Histoire des Alpes - Storia delle Alpi - Geschichte der Alpen (1998)/13

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DIE KAISERLICHE GRENZPOLITIK
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[ 157 ]DIE KAISERLICHE GRENZPOLITIK IM HERRSCHAFTSGEFÜGE UM DIE ALPENPÄSSE (14. JAHRHUNDERT)


Roland Pauler


Résumé


La politique frontalière impériale et le contrôle des cols alpins (14e siècle)


Pour les rois romains du 14e siècle, il n’était pas du tout évident de pouvoir traverser librement les Alpes pour se faire couronner empereur. Ils devaient ou bien être maîtres de l’un des cols franchissables par une armée et contrôler ses voies d’accès, ou bien être en bons termes avec les seigneurs concernés.

Le roi Albert 1er de Habsbourg disposait lui-même de plusieurs accès aux Alpes; une alliance matrimoniale avec le comte Amédée V de Savoie permit à Henri VII de Luxembourg sa campagne d’Italie. En 1314 survint la double élection de Frédéric le Beau de Habsbourg et de Louis IV de Bavière. Alors que le Habsbourg pouvait recourir à plusieurs voies de passage vers l’Italie grâce à des alliances familiales et à des possessions qui lui appartenaient en propre, le représentant des Wittelsbach dut s’assurer l’accès aux cols par l’entremise de sa politique. Charles IV de Luxembourg put franchir les cols occidentaux après avoir incorporé la Savoie - qui jusque-là faisait partie de la Bourgogne - à l’Empire allemand et avoir nommé son seigneur, le comte Amédée VI, vicaire général d’Italie. Les cols alpins orientaux lui demeuraient accessibles grâce à son alliance par mariage avec les Habsbourg, et grâce au fait que ses hommes de confiance avaient été nommés patriarches d’Aquilée par les papes.
[ 158 ]Wenngleich seit Friedrichs II. Kaiserkrönung 1220 kein deutscher beziehungsweise römischer König die Kaiserkrone mehr erworben hatte, war doch sein Anrecht auf sie in ganz Europa anerkannt. Der Weg jedes künftigen Kaisers in die Krönungsstadt Rom führte durch die Alpen. Jeder von ihnen musste sich also angesichts seiner unzureichenden realen Autorität mindestens einen der grossen, für ein Heer mit Tross benützbaren Alpenübergänge sichern, indem er die entsprechenden Territorien entweder unmittelbar selbst beherrschte oder sich mit den jeweiligen Territorialherren verband. Da im 14. Jahrhundert abgesehen von König Wenzel nie der Sohn auf den Vater folgte, sondern stets das Herrschergeschlecht wechselte, stand das Alpengebiet im Brennpunkt der Herrscherpolitik.

Folgende Machtverhältnisse finden wir im Umkreis der von Deutschland aus begehbaren Pässe zu Beginn des 14. Jahrhunderts vor:

Die westlichen Pässe lagen im alemannisch-burgundischen Raum, der politisch stark zersplittert war.[1] Als Hauptmächte sind einerseits das Haus Savoyen, die mit diesem rivalisierenden Habsburger, der Dauphin, andererseits aber auch die Städte, der Bischof von Chur und die reichsfreien Waldstätte zu nennen, die sich in der Zeit König Albrechts in die habsburgischen Besitzungen gleichsam einreihten. Die Pässe der Zentralalpen, der St. Gotthard und der Septimer, lagen im Gebiet der Habsburger und des Bischofs von Chur,[2] während die Ostalpenpässe, der Brenner und Pontebba, im Machtbereich des Herzogs Heinrich von Kärnten, gleichzeitig Graf von Tirol und Görz, sowie des Patriarchen von Aquileia lagen.[3]

König Albrecht verfügte also in seinen Stammlanden über geeignete Alpenübergänge, so dass er keine Erwerbspolitik zu betreiben brauchte. Sein Nachfolger allerdings, der im Nordwesten des Reiches begüterte Luxemburger Heinrich VII., der von vornherein angesichts seiner geringen Expansionsmöglichkeiten in Deutschland die Herrschaft über Italien und den Kaisertitel anstrebte, musste sich den Alpenübergang durch seine Politik sichern. Der Durchzug durch die Lande Herzog Heinrichs von Kärnten war allein schon wegen der Rivalität um das Königreich Böhmen unmöglich, das der König gegen die Erbansprüche des Kärntners seinem Sohn Johann übertrug.

Ähnlich sah es mit den Pässen im Herrschaftsgebiet der Habsburger aus. Zwar hatte Heinrich drei Tage nach seiner Wahl, also am 30. November 1308, den Söhnen seines Vorgängers versprochen, ihnen alle Rechte und Lehen zu bestätigen,[4] doch waren vor allem im alemannischen Raum (im Eisass [ 159 ]und der heutigen Schweiz) Hausgut und Reichsgut miteinander verschmolzen. Aufgrund der gegensätzlichen Interessenlage und Ansprüche waren somit Streitigkeiten vorprogrammiert.

