Histoire des Alpes - Storia delle Alpi - Geschichte der Alpen (1998)/12

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RÄUMLICHE MOBILITÄT
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[ 144 ]25 Blaznik, Skofja Loka (wie Anm. 22), S. 36 ff.

26 Urbar-Edition: Blaznik, Urbarji (wie Anm. 24); Statistik: Blaznik, Skofja Loka (wie Anm. 22). Übersichtstabelle S. 430-431.

27 Blaznik, Kolonizacija (wie Anm. 17), S. 46 ff.

28 Kos, Urbarji (wie Anm. 16), S. 16 ff.

29 Ljudmil Hauptmann, «Razvoj druzabnih razmer v Radovljiskem kotu do krize petnajstega stoletja [Die Entwicklung der sozialen Verhältnisse im Raum Radmannsdorf bis zur Krise des fünfzehnten Jahrhunderts]», in: Zgodovinski casopis 6-7, 1952-1953, S. 280 ff.

30 Blaznik, Kolonizacija (wie Anm. 17), S. 70 ff.; Ivan Mohorccic, Rudnik zivega srebra v Idriii [Das Quecksilberbergwerk in Idrial, Idrija 1960, S. 22 ff.; Ders., Dva tisoclet (wie Anm. 17), S. 28 ff. [ 145 ]RÄUMLICHE MOBILITÄT ALS FOLGE VON MITTELALTERLICHEM STREUBESITZ: DIE BEZIEHUNGEN DES BISTUMS FREISING ZU SEINEN ALPINEN BESITZUNGEN[1]


Gertrud Thoma


Résumé


La mobilité spatiale comme conséquence de la propriété médiévale dispersée: les relations de l'évêché de Freising avec ses possessions alpines


La conservation, l’accroissement, l’administration et l’exploitation de possessions dispersées, typiques au Moyen Âge, ont engendré les formes de mobilités les plus variées: déplacements de personnes et transports de marchandises sur de longues distances ou à petite échelle, déplacements temporaires, réguliers ou durables. Comme le montre l’exemple de l’évêché de Freising pour la période du 12e au 14e siècle, les groupes de personnes les plus variés participèrent à cette mobilité: les évêques eux-mêmes, les chanoines des différents chapitres tant en Bavière que dans la partie orientale des Alpes, les agents ministériaux, les administrateurs, les messagers et - groupe à ne pas sous-estimer - les colons paysans. Apparemment, ni les grandes distances ni le caractère alpin du paysage n’ont été perçus comme des obstacles. Le facteur décisif qui conduisit le seigneur à consentir à de tels efforts pour les voyages et les transports fut, outre le fait de marquer une présence politique, le bénéfice économique. Dans les régions alpines, il était alors possible de gagner et de mettre en valeur de nouvelles terres fertiles. Par ailleurs, la possibilité de s’adonner à la culture de la vigne sur les versants méridionaux des Alpes ainsi qu’aux confins de la chaîne, sur les rives du Danube, rendait ces possessions particulièrement attrayantes pour une institution ecclésiastique.
[ 146 ]Am Beispiel des Bistums Freising möchte ich verschiedene Arten von Mobilität beleuchten, die aus einer gemeinsamen strukturellen Gegebenheit beziehungsweise Ursache resultierten, nämlich aus der für das Mittelalter typischen Streulage von Grundbesitz einer Herrschaft. Mobilität in der Grundherrschaft war bisher kein grosses Thema der Migrationsforschung zur mittelalterlichen Geschichte;[2] es ging allenfalls um die Migration von der ländlichen Grundherrschaft in die Städte. Die vorherrschende Streulage grundherrlicher Besitzungen verursachte jedoch auch an sich schon vielfältige Bewegungen von Personen und Sachen, von Gruppen oder Einzelnen, dauerhafte oder temporäre Ortswechsel.

Das gewählte Beispiel eignet sich aus drei Gründen gut für eine solche Betrachtung: Zum einen ist die Streulage gerade bei geistlichen Institutionen durch viele Schenkungs- und Tauschvorgänge besonders ausgeprägt, zum zweiten lassen sich solche Verbindungen für eine geistliche Institution der grösseren Kontinuität wegen meist über einen längeren Zeitraum verfolgen und zum dritten ist die Quellenlage für das Bistum Freising und seine Besitzungen im Ostalpenraum für mittelalterliche Verhältnisse ziemlich gut. Wichtige Quellen sind neben Urkunden vor allem die Urbare. Das älteste Freisinger Urbar stammt aus der Zeit um 1160, weitere Urbare sind aus den Jahrzehnten vor und nach 1300 überliefert; als ergiebig erweist sich ferner das sogenannte Notizbuch Bischof Konrads III., in dem er Anfang des 14. Jahrhunderts alles mögliche notiert hat, was mit der Verwaltung der bischöflichen Besitzungen zu tun hatte.[3] Aus diesen Quellen ergibt sich ein Untersuchungszeitraum vom Ende des 12. bis ins 14. Jahrhundert. Für diesen Zeitraum möchte ich die spezifische Bedeutung der alpinen Besitzungen für das Bistum Freising herausarbeiten und die Realisierung dieser Beziehungen im Alpenraum konkret beleuchten. Als Grundlage sei zunächst kurz erläutert, wo Freising Besitz hatte und wie es ihn erworben hatte.


