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Handbuch des Alt-Irischen/I. Teil: Grammatik/Zur Form und Flexion der Lehnwörter

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308069Handbuch des Alt-Irischen
I. Teil: Grammatik — Zur Form und Flexion der Lehnwörter
1909Rudolf Thurneysen

[ 516 ]Anhang.

Zur Form und Flexion der Lehnwérter im Altirischen.

Sammlung (aufer den Bigennamen) bei Vendryes, De hibernicis vocabulis quae a latina lingua originem doxerunt. (Pariser Dissertazion) 1902. Vgl.auch Giterboek, Bemerkungen iiber die lateinischen Lehnwérter im Irischen. 1. Teil: Laut- lehre (Kénigsherger Dissertazion) 1882; Schuchardt, Rev. Celt. 5,489 ff. Uber britannische Lehnwérter s. Pederson, Ver gleichende Grammatik der kelt. Sprachen 1, L23f.

904. Die Sprache der christlichen Iren entliilt eine groBe Anzahl von Lehnwirtern aus dem Lateinischen. Sic passen sich, so gut es geht, dem irischen Sprach- charakter an. Man kann unter ibnen zwei Schichten unterscheiden, die Ireilich nicht immer genau zu sondern sind, weil auch spiites Lehngut sich off nach alten Mustern richtet:

a) Die filteren Lehnwérter sind nicht direkt aus dem Lateinischen tibernommen, sondern durch britannische Yermittlung. Sie gehen groBenteils auf die britannischen Missionare zuriick, die das Christentum nach Drland ge- bracht haben, Als Hauptapostel der Iren wird der Bri- tannier Patricius verehrt, dessen Wirksamkeit ins fiinfte Jalirlundert [allt

b) Die spiteren Lehnwérter sind aus der lateinischen Schrift’ und Kirchensprache geschépft, stammen also wesentlich aug Biichern.

[ 517 ]905. Die Altere Schicht zcigt daher vielfach halb britannischen Sprachcharakter; so namentlich 6 fiir lat. a, 2. B. altdir ‘altiive’ kymy, allor, trinddit “trinitas, state? kymr. (rindod (auch d fiir & britannisch), ()umalddit omalddit “humilitas’ kymy, ufelldod, férdid ‘ferialis’, péc

  • KuB, (oseulum) pacis’; Suffix -dir = -arius § 269. Kurzes

o in Oost ‘transtrum, Balken’, wohl nach Formen wie kymr. trostaz, trosten m lraest.

Auch dag Abwerfea des Vokals in. stoir ‘historia’ ist britannisch; vgl. mittelbreton. ster ‘Sinn’; das y- in kymr. ystyr ist erst spiiter neu entwickelt. So schticht sich ingor ‘ancora’ an die britannische Form *ewor an (kymr. cor, breton. heor, daneben altbreton. aio). Die Behandlung von aufi- ante- in augraib “antigraphum’, anteiré ‘ante tertiam (horamy, Anerist ‘Antichrist’ ist dieselbe wie in kymr. angraif’ enghraift, anlerth, ancieyn ‘anticenium’, Penni “Pénitenz? = kymy. penyl breton. penet (aus dem Verb poenitere gezogen) wird lat. poenifentia gleichgesetzt und darmach abstenit, aiccidit fir abstinentia, accidentia (auch fiir aceidens) ycbildet. Cathir “Stadt? entspricht kymr. cader “Festung? neben caer ‘Stadt? (die Britannier hatten sich also lat. castra teils als *catera, teils als *cusera mundgerecht gemacht). Ahnlich ir, montar und muiuter (auch smuntar) “Geiolge, farnilia’, auf moualer- und mouiter- fiir sonasterium (nonisterinm) weisend. Halb britannische Gestalt hat auch pdélire ‘pugillare, -aria, Schreibtafel’ britann. *poullor mittclkymr. peullanr,

Auf britannisches Muster wird ferner zuriickgehen, daB lat. -ins 4a -ixm -io auch spiiter noch gelegentlich unter- driickt wird, wozu dic irische Sprache an sich keinen Anla8 gab, 2. B. sacarbuic(c) ‘eacriticium’, féil ‘uigilie’ kymr. gicyl, serin ‘serinium’, ecl(adis (¢ = g) “ecclesi’ kymr. egtys, hiréin “ironia’, sis ‘uisio’, ordit ‘oratio’.

