine Unglücksfälle nicht ver- hindern. Dennoch sollten Sicherheitsbehörden die Rahmenbedingungen für eine möglichst hohe Sicherheit der Touristen im Hochgebirge schaffen, damit «der Touristen- und Fremdenverkehr im tirolisch-vorarlbergischen Gebirgslande gehoben» werden könne.[16] Verbote seien zwecklos, unmöglich umzusetzen, und würden an praktischen Fragen scheitern: «Wer wäre im Stande zu sagen, welche Touren unbedingt ungefährlich, welche bedenklich, welche halsbrecherisch und welche besonders halsbrecherisch sind?»[17] [ 225 ]Unverständige Masse, auserwählte Bergsteiger

In der Oesterreichischen Alpenzeitung, dem Vereinsblatt des Oesterreichischen Alpenklubs, wird zeitgleich zu den Auseinandersetzungen um Besteigungs- verbote und gesetzliche Massnahmen zur Unfallreduktion geklagt: «Wenn sich bei uns zu Lande ein gewiss allgemein und am meisten von uns Alpinisten selbst beklagter Unglücksfall beim Bergsteigen ereignet, so erhebt sich sofort ein Lamento über die unsinnige Bergsteigerei, diese zweck- und nutzlose Fexerei, der man energisch das Handwerk legen müsse! [...] für den verun- glückten Touristen hat die grosse Menge zumeist nur die Worte in Bereitschaft: Geschieht ihm schon recht!»[18]

Die Presse sei Sprachrohr für jene, die keine Ahnung hätten. Leichtfertig werde verunglimpft, in der Beurteilung der verschiedensten Freizeitunfälle werde mit ungleichem Mass gemessen. Es würde beharrlich verschwiegen, dass sich schwere Unfälle keinesfalls nur in der Hochgebirgsregion ereignen. Ausserdem müsse hervorgehoben werden, dass nicht alle Unglücke in den Bergen auf ein Fehlverhalten von Bergsteigern zurückzuführen seien. Die Presse habe sich einfach auf den Bergsport eingeschworen - unweigerlich sei daher bei einem breiten Publikum der Eindruck entstanden, die Zahl der Bergunfälle würde stetig steigen. Ausgerechnet mit Opfern von Bergunfällen gingen Medien besonders hart ins Gericht, dabei würde eine «authentische Statistik» klar aufzeigen, dass der Bergsport die verhältnismässig ungefähr- lichste Sportart sei.[19]

Nicht selten gipfeln leidenschaftlich geführte, öffentliche Wortwechsel in der Ermittlung von Sinn und Zweck des Kletterns. Als Beispiel zitiere ich aus der Neuen Freien Presse, welche den Absturz eines der hervorragendsten Alpi- nisten, Erstbesteigers und Erschliessers neuer Routen zum Anlass nimmt, mit ebendieser Frage zu provozieren: Der 1861 in Wien geborene Bergsteiger Emil Zsigmondy hatte gemeinsam mit seinem Bruder Otto und dem Österreicher Ludwig Purtscheller Ende Juli 1885 die erste Längsüberschreitung des Gip- felgrates der 3983 Meter hohen Meije in den Dauphine-Alpen durchgeführt. Führerlos hatten die drei zuvor unter anderem bereits die Kleine Zinne, den Ortler, die Monte-Rosa-Ostwand und die Bietschhorn-Südwand erstiegen und das Matterhorn überschritten. Wenige Tage nach der sensationellen Längs- überschreitung an der Meije verunglückt Emil Zsigmondy beim Versuch einer Durchsteigung von deren Südwand tödlich. Sein Tod erregt umso mehr Aufmerksamkeit, als er selbst sich immer wieder mit belehrenden Aufsätzen [ 226 ]zum «richtigen» Verhalten in den Bergen zu Wort gemeldet und mit seinem Buch Die Gefahren der Alpen ein Standardwerk des Alpinismus geschaffen hatte. Dieser Umstand führt in Bergsteigerkreisen vereinzelt zu hämischer Kritik. Die Tageszeitung stellt viel allgemeiner den sportlich ausgerichteten Alpinismus an und für sich in Frage: «Nachdem nun aber die Furchtbarkeit der Alpennatur nach vielen vorgegangenen unglücklichen Opfern auch einen Kämpfer, der sie bisher stets siegreich bezwungen, zum Falle gebracht hat, muss man wohl die Frage aufwerfen, ob die so theuer bezahlten Erfolge auch eines solchen Preises werth sind. Was ist durch diese mühevollen Berg- besteigungen für die Wissenschaft und die Forschung, für den Culturfortschritt oder die Humanität gewonnen worden? Was leisten die kühnen Alpinisten, welche einen drei- bis viertausend Meter hohen Bergriesen von einer bisher für unzugänglich gehaltenen Seite besteigen, z. B. für die Naturwissenschaft, für die geognostische Kenntnis des Gebirges, für die meteorologische Forschung? Wenig oder eigentlich - gar nichts; denn sie haben ja nicht einmal die Zeit und Gelegenheit zu derartigen Beobachtungen und Untersuchungen, während sie alle Kräfte des Geistes und Körpers nur zu dem Zwecke anspannen müssen, um sich vor Gefahren zu schützen und die physischen Schwierigkeiten zu bewältigen. Wir wollen dadurch die Tugenden des Mannesmuthes und der Todesverachtung nicht unterschätzen [.] - im Gegentheil, wegen des hohen, fast unschätzbaren Werthes dieser Eigenschaften, muss man gerade angesichts eines so traurigen Falles beklagen, dass ein hoffnungsvolles junges Leben, ein reichgebildeter Geist, ein edler männlicher Charakter als Einsatz in einem so ungleichen Wettkampf mit den Elementarkräften verloren gehen musste.» Den Alpinisten wird eine Rechtfertigung für ihr Tun abverlangt. Den in Kauf genommenen Risiken und Strapazen sollte ein Nutzen für die Allgemeinheit, ein nachvollziehbarer Mehrwert gegenüber stehen. Die Fragestellung wird aus der Tradition früher Alpengipfelersteigungen heraus formuliert, als naturwissenschaftliche Experimente, Proben, Forschungsfragen und die Erbringung von Messdaten den Gang auf die Berge begründeten oder als Begründung gebraucht wurden.