DER FREISINGER GRUNDBESITZ IM OSTALPENRAUM[4]

Den Streubesitz im bayerischen Voralpenland erhielt die Freisinger Kirche von Laien und Klerikern seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts, zunächst durch Schenkungen, dann auch auf dem Tauschweg. Zu den ältesten Besitzungen ausserhalb der Diözese gehörten die Güter des freisingischen Eigenklosters Innichen und einzelne Güter in Südtirol. Als Innichen um 1140 [ 147 ] [ 148 ]Kollegiatstift wurde, verblieb ein Teil der ursprünglichen Ausstattung bei Freising.

Der ausserbayerische Besitz im heutigen Slowenien, Kärnten, der Steiermark und Niederösterreich geht im wesentlichen auf Königsschenkungen des 10. und 11. Jahrhunderts zurück. Diese aus politisch-strategischen Motiven gewährten Schenkungen lagen zum Teil in Gebieten, die bis dahin noch kaum grundherrschaftlich organisiert waren, und sie bestanden nicht aus Einzelgütern, sondern aus grösseren Landkomplexen, die Raum für Intensivierung der Bewirtschaftung und Kolonisation boten. In Oberkrain entstand so die ausgedehnte Herrschaft Bischoflack/Skofja Loka, von der aus auch die Güter um Lengenfeld/Dovje verwaltet wurden. In Unterkrain hatte Freising verstreute Besitzungen im Bereich des Flusses Gurk/Krka, die offenbar sehr schwer zu halten waren und im Laufe des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit verlorengingen beziehungsweise verkauft wurden.

Im nordöstlichen Kärnten, der späteren Steiermark, erhielt Freising Anfang des 11. Jahrhunderts drei Besitzkomplexe um Lind, Katsch und Wölz. Aus dem letzteren entstand durch die freisingische Kolonisationstätigkeit die Herrschaft Oberwölz.

In Niederösterreich konnte Freising im Ybbstal um Ulmerfeld und Neuhofen und weiter östlich entlang der Donau (Ebersdorf, Wachau, Hollenburg, Ollern und Enzersdorf) eine stattliche Zahl von Orten und Höfen erwerben, denen trotz zum Teil geringer Ausbaumöglichkeiten und weitgehenden Streu-besitzcharakters lange Lebensdauer und gute wirtschaftliche Erträge beschieden waren.

Während die freisingischen Erwerbungen im Ostalpenraum im 11. Jahrhundert im wesentlichen abgeschlossen und teilweise zu umfangreichen Besitzkomplexen angewachsen waren, gelang dem Bistum die entscheidende Abrundung seiner bayerischen Besitzungen erst im Spätmittelalter. Mit dem Kauf des praedium Garmisch und der Grafschaft zu Partenkirchen und Mittenwald im 13. Jahrhundert konnte Freising seine dortigen Besitzungen zur reichsunmittelbaren Grafschaft Werdenfels ausweiten.

Der Erwerb von Gütern im Ostalpenraum brachte dem Bistum Freising nicht nur weltlichen Besitz und politische Stützpunkte ein, sondern auch die Möglichkeit, diese Gebiete in geistlicher Hinsicht intensiver zu durchdringen. Schon früh sind zwei kirchliche Stützpunkte nachweisbar: Zum einen das Kloster Innichen im Pustertal, zum anderen die Kirche Maria Wörth im Wörther See in Kärnten. Auch auf anderen Besitzungen hat Freising Kir[ 149 ]chen gegründet, so zum Beispiel Mitte des 11. Jahrhunderts das Kollegiatstift Ardagger an der Donau.


MOBILITÄT VON INHABERN GEISTLICHER ÄMTER

Geistliche Ämter und Gemeinschaften verursachen von sich aus schon Mobilität: beim Amtsantritt beziehungsweise beim Eintritt in eine Gemeinschaft, beim Wechsel in andere, wegen Studien- oder politischen Reisen, Visitationen[5] - aber nicht auf diese generelle Mobilität möchte ich hier eingehen, sondern auf die, die von der Zugehörigkeit bestimmter Kirchen zu Freising hervorgerufen oder beeinflusst wurde. Da der Freisinger Bischof bis ins 11. Jahrhundert als Eigenkirchenherr über die von Freising gegründeten Kirchen unbestritten verfügen konnte, kamen die dort eingesetzten Priester vor allem am Anfang häufig aus der Umgebung des Bischofs. Als die Diözesen solche fremde Eigenkirchenrechte auszuschalten versuchten, konnte sich der Freisinger Bischof zumindest das Präsentationsrecht auf diese Kirchen sichern, das heisst, er durfte damit den Geistlichen auswählen, dem der zuständige Diözesanbischof dann die Investitur zu erteilen hatte. Die einträglichsten Pfründen, die Propsteien der Kollegiatstifte, wurden wie in anderen Bistümern vor allem mit Domherren des eigenen Domstifts besetzt; dies galt auch für die wichtigen Pfarreien, nämlich Bischoflack, Waidhofen, Wölz und Keller bei Bozen.