Uber die Gestalt der lateiniseben Lehn wérter im Britannischen 8. Loth, Les mots latina dans les langues brittoniques, 1892. Die zu Grande legends Sprachform war dem gallischen Latein [ 518 ]yerwandt, vgl. % fir @ nach ¢ in altir. efs ‘census’, efp ‘cepa? 3; auch wecuis ‘Grund’, kymr. achwys, achos aug lat. %, achoison) fir oecasio (Flexion a. § 302, 3).

906. Ihren britannischen Lehrern yerdanken die Tren auch die Schreibmethode, c, #4, p fir g, d, b hinter Vokalen zu schreiben und die Buchstaben gy, d, b in dieser Stellung fiir die Spiranten +, 6, B zu reservieren ($ 30). Sie beruht darauf, da8 im Britannischen alte c, 4 p hinter Vokalen zu y, d, b. alte g, d, b aber hinter Vokalen und r, / spirantisch geworden waren, auch in den zahl- reichen lateinischen Lehnwértern. Blieb man fiir diese bei der lateinischen Schreibweise stchen, so verachoh sich dadurch die Geltung der Buchstaben. So schreiben Altere britannische Glossenhandschriften z. B. deemint ‘addeci- mabunt’ kymr. degwm “der Zehnte’, strofer ‘stratura’ kymr. ystrodyr, cepister “capistrum’ kymr. cebystr, mad “modus’ kymr. modd (id = ), seribenn ‘seribendum’ kymr. ysgrifen usw.

907. Die spAteren, aus der lateinischen Schrift aufgenommenen Lehnwiorter bezeugen dies mehrfach durch faische Quantitit. So wird 2. B. ae (@) und & verweehselt: precept “praeceptum’, predchid (und pridchid) “praedicat’, ceist ‘quaestio’, demon ‘daemon’; auch elerech ‘clericus’ (ncben eléir “clerus’), serepol ut ‘sertpulus’: umgekehrt cdérachtar ‘character’, Pétr(aice “Patricius’ (légaid ‘Végit? wohl nach seribaid ‘seribit’).

Nun wird lat. -ius Cexs) -ia -ium manchmal als -e, -i6 als -ia tthernommen, z. B. -ire = -drivs (§ 269), caimmse Seamisia’, fine ‘uinea’, wig(aje ‘uncia’, *eotbsin coibse ($ $27,8) ‘confessio’. Andere Endungen werden aber auch jetzt weggelassen, z B. aiceent ‘accentus’, camalt ‘camelus’, breib “breuis’ usw.

Uberhaupt macht man sich die fremden Wérter még- lichst mundgerecht. So werden Mittelsilbon synkopiert, 2, B, apstal abstal ‘apostolus’, epscop “episcopus’, felsub “philo- sophus’ usw., lange Vokale in nicht erster Silbe oft go- kiirzt, 2. B. enair ‘ianuarius’.

[ 519 ]Gern werden Fremdwérter an einheimische von &bn- lichem Klang oder an andere Lohnwérter angeglichen, zB. gréd “gridus’ mit d und neutralem Geschlecht nach ir. gréd ‘Licbe’, mésar ‘mensura’ nach mes “Beurtcilen’, mebuir ‘memoria’ statt *memeir nach meld “Schande’, saigul sdegul ‘saeculuu mit ~ nach beigal beget “un- gedeckte Stellung, Gefabr’, lebor ‘Tiber’ nach lebor ‘lang’, oiv ai ‘ieiunium’ etwa nach oix ‘eins’, oval ‘axilla’ nach foxal Wegachmen’, ain-prom improbus’ statt *-probnach prim ‘primus’, carmocol ‘carbunculus’ nach mocol ‘macula’ (nuit o nach § 762), ség “sucus’ nach sigid ‘sugit.

Schon britannisch hatte sich septimana ‘Woche’ an die keltische Sichenzahl angelehnt, ygl. breton, sizen suzun, korn. seithun sythyn neben bret. seiz korn. seith “sieben’; so altir, Gsg sechimaine nach secht.

908. Belicht ist dus Verfahren, zu Jange Worter hiuten willktirlich zu ktrzen, z. B. adiecht, posit, comparit, superi(ajit, optCadit, infinit fir culiectimue, positinus, com peraliens usw. (aber genitin, G geniten “genitinus); ferner Semen, mascal fiir femininus, maseulinns; vilt, pénenilé fir ultima, paeneultima; Gsg oblann, N (spiter belegt) oblae ‘ob- lata (Hostie) ; foe(eul(l) “uocabulum’.