Es boten sich dem Herrscher nach Lage der Dinge die im Herrschafts- beziehungsweise Einflussbereich des mit ihm verschwägerten und auch am Südrand der Alpen begüterten Grafen Amadeus V. von Savoyen liegenden Alpenpässe als mögliches Durchzugsgebiet an - 1310 ist er über den im Savoyischen gelegenen Mont-Cenis-Pass gezogen. Amadeus gehörte in Heinrichs gesamter Regierungszeit zu dessen treuesten Gefolgsleuten und wurde von ihm entsprechend gefördert.[5] Es verwundert also nicht, dass König Heinrich seine politischen Aktivitäten in der Alpenregion auf den Bereich der heutigen Schweiz konzentrierte, den er bereits im April 1309 mit grossem Gefolge besuchte. Er bestätigte unter anderem den Städten Bern und Zürich ihre alten Privilegien und fügte neue hinzu.[6] Am bezeichnendsten ist jedoch seine Privilegierung der am Zugang zum St. Gotthard gelegenen Waldstätte, denen er samt und sonders die Reichsunmittelbarkeit bestätigte, obwohl die Habsburger dort Herrschaftsrechte anmeldeten.[7] Selbst als der König Mitte September 1309 mit den Söhnen seines Vorgängers zu einer weitgehenden Einigung kam, blieben deren Ansprüche auf die Waldstätte strittig. Herzog Leopold begleitete den König auf seinem Italienzug und erhielt von ihm im Juni 1311 im Feldlager vor Brescia die Zusicherung, seine Ansprüche würden überprüft, doch im August 1313 kam der Tod einer Entscheidung über sie zuvor.[8] Es ist nur allzu deutlich, dass der Kaiser den einzigen Alpenzugang in Händen des Reiches nicht preisgeben wollte, um nicht in Abhängigkeit von den Habsburgern zu geraten.

Im Oktober 1314 kam es in Deutschland zu einer Doppelwahl, aus der der Habsburger, Herzog Friedrich von Österreich, und der Wittelsbacher, Herzog Ludwig von Bayern, als Könige hervorgingen, die sich jahrelang heftigst bekämpften. Friedrich verfügte über Alpenpässe im eigenen Herrschaftsbereich, war mit Herzog Heinrich von Kärnten verbündet, und sein Bruder Leopold war seit 1310 mit Katharina, der Tochter des Grafen Amadeus V. von Savoyen verlobt und seit 1315 verheiratet.[9] Italien stand allein ihm offen, und die Habsburger versuchten nun, ihre Rechte über die Waldstätte wiederherzustellen, die verständlicherweise Friedrich nicht als König anerkannt hatten. Herzog Leopold bezog jedoch am 15. November 1315 bei Morgarten eine vernichtende Niederlage gegen das Bauernheer der Waldstätte. Auch wenn der militärische Erfolg der Waldstätte nichts an der pre[ 160 ]kären Situation Ludwigs änderte, zeigte der sich kurz danach als Förderer ihrer Selbständigkeit, indem er 1316 auf einem Nürnberger Hoftag bestimmte, dass alle Rechte und Güter, die bisher noch den Habsburgern in den drei Tälern gehört hätten, dem Reiche verfallen und unveräusserlicher Besitz der Eidgenossen sein sollten.[10]

Vor allem hatte Ludwig durch den Sieg der Waldstätte noch längst keinen Zugang in das reiche Italien gewonnen. Den Durchbruch in dieser Hinsicht leitete erst sein Sieg über Friedrich bei Mühldorf 1322 ein. Im Anschluss knüpfte Ludwig sofort Kontakte nach Italien. Um einen Italienzug überhaupt zu ermöglichen, einigte er sich zunächst mit Herzog Heinrich von Kärnten, und schliesslich gipfelte seine Friedenspolitik in der Alpenregion darin, dass er seinen ehemaligen Kontrahenten Friedrich von Habsburg zum Mitkönig machte, der die Amtsgeschäfte nördlich der Alpen führen sollte, während er die Herrschaft über Reichsitalien wahrnehmen und die Kaiserkrone erringen wollte.[11] Im Winter 1327 zog er über den Brenner nach Italien, wurde in Rom vom römischen Volk zum Kaiser gekrönt und brach sein Unternehmen unmittelbar nach König Friedrichs Tod ab, um sich die Herrschaft über Deutschland zu sichern. Der Konsens mit den Habsburgern war nach Friedrichs Tod zerbrochen, dessen Brüder betrieben in Zusammenarbeit mit dem Papst, der Ludwig nie als König, geschweige denn als Kaiser anerkannt hatte, den Sturz des Bayern.[12]