Entsprechend sind als Pröpste der auf Freisinger Besitz errichteten Kollegiatstifte Innichen, Maria Wörth und Ardagger[6] vor allem Freisinger Kleriker zu finden. Im Zuge zunehmender Pfründenhäufung im Spätmittelalter waren die Pröpste zwar immer weniger anwesend; aber Pfründenhäufung führte an sich zu mehr Mobilität, denn nicht bei allen Aufgaben und Anlässen konnten sich die Amtsinhaber vertreten lassen, so dass vielfache Reisen zwischen den verschiedenen Pfründen notwendig wurden. Die Propstei in einem der Stifte war eine - aber natürlich keineswegs die einzige - mögliche Qualifikation für einen künftigen Bischof. Der Werdegang vieler Pröpste zeigt, dass die Stifte im Alpenraum für die Freisinger Kanoniker keine geringe Rolle spielten.

Auch die Bischöfe besuchten diese Kirchen zu besonderen Gelegenheiten. Ihre Reisen in den Ostalpenraum galten aber auch der Verwaltung, Erhaltung und politischen Absicherung ihres weltlichen Besitzes. Um wirtschaft[ 150 ]liehe Erträge gemessen zu können, musste das neuerworbene Land, vor allem dort, wo es sich nicht um Altsiedelland handelte, intensiver genutzt werden. Dafür brauchte man Siedler.


MOBILITÄT IM RAHMEN DER KOLONISATION

Ein Anreiz für Kolonisten dürfte neben günstigeren Leihebedingungen gewesen sein, dass während des Hochmittelalters offenbar in den neuen Gebieten leichter günstiger Boden zu finden war als im Altsiedelland. Möglicherweise bot die Migration auch Chancen für einen gewissen Bevölkerungsüberschuss.[7]

Für das Gebiet um Innichen lässt das Namenmaterial erkennen, dass am Landesausbau sowohl die vorhandene romanische Bevölkerung wie auch Leute aus Bayern beteiligt waren, wahrscheinlich in erster Linie Hörige aus anderen Besitzungen desselben Grundherrn. Infolge der Kolonisation von Innichen beziehungsweise Freising war das Pustertal im 11. Jahrhundert im wesentlichen bayerisch besiedelt; es gab aber auch noch Alpenromanen und in Osttirol slawische Bevölkerung.[8]

Etwa zwei Jahrhunderte später zogen Bauern aus dem wohl inzwischen dicht-bevölkerten Pustertal nach Zarz/Sorica in Oberkrain; von Innichen aus liegt das südöstlich, jenseits der karnischen Alpen. Diese Migration des 13. Jahrhunderts ist unter anderem nachweisbar durch die Tradition einer jährlichen Wallfahrt nach Innichen, die bis ins 19. Jahrhundert bewahrt wurde.[9] Auch diese Wallfahrten zeugen von einer erheblichen Mobilität der bäuerlichen Bevölkerung. Die Bezeichnung eines Amtes in Oberkrain als Kärntneramt belegt Kolonisten aus Kärnten; dabei handelte es sich überwiegend um Slowenen aus den freisingischen Besitzungen um den Wörthersee.[10] In der Ebene nordwestlich von Bischoflack siedelte der Grundherr Bauern an, die aus den freisingischen Besitzungen in Bayern gekommen sein dürften. Bereits das älteste Urbar zählt über 90 sogenannte bayerische Huben auf. Auch in Unterkrain verweisen in den späteren Urbaren belegte Ortsnamen wie Pairisdorf inferior beziehungsweise superior auf Kolonisten aus Bayern.

Über die Herkunft der Kolonisten der freisingischen Besitzungen in Kärnten und der späteren Steiermark wissen wir weniger gut Bescheid. Immerhin unterscheidet das älteste Urbar bei den Huben von Oberwölz zwischen hashovbe und solchen de Sclaaicis, also zwischen deutscher und slawischer [ 151 ]Besiedlung. Auch für Kärnten sind sowohl slawische wie auch deutsche Siedler nachweisbar, denn Freising vertauschte zum Beispiel in Oberkärnten um 970 einige Hörige, die zum Teil slawische, zum Teil deutsche Namen trugen.[11]

Solche Tauschaktionen zeigen aber im übrigen, dass bald Leute verschiedenster Siedlungsvorgänge in einer Grundherrschaft leben konnten und man deshalb vorsichtig sein muss mit Spekulationen über ihre Herkunft. Das gilt insbesondere für die freisingischen Besitzungen in (Nieder-)Österreich, die zu einem grossen Teil aus Schenkungen schon erschlossenen Landes bestanden.