Die alpinen Vereinigungen reagieren auf die Vorwürfe mit eigenen Statistiken und einer Flut von Leitfäden, Lehrschriften, Gefahrenbüchern und schriftlichen Erklärungen. Die Unfallberichterstattung in ihren Fachblättern analysiert ein- gehend, inwieweit die jeweils behandelten Unfälle aus alpinistischer Sicht als «Bergunfälle» zu werten sind, Unfallzahlen werden nach selbst definierten Kriterien geprüft und revidiert. Der Tagespresse, das wird bekräftigt, fehle [ 227 ]es zumeist an wirklichen Experten, so sei ein hoher Prozentsatz jener dem Bergsteigen zum Vorwurf gemachten Unglücksfälle nicht von vornherein als Unfall in Zusammenhang mit dem Bergsteigen im Hochgebirge anzusehen: «Ein berufsmässiger Edelweisssucher, eine Sennerin, die beim Aufsuchen eines verlaufenen Stückes Vieh abstürzt, ein Holzknecht, der von einem Baume fällt, ein Steinklauber, der im wilden Geschröfe zu Grunde geht, und noch viele Andere, sind ganz gewiss auch <Opfer der Berge> - mit der Bergsteigerei aber haben sie nichts zu thun!»[20]

Eine seriöse Bezifferung der Unglücksfälle ergebe sich erst aus der Gegen- überstellung mit der Anzahl glücklich abgelaufener Touren. Die Beschaffung ebendieser Basisdaten stellt bis heute wohl die grösste Schwierigkeit einer Unfallstatistik im Freizeitbereich dar.

Wird ein Absturz in den Bergen schliesslich als «wahrer Bergunfall» anerkannt, zeichnet sich dessen Besprechung häufig durch ausschweifende Erläuterungen der Rahmenbedingungen aus. Der Protagonist wird mit seinem bergsteigeri- schen Lebenslauf in den Vordergrund gerückt, seine alpinistischen (Männer-) Werke stehen für seine Erfahrung und Tüchtigkeit. Verunfallt ein anerkannter Alpinist, so wird sein Ableben als Verlust für die Hochtouristik betrauert. Der sich selbst als «Grenzgänger» bezeichnende Südtiroler Extrembergsteiger und Autor Reinhold Messner schreibt 1996, dass Bergsteiger dazu neigen, infolge eines Bergunfalls verstorbene Kameraden posthum zu Helden zu machen.[21] Namen werden in unmittelbare Verbindung mit bergsteigerischen Leistungen gesetzt, ein Unfall wird oftmals zum Unglück banalisiert, welches von der Un- barmherzigkeit der Natur, den unberechenbaren Bergen und dem launenhaften Bergwetter zeuge. Der Gang in die Berge wird zur spirituellen Erfahrung erho- ben, am Berg zu sterben zur Vollendung eines Bergsteigerlebens. So beschreibt die Oesterreichische Alpenzeitung 1901 die letzte - tödlich endende - Bergtour eines Innsbrucker Kletterers gewissermassen als Emigration aus den qualvollen Tiefen und als Immigration in wohlige und wundervolle Höhen: «So zog er in die Berge aus dem Wulst, dem Dünkel, dem Elend des Thales zu Stätten innerer Erleuchtung, wo die Begeisterung, der Jugend Wagemut lichterloh zum Himmel schlagen konnten in Glück und Lust ohne Kümmernis.»[22] [ 228 ]Anmerkungen

1 J. Krakauer, Auf den Gipfeln der Welt. Die Eiger-Nordwand und andere Träume, Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Rhiel, München 1999, S. 58-59.