In der Folgezeit entspann sich zwischen den drei Herrscherhäusern ein diplomatisches und militärisches Ringen um Kärnten und die Grafschaft Tirol, durch die ja der Brenner, die wichtigste und bequemste aller Nord-Süd-Verbindungen führte. Von Herzog Heinrich stand zu erwarten, dass er ohne männlichen Erben sterben würde. Seine zupackende Politik verschaffte König Johann von Böhmen einen entscheidenden Vorsprung: Er einigte sich 1322 mit seinem Rivalen um die böhmische Krone und verlobte seinen zweiten Sohn Johann Heinrich mit Margarete, der Tochter Herzog Heinrichs von Kärnten.[13] Die Hochzeit des Achtjährigen mit der Zwölfjährigen fand im September 1330 statt und sicherte dem Sohn des Böhmenkönigs das Erbrecht auf Kärnten und Tirol, denn noch im Februar hatte Kaiser Ludwig dem Kärntner das Recht weiblicher Erbfolge konzediert, sich allerdings für den Fall ein Mitspracherecht ausbedungen, dass die Lehen einem Schwiegersohn überantwortet werden sollten. Diese Klausel hat Heinrich nicht beachtet, als er den Adel seiner Lande und die Stadt Innsbruck veranlasste, dem König von Böhmen als dem Vater des künftigen Landesherren die [ 161 ]Eventualhuldigung zu leisten. Etwa zwei Wochen später reiste König Johann nach Trient und begann dort einen Italienzug, der ihn in Konflikt mit dem Kaiser brachte. Dieser vereinbarte im November 1330 mit Herzog Otto von Österreich, dass die Reichslehen des Kärntners nach dessen Tod zwischen ihnen aufgeteilt werden sollten. Kärnten wurde mit dem Süden Tirols an der Etsch den Österreichern zugesprochen, der Norden Tirols am Inn dem Kaiser. Über das Recht von Heinrichs Tochter Margarete verloren die beiden kein Wort, und der König von Böhmen wurde als potentieller Feind angesehen, gegen den sie sich zu wechselseitiger Hilfe verpflichteten.

Nach Herzog Heinrichs Tod 1335 wurden die Habsburger tatsächlich mit Kärnten und dem südlichen Tirol belehnt. Während sie Kärnten ohne Schwierigkeiten in Besitz nehmen konnten, wurde Tirol von Margaretes Schwager Markgraf Karl von Mähren erfolgreich verteidigt. König Johann fiel im Bündnis mit den Königen Polens und Ungarns gegen Ende Februar 1336 in Österreich ein. Der vom Kaiser nicht unterstützte Herzog Otto von Habsburg, schloss mit ihm im September 1336 einen Friedensvertrag - Kärnten blieb seiner Herrschaft unterstellt, auf Tirol verzichtete er. Der Kaiser ging leer aus und bestätigte Margarete und seinem Sohn auf Drängen Johanns, mit dem er sich im März 1339 auf dem Frankfurter Hoftag versöhnte, Tirol als Reichslehen.

Wie wichtig Ludwig dem Bayern die Herrschaft über Tirol und den Brennerpass war, erwies sich 1342. Margarete Maultasch hatte im November 1341 ihren Ehemann wegen Impotenz verstossen und bot ihre Hand Ludwig dem Brandenburger, dem Sohn des Kaisers. Der kam persönlich nach Tirol, erklärte Margaretes Ehe für nichtig, vermählte sie ohne die erforderliche päpstliche Dispens am 10. Februar 1342 mit seinem Sohn und belehnte am folgenden Tag beide mit Tirol. Damit sicherte er endlich seiner Familie einen unmittelbaren Zugang nach Italien und trieb die Luxemburger ins Feindeslager.[14] Markgraf Karl von Mähren wurde 14 Jahre später auf Betreiben des Papstes noch zu Lebzeiten des Kaisers zum römischen König gewählt.

Nach Kaiser Ludwigs Tod 1347 war Karl längst nicht in ganz Deutschland als König anerkannt, und um die Wittelsbacher für sich zu gewinnen, bestätigte er Ludwig dem Brandenburger und seinen Brüdern jegliche Reichslehen, darunter auch Tirol.[15] Bei seinen beiden Italienzügen hat er den Brenner gemieden, ist von Böhmen aus durch habsburgisches Gebiet nach Italien gezogen und 1369 auf derselben Strecke über den im Herrschafts[ 162 ]bereich von Aquileia gelegenen Pontebba-Pass zurückgekehrt.[16] 1355 ist er von Trescore aus durch die Valle cavallina, das Veltlin über das Wormser Joch (also den Umbrailpass) und durch den Vinschgau nach Deutschland zurückgekehrt und hat dabei nur ein Randgebiet des ihm nicht allzu wohlgesonnenen Brandenburgers gestreift, in dem vor allem das Bistum Chur mächtig war. Dessen Bischof, der in einem gespannten Verhältnis zum Wittelsbacher gestanden und sich deshalb politisch an den Kaiser angelehnt hatte, war etwa einen Monat vor dessen Durchzug verstorben. Karl hatte das Bistum in den letzten Jahren gefördert, und es gelang ihm, seinen Kanzler, den Böhmen Peter Gelyto, auf den vakanten Stuhl zu befördern und damit die kaiserfreundliche Kontinuität in diesem Gebiet zu wahren.[17]