Wenn wir also auch keine Quellen über die konkreten Migrationsvorgänge und die Wege haben,[12] so lässt sich dennoch konstatieren, dass Siedler zum Teil grosse Entfernungen und Höhenunterschiede überwanden. Vom Vor-alpenraum ausgehend überschritten die Siedler den Alpenhauptkamm und gelangten bis an die südöstlichen Ausläufer der Alpen. Die Wanderung wurde sicher meist von der Grundherrschaft initiiert und organisiert - die gewährten Frondiensterleichterungen lassen diesen Schluss zu; später können einzelne Siedler weitere aus der gleichen Gegend nachgeholt haben. Die Kolonisation vollzog sich in Etappen und über längere Zeiträume hinweg, wie dies für den Alpenraum typisch ist.[13] Die Folge dieser Migrations-bewegungen waren eine Verdichtung der Besiedlung und eine Erweiterung der Siedlungsraumes in höhergelegene Gebiete sowie eine erhebliche Veränderung der ethnischen und sprachlichen Zusammensetzung der Bevölkerung sowie der wirtschaftlichen Strukturen.[14]


ADMINISTRATIV UND POLITISCH BEGRÜNDETE REISEN

Auch die Bischöfe mussten diese grossen Entfernungen überwinden, wenn sie sich um die politische Sicherung ihrer Besitzungen kümmerten oder die Verwaltung der Güter überwachten. Ganz eindeutig ist das Bemühen um Sicherung und bessere wirtschaftliche Nutzung des Streubesitzes im Ostalpenraum zum Beispiel Ursache für die Reise gewesen, die Bischof Albert 1160 unternahm. 1159 war der Freisinger Dom abgebrannt und das Feuer hatte auch die Umgebung des Domes sowie weite Teile der Stadt verheert. So wurden umfangreiche Baumassnahmen nötig, die den Bischof zwangen, auch entsprechende finanzielle Mittel aufzubringen. Die Anlage eines Einkünfteverzeichnisses im Jahr 1159 diente [ 152 ]offenbar der Vorbereitung einer Inspektionsreise durch die Besitzungen im Ostalpenraum, die durch mehrere auf dem Weg ausgestellte Dokumente nachvollziehbar ist. Sie führte den Bischof im Frühjahr 1160 nach Bischof-lack in Oberkrain, dann in die Steiermark, wo er den Besitz der Vogtei über Katsch regelte, und schliesslich nach Wien zum Herzog von Österreich, mit dem er über die Rückgabe entfremdeter Besitzungen und um eine pauschale Abgeltung der Niedergerichtsbarkeit verhandelte. In der Begleitung des Bischofs befanden sich unter anderen Domkanoniker Rahewin, der das Geschichtswerk Bischof Ottos von Freising nach dessen Tod fortsetzte, Abt Lothar von Rott am Inn, Propst Otto von St. Andreas sowie eine Reihe von weltlichen Personen.[15] Zumindest ein Teil davon dürfte also mit dem Bischof aus Freising gekommen sein.

Wir können nicht alle Reisen von Bischöfen beschreiben; so seien nur verschiedene Gründe und Aufenthaltsorte genannt: Regelung der Vogtei über die freisingischen Besitzungen, Kauf oder Tausch von Gütern und Untertanen, Verlehnungen, Beilegung von Lehens- und Besitzstreitigkeiten, Erlangung beziehungsweise Wahrung von Gerichts-, Berg-, Jagd- und Handels-rechten, Einsetzung von Geistlichen und Wahrung der Präsentationsrechte.

Als Aufenthaltsorte der Bischöfe sind vor allem die Zentren des jeweiligen Streubesitzes belegt, also Innichen, Bischoflack, Oberwölz, Ulmerfeld und Waidhofen, Enzersdorf und natürlich Wien, wo man mit dem österreichischen Herzog verhandelte. Und selbst das, was die Bischöfe nicht vor Ort regelten, machte viele Reisen zwischen den Besitzungen notwendig, von Beschwerdeführern, Beratern, bischöflichen Beauftragten und Boten.

Der Bischof reiste nie allein, er wurde ausser von seinem Tross auch von geistlichen und weltlichen Beratern begleitet, vor allem von Freisinger Kanonikern, von den Pröpsten von Innichen oder Wörthsee sowie von Ministerialen aus Bayern; solche Personen sind in vielen Fällen über längere Zeit hinweg in der Begleitung des Bischofs auf Reisen durch den Ostalpenraum feststellbar. Ministeriale blieben zum Teil aber auch vor Ort zurück zur militärischen Sicherung der Besitzungen.[16]

Für die Organisation der wirtschaftlichen Nutzung ihrer Besitzungen setzten die Bischöfe Verwalter in den jeweiligen Zentren ein. Diese mussten den Eingang der Abgaben sowie die Dienstleistungen überwachen und organisieren und sie gegebenenfalls bei Verzögerung einfordern. Mit diesen Verwaltern rechnete der Bischof dann die Einkünfte ab. Dazu mussten diese gegebenenfalls zum Aufenthaltsort des Bischofs reisen. Die Verwalter [ 153 ]hatten auch die Waren- oder Geldtransporte in andere Zentren der Grundherrschaft oder nach Bayern zu organisieren, auf die wir abschliessend ein-gehen wollen.


BEWEGUNG VON WAREN UND GELD

Die in den Urbaren festgehaltenen, jährlich zu einem bestimmten Termin fälligen Naturalabgaben, die auch von den entferntesten Höfen einer Grundherrschaft erhoben wurden, mussten wohl von den Bauern selbst zu bestimmten Sammelstellen gebracht werden. Es handelte sich vor allem um haltbare pflanzliche und tierische Produkte: Getreide und Wein, vereinzelt Hanf, Flachs, Hopfen oder Gemüse, dann Schweine, Schafe, Hühner, Eier und Käse. Als Sammelstellen fungierten die Zentren der jeweiligen Herrschaft, wo sich entsprechende Gebäude befanden.