2 Vgl. Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 2, 1876, und Alpine Journal, vol. VII, 1875, Nr. 49.

3 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 2, 1876, S. 66.

4 L. Stephen, The Playground of Europe, Deutsche Neuaufl., Zürich 1942, S. 263.

5 Alpine Journal, vol. XI, 1879, S. 83.

6 R. W. Clark, Als das Seil riss. Die Erstbesteigung des Matterhorns im Jahre 1865, Aus dem Englischen übersetzt von Beate Edelmann, Zürich 1965, Klappentext.

7 http://www.zermatt.ch/d/matterhorn/, Abfrage 25. Juli 2008.

8 http://www.zermatt.ch/d/matterhorn/, Abfrage 2. Juli 2008.

9 Ruth Baggenstos mit Bergführer Pius Henzen, 8820 Wädenswil, Schweiz, 1. Besteigung: 2006, in: http://www.zermatt.ch/d/matterhorn/climbers/list.html, Abfrage 15. Juli 2008.

10 J. Emmer, «Geschichte des D. u. Ö. Alpenvereins 1895-1909», Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 1909, S. 351.

11 Anleitung zur Ausübung des Bergführerberufes. Handbuch für den Gebrauch bei den Bergführerkursen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins und für den Selbstunterricht, hg. v. Zentralausschuss des DuÖAV, Innsbruck 1906, S. 15.

12 Anleitung (wie Anm. 11), S. 14—15.

13 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 18, 1889, S. 226.

14 K. k. Polizei-Direction, Z. 53741.I.AB. Wien, am 10. August 1887.

15 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 6, 1893, S. 74.

16 Erlass der Statthalterei von Tirol und Vorarlberg, 30. März 1889, Zahl 6623.

17 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 20, 1896, S. 254.

18 Oesterreichische Alpenzeitung, 209, 234, 1887, S. 29.

19 Vgl. Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 23, 1904, S. 287.

20 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 20, 1896, S. 254.

21 Vgl. R. Messner, Paul Preuss, hg. v. Deutschen Alpenverein, München 1996, S. 216.

22 Oesterreichische Alpenzeitung, 596, 1901, S. 292.

  1. 1 J. Krakauer, Auf den Gipfeln der Welt. Die Eiger-Nordwand und andere Träume, Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Rhiel, München 1999, S. 58-59.
  2. 2 Vgl. Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 2, 1876, und Alpine Journal, vol. VII, 1875, Nr. 49.
  3. 3 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 2, 1876, S. 66.
  4. 4 L. Stephen, The Playground of Europe, Deutsche Neuaufl., Zürich 1942, S. 263.
  5. 5 Alpine Journal, vol. XI, 1879, S. 83.
  6. 6 R. W. Clark, Als das Seil riss. Die Erstbesteigung des Matterhorns im Jahre 1865, Aus dem Englischen übersetzt von Beate Edelmann, Zürich 1965, Klappentext.
  7. 7 http://www.zermatt.ch/d/matterhorn/, Abfrage 25. Juli 2008.
  8. 8 http://www.zermatt.ch/d/matterhorn/, Abfrage 2. Juli 2008.
  9. 9 Ruth Baggenstos mit Bergführer Pius Henzen, 8820 Wädenswil, Schweiz, 1. Besteigung: 2006, in: http://www.zermatt.ch/d/matterhorn/climbers/list.html, Abfrage 15. Juli 2008.
  10. 10 J. Emmer, «Geschichte des D. u. Ö. Alpenvereins 1895-1909», Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 1909, S. 351.
  11. 11 Anleitung zur Ausübung des Bergführerberufes. Handbuch für den Gebrauch bei den Bergführerkursen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins und für den Selbstunterricht, hg. v. Zentralausschuss des DuÖAV, Innsbruck 1906, S. 15.
  12. 12 Anleitung (wie Anm. 11), S. 14—15.
  13. 13 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 18, 1889, S. 226.
  14. 14 K. k. Polizei-Direction, Z. 53741.I.AB. Wien, am 10. August 1887.
  15. 15 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 6, 1893, S. 74.
  16. 16 Erlass der Statthalterei von Tirol und Vorarlberg, 30. März 1889, Zahl 6623.
  17. 17 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 20, 1896, S. 254.
  18. 18 Oesterreichische Alpenzeitung, 209, 234, 1887, S. 29.
  19. 19 Vgl. Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 23, 1904, S. 287.
  20. 20 Mitteilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 20, 1896, S. 254.
  21. 21 Vgl. R. Messner, Paul Preuss, hg. v. Deutschen Alpenverein, München 1996, S. 216.
  22. 22 Oesterreichische Alpenzeitung, 596, 1901, S. 292.