An die Stelle einer liingeren Endung wird -iéy an- gebingt, z. B. seplién ‘septnaginta’ (griechische Bibel), anagogicn “anagogice’; vel. firiér neben firiéa, firién ‘ge- recht aus kymr. gicivion (das Abstr. firinne mit AnschluB an ine “Sinn’).

Auch zu solcher Verstiimmelung war aber die bri- tannische Klostersprache mit dem Beispiel vorangegangen; vgl. quadragesina (Bastenzeit) kyrmr. garaeys, granys, breton. horaiz, ir. (spiter helegt) corgas, auch kymr, cablyd breton. ganblid ir. cuplat ‘Griindonnerstag’, wenn es fiir capitilaniun steht, das aber sonst den Palmsonntag bezeichnet.

Das Muster der Umbildungen liegt nicht immer so anf der Hand, vgl. mem@m)brun(m) ‘membrana, Pergament? (nach lat. mendrion?), Tiamde Tiamthe “Timotheus’ (nach [ 520 ]tiadae “schwaeh’ oder ‘“dunkel’?), Partholdéa “Bartholoinaeus , Cérine “Hieronymus wu. a.

Lautsubstituzion. Sarauw, Irske Stndier, S. 3.

909. ¢ fiir p und qe Das altere Irische hatte kein p ($ 225); in alten Lehuwértern finden wir daitir ¢: case “Paacha, Oatern’ (wie lat. pasche teils als n, pl, teils als f.s¢ behandelt), corctr ‘purpura’, eldin “pluma’, cnille ‘pallium, Schleier’, ceC@)the ‘putcus, Grube’, clund “planta, Pilanze, Kinder, Familie? wie kymr. plaxé ‘Kinder’.

Es ist vorauszuseizen, da im iilteren lrischen in der Regel g ftir » emtrat, weil der g echt britannischer Worter in der alten Zcit ir. g entsprach. Das wird be- stitiet dureh die iltere Gestalt von criimther ‘Priester’ ($ 292), Viellcicht weist auf g auch das o in Colhr(adige, der iilteren jrischen Wiedergabe von Patricius. Aber da- neben wird der Jateinische Genitiv Usteporigis durch Ogom Votecorigas, nicht *Votego- wiedergegeben auf der Bilingue yon Blanfallteg (Academy 1896 p. 35).

Die AusstoBung von p in baptizare iv, baitsid (Subst. GAse baithis, D bathius) ist schon britannisch, ygl. kymr, bedyddio, Subst. bedydd, breton. badez.

Als sich spater )-+ 2 in echt irischen Wortern 2u p entwickelt haite ($ 185), wurde p auch in Lehnwiértern beibehalten: opel, purgatory usw. Da aber seine Aus- aprache in gewissen Stellangen noch einige Anstrengung kostete, zeigt die w-Farbuny, dic ihm oft anhaftet; vel. preceupt, preciupt Mb (als weiblicher @-Stamm_ flektiert) neben precept ‘praeceptumn, Predigt’, Uanpt(ajist “baptista’, spater papall pubdall “Zelt? lat. pepilio kymr, pebyll. Aber fiir ps- bloBes s-, 2. B. in salin, salicadir “psalmus, psalterium’,

Lat. gu wird spiter gewéhnlich durch ¢ wiedergegeben, z. B. ef ‘quina, Heft’, re(ilie(c) “reliquiae, Kirchhof’, ceenocht “aegninoctium’; doch auch «aequinockt, quart-ditl ‘der vierten Deklinazion’ Sg 187 b 1.

[ 521 ]910. stir f Zur Zeit, als anlautcndes # oder v im Irischen noch nicht in / iibergegangen war (8 200), besa8 es f viclleicht sehon als lenierte Nebenform von alfem sx und sp ($ 129, 226 ¢), die in unserer Periode als s- erscheinen. Nun zeigen auch alte Lehnwérler im Anlaut s fiir f:sorn(a) ‘furnus’ kymr. swrn, senest(er) Sg21al, pl senistri, ‘fenestra’, kymr. frenestr, slécht(a did “Aectit, bengt die Knice’, srian ‘frenum’ kymr. frwyn, svogell ‘flagellum (fragellum) , kymr. frewyll, seid “tuba? kymr. ga (das Irisehe geht vielleicht von cinem britannischen Plural mit Umlaut *feif oder “feBi aus), spiter belegt siist, sist ‘fustis kymvr. gust. Man kénnte daber annehmen, daf ir. s- aus filterem sz- hervorgegangen ist, das sich alg unlenierte Nebenform neben ( gestellt hatte. MGelich ist aber auch, da das Verbiiltnis von ir, sréx “Nase’, srutk “Bach zu kymy. froen, fred, wo s- das iltcre ist, dazu gefiihrt hat, fir britannisch-lateiniseh + direkt ir. s- einznsetzen,

Kyror. chicant (aus *syant-) “Begierde’ erscheint iriseh als sant.