Ein Teil der Naturalien wurde in andere Herrschaften des Bischofs und nach Bayern transportiert, und zwar in den früheren Jahrhunderten mehr als im Spätmittelalter.

Besonders viel Mobilität erforderte die Beschaffung von Wein für das bayerische Zentrum der Grundherrschaft. Dabei ging es zum einen um den Transport der Produktion der Grundherrschaft, zum anderen um den Transport von Einkäufen aus anderen Weinbaugebieten, die im Laufe der Zeit Zunahmen. Da in Bayern kaum Wein gedieh, musste der gesamte Bedarf für Messwein und zum Trinken importiert werden. Freising besass Weinberge an der Donau, in Ober- und Unterkrain sowie in Südtirol. Deren Erträge wurden zum Teil sicher direkt nach Bayern transportiert. Für Südtirol nennen die Urbare Ablösesummen für früher geforderte Weinsaumdienste.

Die Möglichkeit der Ablöse für Naturalabgaben oder Dienstleistungen, die generell zunahm, zeigt den Funktionswandel der weiter entfernten Besitzungen: die spezifische Funktion der Weinlieferung wurde wegen des zu grossen organisatorischen Aufwands in eine Geldabgabe umgewandelt. Mit diesem Geld konnte man sich den gewünschten Wein über den Handel besorgen. Das führte allgemein zu einer Zunahme des kommerziellen Handels und zu einem Rückgang der innerhalb der Grundherrschaft selbst organisierten Mobilität.[17] Insbesondere liessen die Freisinger Bischöfe süssen Wein aus Friaul importieren. Grundholden aus Bischoflack hatten ihn zu transportieren.[18] [ 154 ]Während für den Transport von Naturalien neben eigenen Untertanen sicher auch bezahlte Transporteure herangezogen wurden, konnte das eingenommene Geld dem Bischof nur von zuverlässigen eigenen Leuten über-bracht werden. Für das Jahr 1318 überliefert das Notizbuch Konrads III. einen solchen Geldtransport. Sechs schwarze Geldkassetten voll Silber und Prager Mark wurden hinter dem Bischof her von verschiedenen Amtsträgern von Enzersdorf und Waidhofen nach Wölz und weiter nach Freising gebracht, wobei auch einiges Geld für die Sicherheit auf dem Weg aufgewendet werden musste.[19] Man wählte also nicht den Weg entlang der Donau oder durch das Voralpenland, sondern von einer Freisingischen Herrschaft zur anderen und nahm dabei gebirgige Wege in Kauf, die aber wegen der vorhandenen Stützpunkte auch unter dem Sicherheitsgesichtspunkt günstiger erschienen. Gerade Innichen, Güter in der Umgebung des Brenner und um Mittenwald lagen an wichtigen Strassen durch die Alpen. Streubesitz machte demnach nicht nur vielfältige Mobilität notwendig, sondern kam auch ihrer Verwirklichung zugute.


ZUSAMMENFASSUNG

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erhaltung, Vermehrung, Verwaltung und Nutzung typisch mittelalterlichen Streubesitzes Mobilität verschiedenster Art hervorgerufen hat, Mobilität von Personen und Waren, über grosse Entfernungen hinweg oder im Nahbereich, temporäre, regelmässige oder dauerhafte Ortsveränderungen. An dieser Mobilität hatten die verschiedensten Personengruppen Anteil: die Bischöfe selbst, die Kanoniker der verschiedenen Stifte sowohl in Bayern wie auch im Ostalpenraum, die Ministerialen, Verwalter, Boten und nicht zu unterschätzen auch die bäuerlichen Siedler. Weder die grossen Entfernungen noch der alpine Charakter der Landschaft wurden dabei offenbar als Hindernis gesehen; man denke nur an die Wallfahrten der Innicher Bauern zurück zum Ursprungsort. Der entscheidende Faktor für den Grundherrn, soviel Aufwand für Reisen und Transporte im alpinen Gebiet in Kauf zu nehmen, war neben der politischen Präsenz der wirtschaftliche Nutzen. In den Alpengebieten war zu einer Zeit noch neues, fruchtbares Land gewinnbar und erschliessbar, als im Flachland nördlich der Alpen kaum mehr grosse Ausbaumöglichkeiten bestanden. Ausserdem machte die Möglichkeit des Weinbaus an den Alpensüdhängen [ 155 ]sowie am Alpenrand an der Donau solche Besitzungen gerade für eine geistliche Institution besonders attraktiv. Eine Zusammenstellung der Einnahmen aus allen Freisinger Besitzungen aus dem beginnenden 14. Jahrhundert[20] zeigt sehr eindrucksvoll, welch grossen Anteil die alpinen Besitzungen am Gesamtvolumen der grundherrlichen Einkünfte und damit an den finanziellen Grundlagen des Bistums hatten.


Anmerkungen

1 Dieser Beitrag gibt den in Grenoble am 26. 9. 1997 gehaltenen Vortrag wieder. Dabei handelte es sich um die Ergebnisse einer Studie, die unter dem Titel «Bischöflicher Fernbesitz und räumliche Mobilität. Das Beispiel des Bistums Freising (12.-14. Jh.)», in der Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte erscheinen wird. Dort finden sich auch die Beispiele und Belege für die folgenden Ausführungen.

