Poetische Versuche in westfälischer Mundart/Dat Swinslachten
Se holl em immer stur de Stange,
Un he wass würklik för ähr bange,
He drunk so gärne en Glas Fusel,
Un manksten wass he wull in Dusel;
Wenn he so ut en Huse gonk,
Un se dann an to drühen fonk:
„Jan-Bänd! — kine twe!“
Dann sagg he faorts: „„ne Gerdrük, ne!““
In'n Huse wass all fröh Gewach,
Denn jüste soll an düssen Dag
En düftig Swinken slachtet wären,
Et wass en üöwerjäöhr'gen Bären.
Bänd wass süss in de Arbeit flau,
Män hüte wass de Kärl recht gau,
He släörde Holt
Un Water met Gewold,
Dann satt he an de Mür
Un pusde in dat Für,
He tömde kinen Augenslag,
He hadde sinen flitgen Dag;
[105]Denn Wüörst un Schinken hadd de Junge,
So ducht em stump, all up de Tunge.
Gerdrük wass auk recht ant Wehren,
Un häörd nich up, to resoneeren:
„Nu iss dat Water all ant koaken,
„Alloh Bänd mak di up de Schoaken,
«Süh to, woa wull de Slächter iss,
„He vergätt uss ganz gewiss.“
Wat wass to dohn? nao'n Duorp moss he:
„Män Jan-Bänd, Jan-Bänd!“ „„Ne Gerdrük! — ne!““
Bänd gonk der hän, namm't Mul recht vull,
De Slächter laip auk faorts es dull,
Män nu kreeg Jan-Bänd wieder Duorst,
He freev den Magen, freev de Buorst,
He schüdderde sick so däör'n een',
Em dügg, he drünk män eenmaol een';
He hävv et woggt,
Un hävv wull draie moggt,
Es he nao Hus hän quamm,
Honk't Swin all an de Ledder an.
Gerdrük höärde jüst wat munkeln,
Dao quamm he dao auk an to strunkeln,
„Ei wat, ei wat!
„Minen Snellläuper iss dat?
„Dat eene Swinken hänk all hier,
„Dao krig'k jä faortens eenet wier! —
„Kumm Jan-Bänd, — dat Quateer iss loss!“
He kreeg en Nusk un moss
För düssen Fall
Kampeeren in den Swinestall.