Ein weiterer Garant für einen freien Durchzug über die Westpässe war sein Verwandter, Graf Amadeus VI. von Savoyen, dessen Gebiet, das zuvor als Teil Burgunds zum römischen Reich gehört hatte, Karl 1356 unmittelbar dem deutschen Teilreich inkorporierte.[18] 1372 ernannte er Amadeus zum Generalvikar für Italien und gab damit seiner Funktion als Bindeglied zwischen Italien und Deutschland ein offizielles Gewand.[19]

Die östlichen Pässe spielten nicht nur im Kalkül des Kaisers, der ja gleichzeitig Böhmenkönig war und häufig in Prag residierte, eine besondere Rolle, sondern auch in dem der Päpste. Clemens VI. hat, als er einen Italienzug Karls zur Unterstützung der päpstlichen Rekuperationspolitik im Kirchenstaat wünschte, das Patriarchat Aquileia an Karls Halbbruder Nikolaus vergeben, wodurch der Übergang über den Pontebba-Pass gesichert war. Innozenz VI. hingegen übertrug in einer Zeit, in der seine Beziehungen zum Kaiser stark belastet waren, Aquileia an Lodovico della Torre, einen Sprössling der Mailänder Signorenfamilie, die durch Karls Grossvater Heinrich VII. entmachtet und aus der Stadt verbannt worden war. Gleichzeitig stärkte er dessen im Alpenraum begüterten Feinde, Herzog Rudolf IV. von Österreich und den Markgrafen Ludwig den Brandenburger, der auf Rudolfs Fürsprache hin aus der Exkommunikation gelöst wurde.[20] Auf diese Weise machte er einen Italienzug des Kaisers über die Pässe der Ostalpen und Zentralalpen unmöglich und leitete den Erwerb Tirols durch die Habsburger ein, denn er erteilte die Dispens für die Eheschliessung der zu nahe verwandten Habsburgerin Margarete, der Schwester Herzog Rudolfs, mit Meinhard III., dem Sohn des Brandenburgers. Nach Ludwigs (1361) und Meinhards (1363) Tod und einer kurzen Regentschaft der Margarete Maultasch ging Tirol und damit der Brennerpass an die Habsburger. Urban V. hingegen, der auf Kai[ 163 ]ser Karls IV. Unterstützung seiner Rückkehrpläne nach Rom hoffte, setzte in Aquileia Markwart von Randegg, einen engen Vertrauten des Kaisers als Patriarchen ein.

Wie im Westen die Verwandtschaftsbeziehungen zu den Savoyen Karl IV. den Zugang nach Italien sicherten, so im Osten die Verwandtschaftsbeziehungen zu den Habsburgern, durch deren Gebiet man von Böhmen aus zum Pontebba-Pass und seinen Nachbarpässen gelangte. Wenngleich Karls Schwiegersohn Herzog Rudolf IV. seit 1359 zeitweilig gegen ihn konspirierte, hat sich im grossen und ganzen auch die Verwandtschaftspolitik gegenüber den Österreichern bewährt.[21]

Über die Alpenraumpolitik seines Sohnes König Wenzel wissen wir wenig; er hat anscheinend nur bis ins Jahr 1383 einen Italienzug erwogen. 1382 beabsichtigte er, von Villach aus über Treviso und Padua bis nach Rom zu ziehen, und verhandelte mit Herzog Leopold III. über dessen Unterstützung und möglicherweise auch über freien Durchzug durch seine Gebiete, doch gab er das Vorhaben wegen seiner gefährdeten Interessen in Polen und Ungarn auf.[22] Später fehlte ihm der Rückhalt in Deutschland und Böhmen für das Unternehmen.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die römischen Könige und Kaiser des 14. Jahrhunderts massive, grossräumig angelegte Alpenraumpolitik betrieben haben. Es wurden soweit erkennbar nicht nur am Weg liegende vereinzelte Hospize, Klöster oder sonstige Einrichtungen oder Personen gefördert, sondern die Herrscher haben auf verschiedene, der politischen Situation angepasste Weise versucht, die Durchgangsterritorien für sich zu gewinnen; sie haben also keine punktuelle «Alpenpasspolitik» verfolgt. Abschliessend möchte ich eindringlich betonen, dass «Alpenraumpolitik» allein keinem deutschen König einen Italienzug ermöglicht hätte. Sie waren ebenso auf das Wohlwollen der Mächte am Südrand der Alpen angewiesen, die ihren Einzug schon allein durch Sperren der Klausen hätten verhindern können.