2 Vgl. etwa die Sammelbände: Peter Moraw (Flg.), Unterwegssein im Spätmittelalter (Zeitschrift für historische Forschung Beiheft 1), Berlin 1985; Gerhard Jaritz, Albert Müller (Flg.), Migration in der Feudalgesellschaft (Studien zur historischen Sozialwissenschaft 8), Frankfurt 1988; Simonetta Cavaciocchi (ed.), Le migrazioni in Europa secc. XIII-XVIII. Atti delle «Settimane di studi» di Prato, vol. 25, Firenze 1994.

3 Die Urkunden für die im ehemaligen Österreich liegenden Teile der Freisingischen Grundherrschaft sind ediert von Joseph Zahn, Codex diplomaticus Austriaco-Frisingensis. Sammlung von Urkunden und Urbaren zur Geschichte der ehemaligen fl'eisingischen Besitzungen in Österreich Bd. 1-3 (Fontes rerum Austriacarum Abt. II, Bd. 31, 35, 36), Wien 1870-1871. Für die slowenischen Teile der Urbare liegt eine neuere Edition vor von Pavie Blaznik, Urbarji Freisinske skofije. Urbaria episcopatus Frisingensis (Srednjevski urbarji za Slovenijo. Urbaria aetatis mediae Sloveniam spectantia 4), Ljubljana 1963. Die bayerischen Teile des ältesten Urbars wurden ediert von Johann Boegl, «Das älteste Urbar der bayerischen Besitzungen des Hochstifts Freising», in: Oberbayerisches Archiv 75,1949, S. 85-96.

4 Die Karte gibt die Besitzungen nach dem ältesten Urbar wieder, wobei festzuhalten ist, dass dieses Urbar sicher nicht vollständig ist. Insbesondere fehlt Besitz in Tirol südlich des Brenners und in Unterkrain, den die späteren Urbare aber anführen. Ich habe diese Besitzungen mit anderen Signaturen angedeutet. Siehe dazu Gertrud Thoma, «Bemerkungen zum ältesten Urbar des Hochstifts Freising», in: Beiträge zur altbayerischen Kirchengeschichte 42,1996, S. 7-32, und Gertrud Thoma, «Zur Grundherrschaft des Bistums Freising im Hochmittelalter: Organisation und Nutzung der Besitzungen in Bayern und im Ostalpenraum im Vergleich», demnächst in: Veröffentlichungen des südostdeutschen Kulturwerks. Reihe B Wissenschaftl. Arbeiten, Ljubljana 1998 (im Druck).

5 Gerhard Jaritz, «Monastische Kommunitäten und räumliche Mobilität in Mittelalter und Frühneuzeit», in: Ders., Albert Müller (Hg.) (wie Anm. 2), S. 157-158.

6 Franz Pagitz, Die Geschichte des Kollegiatstifts Maria Wörth (Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie 56), Klagenfurt 1960, S. 32-42, 156-166; Godfrid Edmund Friess, «Geschichte des einstigen Collegiat-Stiftes Ardagger in Niederösterreich», in: Archiv für österreichische Geschichte 46, 1870, S. 419-561; Anton Scharnagl, «Freising und Innichen», in: Sammelblatt des historischen Vereins Freising 17, 1931, S. 5-32.

7 Sergij Vilfan, «Die deutsche Kolonisation nordöstlich der oberen Adria und ihre sozialgeschichtlichen Grundlagen», in: Die deutsche Ostsiedlung im Mittelalter (Vorträge und Forschungen 18), Sigmaringen 1975, S. 581-582. [ 156 ]8 Josef Riedmann, «Mittelalter», in: Geschichte des Landes Tirol I: Von den Anfängen bis 1490, Bozen 1985, S. 340-342,368.

9 Pavie Blaznik, Das Hochstift Freising und die Kolonisation der Herrschaft Lack im Mittelalter (Litterae Slovenicae Bd. 5), München 1968, S. 14.

10 Urbaria (wie Anm. 3) S. 127,155; Blaznik, Hochstift (wie Anm. 9) S. 11-13.

11 Cod. Dipl. Fris. Bd. 1 (wie Anm. 3) Nr. 39 zu 975.

12 Zu dieser Situation für den Alpenraum allg. s. Luigi Zanzi, «I movimenti migratori nell’Europa alpina dal Medioevo all’inizio dell’età moderna», in: Cavaciocchi (wie Anm. 2), S. 145,148.

13 Zanzi, movimenti (wie Anm. 12) S. 137-142,162,164.

14 Vgl. Gertrud Thoma, Grundherrschaft (wie Anm. 4); Gertrud Thoma, «Wirtschaftsgeschichtliche Aspekte der bayerischen Südostsiedlung im Mittelalter», in: Gerhard Grimm, Krista Zach (Hg.), Die Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa. Geschichte, Wirtschaft, Recht, Sprache, Bd. 2. (Veröffentlichungen des südostdeutschen Kulturwerks. B 53), München 1996, S. 9-43.