Spitere Lehnwérter bewahren natiirlich lat. 7, 2. DB. Jigor fiugor ‘figura’, firmimint firmint Tirmamentum’, felsub “philosoplus.

911. / iiiy y Die alteren britannisch-lateinischen Lehnworter mit anlautendem x2 gind wohl zu ciner Zeit iibernommen, als dag [rische noch x oder v im Anlant besaB ($ 200), das dann hier wie sonst in /- iiberging, 2. B, fox Vinum’ kemr, gisin, flart “uirtus, Wunder’, /val ‘uelum, Schleier’. Vgl. foich “Weepe’, vielleicht aus dem britannisehen Plural altbreton. gaohi.

as blieb dann auch spiiter die Sitte, lat. ¢ durch f wiederzugeben, 2. B. fers “‘nersus’ usw.

Tin Inlaut ay zu ir. ae Daud § 203,1); aber wv nach e¢ geschwunden in réi(ajid ‘reuelat’ (2a dem ein Adj. réil ‘offenbar nach dem Muster von reid ‘eben, leicht’ ge- bildet wird}. Auslautendes » wird / (= 8) oder / ge- achrieben, z. B. breih “brenis’, grat ‘grauis’ (Se),

[ 522 ]912. s fir A. Lat. Rk war zur Zeit der Aufnabme von Lehnwértern liugst verstummt (§ 23). Lebendig war jedoch germanisehes &. Da der Ire h- nur als die lenierte Nebenform yon s- kaunte ($ 128), setzte er in unlenierter Stellung s fiir 2 ein, 2 BB. sebocfe}) “Habicht’ ags, heafoe. So neugil. sainvsead Mir engl. Aeutsel.

913. Die eitnfachen lateinischen Tenues hinter Vokalen kénnen auf doppelte Weise wiedergegeben werden.

a) Enisyeder sie erscheinen nach irischer Weise leniert (th, ch), « Th. svathar “stratura’, peccath pecead “peccatum’, tiach ‘theca’, inindech “mendicus’, predchid, pridchid “prae- dicat’ (so auch cht fiir ct, 2. U3. trachtaid “tractat’, intertecht “interieetio );

b} oder sie werden nach irisch-britannisecher Leseweise als Mediae gefaBt (neuir. d, 9, 8), 2. BR. spirué ‘spiritus’ neuir, spierad spioraid, pater ‘pater (uoster) neuir. paidir, wefer ‘metrum’ neuir. méater, secard “sacerdes neuir. sagart, re(ijlic(e) “veliquiae, Kirchhof ueuir. reilig, popud “populus’ neuir, pobal, screpol serepul ‘seripulus’, spiiter sercbal. Se auch bisweilen hinter Nasal aiccend aiceent ‘accentus’, argu- mind argunint “argumentum’, xag(@e “uncia’.

Alt, wohl zu einer Zeit entlehnt, als das Trische kein rt besaf, ist eland = planta § 909.

c) Vereinzelt ist die Bewahrung der Tenuis in loe (loce $ 133) ‘locus’ neuir. loc.

Neben anlautendes ¢h, ch tritt unleniertes #, ¢, % B. tiach “theca’, teoir teuix “theoria’, edrachfar “character, vel. sefam “schema.

914. Die Mediae werden hinter Vokalen in der Regel leniert gesprochen, z. B. serib(aid ‘scribit? neuir. seriobhaidh, lég@vid legit’ neuir. laghidh, mod “modus nenir. modk. Jedech ist der Verschlu@laut bewahrt in Gsg fetarlicce fetarlaicce und fetarlicci fetarlaici, D fetarl(ajic(o?, spiiter beleet Neg fetarlaice (¢ = g) “Altes Testament’ aus (in) uetere lege.