Sämtliche Herrscher mussten sich deshalb vor ihrem Aufbruch der Unterstützung in diesem Bereich mächtiger Stadtregierungen versichern - Wenzels Projekt eines Romzuges ist anscheinend vor allem am mangelnden Einvernehmen mit den italienischen Machthabern gescheitert. [ 164 ]Anmerkungen

1 Siehe zuletzt zusammenfassend:Thomas Gross, «Heinrich VII. und der Schweizer Raum», in: Friedrich Bernward Fahlbusch, Peter Johanek (Hg.), Studia Luxemburgensia. Festschrift Heinz Stoob zum 70. Geburtstag, Warendorf 1989, S. 1-18 ( Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit 3); Roland Pauler, Die deutschen Könige und Italien im 14. Jahrhundert. Darmstadt 1997, S. 54 f. Zu den Beziehungen zwischen dem Haus Savoyen und Habsburg siehe: Bernard Demotz, «La politique internationale du comté de Savoie durant deux siècles d’expansion (début XlIIe-début XVe siècles)», in: Cahiers d’histoire 19,1974, S. 29-64, hier S. 34 ff.

2 Alphons Lhotsky, Geschichte Österreichs seit der Mitte des 13. Jahrhunderts (1281-1358). Graz 1967, S. 30-33 (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte Österreichs 1): Adam Wandruszka, Das Haus Habsburg. Die Geschichte einer europäischen Dynastie. 2. Aufl., Wien 1979, S. 57-75: Günther Hödl, Habsburg und Österreich 1273-1493. Gestalten und Gestalt des österreichischen Spätmittelalters. Wien 1988, S. 19 ff.

3 Zur Bedeutung der östlichen Pässe siehe: Regina Bouillon, Die Beziehungen zwischen Aquileia und Karl IV. während der Amtszeit der Patriarchen Nikolaus von Luxemburg und Lodovico della Torre (1350-1365). Diss. Münster 1989 (veröffentlicht 1991), S. 27-44.

4 Quellenwerk zur Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft. Abt. 1: Urkunden, Bd. 2: Von Anfang 1292 bis Ende 1332,bearb. v.Traugott Schiess und Bruno Meyer, Aarau 1937, Nr. 463.

5 Amadeus hatte Maria, die Schwester von Heinrichs Ehefrau Margarete, die Tochter des Herzogs Johann I. von Brabant, geheiratet. Zu den Beziehungen Heinrichs zu Amadeus siehe: Eugene L. Cox, The Green Count of Savoy. Amadeus VI and Transalpine Savoy in the Fourteenth Century. Princeton 1967, S. 21 f.; Francesco Cognasso, I Savoia. Milano 1971, S. 114-116: Demotz, La politique internationale (wie Anm. 1), S. 49.

6 Friedrich Battenberg, Die Gerichtsprivilegien der deutschen Kaiser und Könige .Köln 1983, Nr. 218, 222 (Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im alten Reich 12): Berns Geschichtsquellen. Fontes Rerum Bernensium 4, bearb. v. Emil Blösch, Bern 1889, Nr. 319 für Basel, 320-321 für Kloster Interlaken, 330 für Laupen, 335 für Biel. Zur politischen Situation in der Schweiz und Kaiser Heinrichs Rolle für die Entwicklung der Schweizer Eidgenossenschaft siehe: Karl Meyer, Blenio und Leventina von Barbarossa bis Heinrich VII. Ein Beitrag zur Geschichte der Südschweiz im Mittelalter. Luzern 1911, S. 6-24 und S. 233-244: Johannes Dierauer, Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1 (bis 1415), 4. Aufl., Gotha 1924, S. 135-142: Hans Conrad Peyer, «Die Entstehung der Eidgenossenschaft», in: Handbuch der Schweizer Geschichte 1, Zürich 1972, S. 161-233, hier S. 187: Ernst Bohnenblust, Geschichte der Schweiz. Erlenbach-Zürich 1974, S. 71: Ulrich Im Hof, Die Schweiz. Illustrierte Geschichte der Eidgenossenschaft. Stuttgart 1984, S. 25 f.; Gross, Heinrich VII. (wie Anm. 1), S. 5.

7 Quellenwerk zur Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft (wie Anm. 4), Nr. 479-481: Battenberg, Gerichtsprivilegien (wie Anm. 6), Nr. 226-228. Siehe Gross, «Heinrich VII ...» (wie Anm. 1), S. 12 ff.

8 Heinrichs Interessen sollte der Ostschweizer Landvogt Eberhard von Bürglen, diejenigen Leopolds Friedrich von Toggenburg vertreten; Quellenwerk zur Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft (wie Anm. 4), Nr. 599. Zu den Problemen zwischen Heinrich VII. und den Habsburgern siehe ausführlicher: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 189-202; Gross, «Heinrich VII ...» (wie Anm. 1), S. 16 f.