15 Detaillierter und mit Nachweisen bei Thoma, Bemerkungen (wie Anm. 4) S. 11-14.

16 Max Weltin, «Die Entstehung der freisingischen Herrschaft Gross-Enzersdorf», in: Hubert Glaser (Hg.), Hochstift Freising. Beiträge zur Besitzgeschichte (32. Sammelblatt des Historischen Vereins Freising), München 1990, S. 281.

17 Vgl. Geert Berings, «Transport and communication in the middle ages», in: Kommunikation und Alltag in Spätmittelalter und früher Neuzeit (Veröffentlichungen des Instituts für mittelalterliche Realienkunde 15), Wien 1992, S. 49, 55.

18 Urbaria (wie Anm. 3) S. 134,141,153,161,263,269,272-273,275,281,283-284, 337, 352, 355.

19 Cod. Dipl. Fris. Bd. 3 (wie Anm. 3) S. 65.

20 Cod. Dipl. Fris. Bd. 3 (wie Anm. 3) S. 56-57.

  1. 1 Dieser Beitrag gibt den in Grenoble am 26. 9. 1997 gehaltenen Vortrag wieder. Dabei handelte es sich um die Ergebnisse einer Studie, die unter dem Titel «Bischöflicher Fernbesitz und räumliche Mobilität. Das Beispiel des Bistums Freising (12.-14. Jh.)», in der Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte erscheinen wird. Dort finden sich auch die Beispiele und Belege für die folgenden Ausführungen.
  2. 2 Vgl. etwa die Sammelbände: Peter Moraw (Flg.), Unterwegssein im Spätmittelalter (Zeitschrift für historische Forschung Beiheft 1), Berlin 1985; Gerhard Jaritz, Albert Müller (Flg.), Migration in der Feudalgesellschaft (Studien zur historischen Sozialwissenschaft 8), Frankfurt 1988; Simonetta Cavaciocchi (ed.), Le migrazioni in Europa secc. XIII-XVIII. Atti delle «Settimane di studi» di Prato, vol. 25, Firenze 1994.
  3. 3 Die Urkunden für die im ehemaligen Österreich liegenden Teile der Freisingischen Grundherrschaft sind ediert von Joseph Zahn, Codex diplomaticus Austriaco-Frisingensis. Sammlung von Urkunden und Urbaren zur Geschichte der ehemaligen fl'eisingischen Besitzungen in Österreich Bd. 1-3 (Fontes rerum Austriacarum Abt. II, Bd. 31, 35, 36), Wien 1870-1871. Für die slowenischen Teile der Urbare liegt eine neuere Edition vor von Pavie Blaznik, Urbarji Freisinske skofije. Urbaria episcopatus Frisingensis (Srednjevski urbarji za Slovenijo. Urbaria aetatis mediae Sloveniam spectantia 4), Ljubljana 1963. Die bayerischen Teile des ältesten Urbars wurden ediert von Johann Boegl, «Das älteste Urbar der bayerischen Besitzungen des Hochstifts Freising», in: Oberbayerisches Archiv 75,1949, S. 85-96.
  4. 4 Die Karte gibt die Besitzungen nach dem ältesten Urbar wieder, wobei festzuhalten ist, dass dieses Urbar sicher nicht vollständig ist. Insbesondere fehlt Besitz in Tirol südlich des Brenners und in Unterkrain, den die späteren Urbare aber anführen. Ich habe diese Besitzungen mit anderen Signaturen angedeutet. Siehe dazu Gertrud Thoma, «Bemerkungen zum ältesten Urbar des Hochstifts Freising», in: Beiträge zur altbayerischen Kirchengeschichte 42,1996, S. 7-32, und Gertrud Thoma, «Zur Grundherrschaft des Bistums Freising im Hochmittelalter: Organisation und Nutzung der Besitzungen in Bayern und im Ostalpenraum im Vergleich», demnächst in: Veröffentlichungen des südostdeutschen Kulturwerks. Reihe B Wissenschaftl. Arbeiten, Ljubljana 1998 (im Druck).
  5. 5 Gerhard Jaritz, «Monastische Kommunitäten und räumliche Mobilität in Mittelalter und Frühneuzeit», in: Ders., Albert Müller (Hg.) (wie Anm. 2), S. 157-158. 6 Franz Pagitz, Die Geschichte des Kollegiatstifts Maria Wörth (Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie 56), Klagenfurt 1960, S. 32-42, 156-166; Godfrid Edmund Friess, «Geschichte des einstigen Collegiat-Stiftes Ardagger in Niederösterreich», in: Archiv für österreichische Geschichte 46, 1870, S. 419-561; Anton Scharnagl, «Freising und Innichen», in: Sammelblatt des historischen Vereins Freising 17, 1931, S. 5-32. 7 Sergij Vilfan, «Die deutsche Kolonisation nordöstlich der oberen Adria und ihre sozialgeschichtlichen Grundlagen», in: Die deutsche Ostsiedlung im Mittelalter (Vorträge und Forschungen 18), Sigmaringen 1975, S. 581-582.