[ 523 ]Bei den Nasalen herrscht Schwanken. In Endsilben wird da gern unlenierter Nasal gesetzt, wo ihm im Latei- nischen ein Janger Vokal vorausgeht, viellcicht weil in dieser Stellung auch im Irischen der Vokal eine gewisse Dehnung zeigt ($ 43), z. B. cecanr “cocina (coquinay kymr. cegia, meCitenn “molina, Miihle’ kymr, meliz, salann ‘salina’ kymr. helen, abann habéna’, echtrane “extvineus. Sonst in der Reel lenierie Nasale, 4. B. cendin ‘canon’, camel ‘earnel(us neuir. camhall (and cémail), doch auch caimmse ‘camisia, dame Shymnus .

Uber fa fiir @ Ge) 8. SH, do- fir do $66, 5 far axe § 59,4. Anderes Einzelne in den oben erwihnten Schriften; jetzt auch bei Pedersen, Vergl. Grainm. d. kelt. Spr. T, 1,189 ff,

Ags, segel altnord. segt “Segel? heiGt ir. séot (alter séol? Flexion wie ceal $278), ist uleo wohl als *vexd aufgefalt worden,

Zur Deklinazion.

915. Sehr belicht ist die Uberfiihrung Jateinischer Substantive in die Klasse der i-Slamme. In Wartern wie caindlediy ‘candelarins’, meluir ‘memoria’, eelfais ‘ecolesia’ mag der palatale Auslaut als Wirkung des lateinischen 4 betrachtet werden. Aber man sagt auch senatéir ‘senator (doch Apl aueteu “auctores’ M) 35 b 17), trinddit “winitas kymy. frindod, digain “digamma’, candin ‘canon’, argumint argumeint “argumentum’, eléir ‘clerus’ usw. Diese Wirter haben sich zum Teil eine besondere Flexion geschaffen, in denen der ganze Singular unver- aindert bleibt (s. $ 302,2).

Sonat flektieren sie hiiufig ale o- und @Staémme, auch wenn sie im Lateinischen andere Flexion haben, z. B. demon demeun Teufel’, G demuin, fiir daemon; caCilech, G caQlich, fir catia; sollumeun, Apl soflunmy (also m. o-St.), “Feier fiir solfemne; eroch, G eruche, . a-St.) Krenz’ fiir Crux erucis.

Andere schlicSen sich irgendwelchen irischen Vor- bildern an, 2. B. peccad, G pectho, “peceatum’ an die maskulinen #-Stimme auf -ad (§ 722), genitiu, G geniten, “genitinus an die Abstrakia auf -tiw -ler (3 728), precepl, [ 524 ]G precepie, ‘praeceptum’ wohl an die auf -eht ($ 725), ord, G uird, ‘ordo’ an ord ‘Hammer’, fix ‘uinum’ an den w-St. lin “Zahl’,

fart “Wunder, uirtus’ ist m. «Stamm, G ferto (fertae == ferte M1 1669), wobei das lat. », das in allen Kasus auf ¢ folgt, mitwirken mag. Vel. spirut, spturt ‘spiritus $ 809.

Dochsind manchmal auch seltenere lateinisehe Flexions- weisen nachgeahmt, z. B. ap abl, A abbaith, pl epid, ‘abbas -atis’; ad, G nidled, “miles -itis’.

916. Adjektiven wird meist noch cin ivisches Ad- jektivenflix angehingt, z, B. réimdadae und rémeénach “Ro- manus ; berensde “Beroensis, weiter verschleppt: eolensta “Acolicus’ S¢S81b1S; wgeptaede egiptacdae “Aegyptiacns ; gevitlide ‘gentilis’.

Zur Konjugazion.

917. Entlehnte Verben gehen nach der e@-Flexion, nicht uur ‘freckfa “tractat’, ‘réla “veuelat’, ‘ofna “iciunat’, sondern auch ‘seriba ‘seribit’, “léye ‘legit’, ‘sléckta “flectit’. Tn betfsid “baptizat’ ist s durch den Ausfall des i palatal. predchid pridchid prithehid ‘praedicat schwankt in der Farbung, z. B. III sg rel. gewihnlich pridehas, prithchus, doch einmal prifches Wh, 23 b 24,

adorare wird teils wie ein Simplex hebandelt { B. IIT sg rel. adras Wh9e33), meist aber als Kompositum (aber das o kurz gemessen}, z. B. Perf. LLL pl ad y-orset Wbib19, Imperf. adordais M1 36d16. Ebenso consecrare, cousecrave Wohl immer ale Kompositum, z. B. consecrate Sg 24a 5, cutsecar “er weihte ihn’ Arm. 18bi; das Fut. cosacrub sa Mi4ib12 ist verschrieben ftir con sacred.