9 Zur Doppelwahl, den Thronstreitigkeiten und der Konstellation im Hinblick auf die Alpenpässe und Italien siehe zuletzt: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 223-235; Heinz Thomas, Ludwig der Bayer. Regensburg Graz 1993, S. 67-109; Pauler, Die deutschen Könige (wie Anm. 1), S. 117-143. [ 165 ]10 Monumento Germaniae Histórica, Constitutiones et acta publica imperatorum et regum 5. Inde ab a 1313 usque ad a. 1324, hg. Jakob Schwalm, Hannover 1909-1913 (künftig: MGH Const. 5), Nr. 355. Über die Niederlage Leopolds und die Beziehungen Ludwigs zur Eidgenossenschaft siehe: Dierauer, Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft (wie Anm. 6), S. 145-162; Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 237-241; Peyer, Die Entstehung der Eidgenossenschaft (wie Anm. 6), S. 189-192; Bohnenblust, Geschichte der Schweiz (wie Anm. 6), S. 85-88.

11 MGH Const. 5 (wie Anm. 10), Nr. 140/141. Siehe: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 288-299; Thomas, Ludwig der Bayer (wie Anm. 9), S. 172-175; Pauler, Die deutschen Könige (wie Anm. 1), S. 139 f.

12 Pauler, Die deutschen Könige (wie Anm. 1), S. 162 f.; Ders., «Friedrich der Schöne als Garant der Herrschaft Ludwigs des Bayern in Deutschland», in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 61, 1998.

13 Zur Eheschliessung, den erbrechtlichen Folgen und Verwicklungen sowie den folgenden Auseinandersetzungen zwischen den Häusern Habsburg, Wittelsbach und Luxemburg siehe: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 317-328; Josef Riedmann, Die Beziehungen der Grafen und Landesfürsten von Tirol zu Italien bis zum Jahre 1335, Wien 1977, S. 428 ff. (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 307); Ders., «Karl IV. und die Bemühungen der Luxemburger um Tirol», in: Kaiser Karl TV. (1316-1378), hg. Hans Patze, Blätter für deutsche Landesgeschichte 114, 1978, S. 775 ff.; Thomas, Ludwig der Bayer (wie Anm. 9), S. 264 ff.; Wilhelm Baum, Margarete Maultasch. Erbin zwischen den Mächten, Graz 1994, S. 58 ff.

14 Zu diesem Eheskandal und seinen politischen Folgen siehe zuletzt: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 340-350;Thomas, Ludwig der Bayer (wie Anm. 9), S. 329-337; Baum, Margarete Maultasch (wie Anm. 13), S. 80-118.

15 Monumenta Germaniae Histórica. Constitutiones et acta publica 10. Dokumente zur Geschichte des Deutschen Reiches und seiner Verfassung. 1350-1353, hg. v. der Akademie der Wissenschaften der DDR, Zentralinst, für Geschichte, bearb. v. Margarete Kühn, Gerhard Schmidt, Weimar 1979-1987, Nr. 50/51. Zur Einigung siehe zuletzt Roland Pauler, Die Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Karl IV. und den Päpsten. Italien als Schachbrett der Diplomatie, München 1996, S. 42 f. (Politik im Mittelalter 1).

16 Siehe Ellen Widder, Itinerar und Politik. Studien zur Reiseherrschaft Karls IV. südlich der Alpen,Köln 1993,S. 158-171,259-265,283-294,351-357 (Beihefte zu J.F. Böhmer,Regesta Imperii 10).

17 Widder, Itinerar (wie Anm. 16), S. 263 f.

18 Die Regesten des Kaiserreichs unter Kaiser Karl IV. (1346-1378). Regesta Imperii 8, hg. v. Johann Friedrich Böhmer, Alfons Huber, Innsbruck 1877, Nr. 3695.

19 Zu den Beziehungen Kaiser Karls IV. zu Amadeus VI. siehe: Demotz, «La politique ...» (wie Anm. 1), S. 50; Cox, The Green Count (wie Anm. 5), S. 177 ff.; Pauler, Die Auseinandersetzungen (wie Anm. 15), S. 211.

20 Vgl. Bouillon, Die Beziehungen (wie Anm. 3), S. 175-198; Roland Pauler, «Die Rehabilitierung Ludwigs des Brandenburgers im Rahmen der päpstlichen Imperialpolitik», in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 60, 1997, S. 317-328, hier S. 326 ff.

21 Karl-Friedrich Krieger, Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III., Stuttgart 1994, S. 131-136; Hödl, Habsburg und Österreich (wie Anm. 2), S. 93 ff.; Pauler, «Die Rehabilitierung ...» (wie Anm. 20), S. 321 ff.