  6. 6 Franz Pagitz, Die Geschichte des Kollegiatstifts Maria Wörth (Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie 56), Klagenfurt 1960, S. 32-42, 156-166; Godfrid Edmund Friess, «Geschichte des einstigen Collegiat-Stiftes Ardagger in Niederösterreich», in: Archiv für österreichische Geschichte 46, 1870, S. 419-561; Anton Scharnagl, «Freising und Innichen», in: Sammelblatt des historischen Vereins Freising 17, 1931, S. 5-32.
  7. 7 Sergij Vilfan, «Die deutsche Kolonisation nordöstlich der oberen Adria und ihre sozialgeschichtlichen Grundlagen», in: Die deutsche Ostsiedlung im Mittelalter (Vorträge und Forschungen 18), Sigmaringen 1975, S. 581-582.
  8. 8 Josef Riedmann, «Mittelalter», in: Geschichte des Landes Tirol I: Von den Anfängen bis 1490, Bozen 1985, S. 340-342,368.
  9. 9 Pavie Blaznik, Das Hochstift Freising und die Kolonisation der Herrschaft Lack im Mittelalter (Litterae Slovenicae Bd. 5), München 1968, S. 14. 10 Urbaria (wie Anm. 3) S. 127,155; Blaznik, Hochstift (wie Anm. 9) S. 11-13. 11 Cod. Dipl. Fris. Bd. 1 (wie Anm. 3) Nr. 39 zu 975. 12 Zu dieser Situation für den Alpenraum allg. s. Luigi Zanzi, «I movimenti migratori nell’Europa alpina dal Medioevo all’inizio dell’età moderna», in: Cavaciocchi (wie Anm. 2), S. 145,148. 13 Zanzi, movimenti (wie Anm. 12) S. 137-142,162,164. 14 Vgl. Gertrud Thoma, Grundherrschaft (wie Anm. 4); Gertrud Thoma, «Wirtschaftsgeschichtliche Aspekte der bayerischen Südostsiedlung im Mittelalter», in: Gerhard Grimm, Krista Zach (Hg.), Die Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa. Geschichte, Wirtschaft, Recht, Sprache, Bd. 2. (Veröffentlichungen des südostdeutschen Kulturwerks. B 53), München 1996, S. 9-43. 15 Detaillierter und mit Nachweisen bei Thoma, Bemerkungen (wie Anm. 4) S. 11-14. 16 Max Weltin, «Die Entstehung der freisingischen Herrschaft Gross-Enzersdorf», in: Hubert Glaser (Hg.), Hochstift Freising. Beiträge zur Besitzgeschichte (32. Sammelblatt des Historischen Vereins Freising), München 1990, S. 281. 17 Vgl. Geert Berings, «Transport and communication in the middle ages», in: Kommunikation und Alltag in Spätmittelalter und früher Neuzeit (Veröffentlichungen des Instituts für mittelalterliche Realienkunde 15), Wien 1992, S. 49, 55. 18 Urbaria (wie Anm. 3) S. 134,141,153,161,263,269,272-273,275,281,283-284, 337, 352, 355. 19 Cod. Dipl. Fris. Bd. 3 (wie Anm. 3) S. 65. 20 Cod. Dipl. Fris. Bd. 3 (wie Anm. 3) S. 56-57.
  10. 10 Urbaria (wie Anm. 3) S. 127,155; Blaznik, Hochstift (wie Anm. 9) S. 11-13.
  11. 11 Cod. Dipl. Fris. Bd. 1 (wie Anm. 3) Nr. 39 zu 975.
  12. 12 Zu dieser Situation für den Alpenraum allg. s. Luigi Zanzi, «I movimenti migratori nell’Europa alpina dal Medioevo all’inizio dell’età moderna», in: Cavaciocchi (wie Anm. 2), S. 145,148.
  13. 13 Zanzi, movimenti (wie Anm. 12) S. 137-142,162,164.
  14. 14 Vgl. Gertrud Thoma, Grundherrschaft (wie Anm. 4); Gertrud Thoma, «Wirtschaftsgeschichtliche Aspekte der bayerischen Südostsiedlung im Mittelalter», in: Gerhard Grimm, Krista Zach (Hg.), Die Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa. Geschichte, Wirtschaft, Recht, Sprache, Bd. 2. (Veröffentlichungen des südostdeutschen Kulturwerks. B 53), München 1996, S. 9-43.
  15. 15 Detaillierter und mit Nachweisen bei Thoma, Bemerkungen (wie Anm. 4) S. 11-14.
  16. 16 Max Weltin, «Die Entstehung der freisingischen Herrschaft Gross-Enzersdorf», in: Hubert Glaser (Hg.), Hochstift Freising. Beiträge zur Besitzgeschichte (32. Sammelblatt des Historischen Vereins Freising), München 1990, S. 281.
  17. 17 Vgl. Geert Berings, «Transport and communication in the middle ages», in: Kommunikation und Alltag in Spätmittelalter und früher Neuzeit (Veröffentlichungen des Instituts für mittelalterliche Realienkunde 15), Wien 1992, S. 49, 55.
  18. 18 Urbaria (wie Anm. 3) S. 134,141,153,161,263,269,272-273,275,281,283-284, 337, 352, 355.
  19. 19 Cod. Dipl. Fris. Bd. 3 (wie Anm. 3) S. 65.
  20. 20 Cod. Dipl. Fris. Bd. 3 (wie Anm. 3) S. 56-57.