22 Heinz Rieder, Wenzel. Ein unwürdiger König, Wien 1970, S. 68-72.

  1. 1 Siehe zuletzt zusammenfassend:Thomas Gross, «Heinrich VII. und der Schweizer Raum», in: Friedrich Bernward Fahlbusch, Peter Johanek (Hg.), Studia Luxemburgensia. Festschrift Heinz Stoob zum 70. Geburtstag, Warendorf 1989, S. 1-18 ( Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit 3); Roland Pauler, Die deutschen Könige und Italien im 14. Jahrhundert. Darmstadt 1997, S. 54 f. Zu den Beziehungen zwischen dem Haus Savoyen und Habsburg siehe: Bernard Demotz, «La politique internationale du comté de Savoie durant deux siècles d’expansion (début XlIIe-début XVe siècles)», in: Cahiers d’histoire 19,1974, S. 29-64, hier S. 34 ff.
  2. 2 Alphons Lhotsky, Geschichte Österreichs seit der Mitte des 13. Jahrhunderts (1281-1358). Graz 1967, S. 30-33 (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte Österreichs 1): Adam Wandruszka, Das Haus Habsburg. Die Geschichte einer europäischen Dynastie. 2. Aufl., Wien 1979, S. 57-75: Günther Hödl, Habsburg und Österreich 1273-1493. Gestalten und Gestalt des österreichischen Spätmittelalters. Wien 1988, S. 19 ff.
  3. 3 Zur Bedeutung der östlichen Pässe siehe: Regina Bouillon, Die Beziehungen zwischen Aquileia und Karl IV. während der Amtszeit der Patriarchen Nikolaus von Luxemburg und Lodovico della Torre (1350-1365). Diss. Münster 1989 (veröffentlicht 1991), S. 27-44.
  4. 4 Quellenwerk zur Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft. Abt. 1: Urkunden, Bd. 2: Von Anfang 1292 bis Ende 1332,bearb. v.Traugott Schiess und Bruno Meyer, Aarau 1937, Nr. 463.
  5. 5 Amadeus hatte Maria, die Schwester von Heinrichs Ehefrau Margarete, die Tochter des Herzogs Johann I. von Brabant, geheiratet. Zu den Beziehungen Heinrichs zu Amadeus siehe: Eugene L. Cox, The Green Count of Savoy. Amadeus VI and Transalpine Savoy in the Fourteenth Century. Princeton 1967, S. 21 f.; Francesco Cognasso, I Savoia. Milano 1971, S. 114-116: Demotz, La politique internationale (wie Anm. 1), S. 49.
  6. 6 Friedrich Battenberg, Die Gerichtsprivilegien der deutschen Kaiser und Könige .Köln 1983, Nr. 218, 222 (Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im alten Reich 12): Berns Geschichtsquellen. Fontes Rerum Bernensium 4, bearb. v. Emil Blösch, Bern 1889, Nr. 319 für Basel, 320-321 für Kloster Interlaken, 330 für Laupen, 335 für Biel. Zur politischen Situation in der Schweiz und Kaiser Heinrichs Rolle für die Entwicklung der Schweizer Eidgenossenschaft siehe: Karl Meyer, Blenio und Leventina von Barbarossa bis Heinrich VII. Ein Beitrag zur Geschichte der Südschweiz im Mittelalter. Luzern 1911, S. 6-24 und S. 233-244: Johannes Dierauer, Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1 (bis 1415), 4. Aufl., Gotha 1924, S. 135-142: Hans Conrad Peyer, «Die Entstehung der Eidgenossenschaft», in: Handbuch der Schweizer Geschichte 1, Zürich 1972, S. 161-233, hier S. 187: Ernst Bohnenblust, Geschichte der Schweiz. Erlenbach-Zürich 1974, S. 71: Ulrich Im Hof, Die Schweiz. Illustrierte Geschichte der Eidgenossenschaft. Stuttgart 1984, S. 25 f.; Gross, Heinrich VII. (wie Anm. 1), S. 5.
  7. 7 Quellenwerk zur Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft (wie Anm. 4), Nr. 479-481: Battenberg, Gerichtsprivilegien (wie Anm. 6), Nr. 226-228. Siehe Gross, «Heinrich VII ...» (wie Anm. 1), S. 12 ff.
  8. 8 Heinrichs Interessen sollte der Ostschweizer Landvogt Eberhard von Bürglen, diejenigen Leopolds Friedrich von Toggenburg vertreten; Quellenwerk zur Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft (wie Anm. 4), Nr. 599. Zu den Problemen zwischen Heinrich VII. und den Habsburgern siehe ausführlicher: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 189-202; Gross, «Heinrich VII ...» (wie Anm. 1), S. 16 f.
  9. 9 Zur Doppelwahl, den Thronstreitigkeiten und der Konstellation im Hinblick auf die Alpenpässe und Italien siehe zuletzt: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 223-235; Heinz Thomas, Ludwig der Bayer. Regensburg Graz 1993, S. 67-109; Pauler, Die deutschen Könige (wie Anm. 1), S. 117-143.
  10. 10 Monumento Germaniae Histórica, Constitutiones et acta publica imperatorum et regum 5. Inde ab a 1313 usque ad a. 1324, hg. Jakob Schwalm, Hannover 1909-1913 (künftig: MGH Const. 5), Nr. 355. Über die Niederlage Leopolds und die Beziehungen Ludwigs zur Eidgenossenschaft siehe: Dierauer, Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft (wie Anm. 6), S. 145-162; Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 237-241; Peyer, Die Entstehung der Eidgenossenschaft (wie Anm. 6), S. 189-192; Bohnenblust, Geschichte der Schweiz (wie Anm. 6), S. 85-88.
  11. 11 MGH Const. 5 (wie Anm. 10), Nr. 140/141. Siehe: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 288-299; Thomas, Ludwig der Bayer (wie Anm. 9), S. 172-175; Pauler, Die deutschen Könige (wie Anm. 1), S. 139 f.
  12. 12 Pauler, Die deutschen Könige (wie Anm. 1), S. 162 f.; Ders., «Friedrich der Schöne als Garant der Herrschaft Ludwigs des Bayern in Deutschland», in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 61, 1998.
  13. 13 Zur Eheschliessung, den erbrechtlichen Folgen und Verwicklungen sowie den folgenden Auseinandersetzungen zwischen den Häusern Habsburg, Wittelsbach und Luxemburg siehe: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 317-328; Josef Riedmann, Die Beziehungen der Grafen und Landesfürsten von Tirol zu Italien bis zum Jahre 1335, Wien 1977, S. 428 ff. (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 307); Ders., «Karl IV. und die Bemühungen der Luxemburger um Tirol», in: Kaiser Karl TV. (1316-1378), hg. Hans Patze, Blätter für deutsche Landesgeschichte 114, 1978, S. 775 ff.; Thomas, Ludwig der Bayer (wie Anm. 9), S. 264 ff.; Wilhelm Baum, Margarete Maultasch. Erbin zwischen den Mächten, Graz 1994, S. 58 ff.
  14. 14 Zu diesem Eheskandal und seinen politischen Folgen siehe zuletzt: Lhotsky, Geschichte Österreichs (wie Anm. 2), S. 340-350;Thomas, Ludwig der Bayer (wie Anm. 9), S. 329-337; Baum, Margarete Maultasch (wie Anm. 13), S. 80-118.
  15. 15 Monumenta Germaniae Histórica. Constitutiones et acta publica 10. Dokumente zur Geschichte des Deutschen Reiches und seiner Verfassung. 1350-1353, hg. v. der Akademie der Wissenschaften der DDR, Zentralinst, für Geschichte, bearb. v. Margarete Kühn, Gerhard Schmidt, Weimar 1979-1987, Nr. 50/51. Zur Einigung siehe zuletzt Roland Pauler, Die Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Karl IV. und den Päpsten. Italien als Schachbrett der Diplomatie, München 1996, S. 42 f. (Politik im Mittelalter 1).
  16. 16 Siehe Ellen Widder, Itinerar und Politik. Studien zur Reiseherrschaft Karls IV. südlich der Alpen,Köln 1993,S. 158-171,259-265,283-294,351-357 (Beihefte zu J.F. Böhmer,Regesta Imperii 10).
  17. 17 Widder, Itinerar (wie Anm. 16), S. 263 f.
  18. 18 Die Regesten des Kaiserreichs unter Kaiser Karl IV. (1346-1378). Regesta Imperii 8, hg. v. Johann Friedrich Böhmer, Alfons Huber, Innsbruck 1877, Nr. 3695.
  19. 19 Zu den Beziehungen Kaiser Karls IV. zu Amadeus VI. siehe: Demotz, «La politique ...» (wie Anm. 1), S. 50; Cox, The Green Count (wie Anm. 5), S. 177 ff.; Pauler, Die Auseinandersetzungen (wie Anm. 15), S. 211.
  20. 20 Vgl. Bouillon, Die Beziehungen (wie Anm. 3), S. 175-198; Roland Pauler, «Die Rehabilitierung Ludwigs des Brandenburgers im Rahmen der päpstlichen Imperialpolitik», in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 60, 1997, S. 317-328, hier S. 326 ff.
  21. 21 Karl-Friedrich Krieger, Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III., Stuttgart 1994, S. 131-136; Hödl, Habsburg und Österreich (wie Anm. 2), S. 93 ff.; Pauler, «Die Rehabilitierung ...» (wie Anm. 20), S. 321 ff.
  22. 22 Heinz Rieder, Wenzel. Ein unwürdiger König, Wien 1970, S. 68-72.