denverkehr. Der Schwerpunkt der Industrie liegt in Slowenien gerade in der Alpenregion, mit Ballungen in grösseren Talkesseln und Tälern (die Talkessel von Ljubljana, Celje, Velenje, das Miesstal, das Kohlenrevier im Bergland an der Save). Die slowenische Bergwelt hat viel Erz und Kohle, mit zahlreichen, wenn auch nicht sehr ergiebigen Fundorten. Zusätzlich boten die weiten Wälder genug Holz für die Holzkohlengewinnung, die Wasserläufe genug Energie. Schon in der vorindustriellen Zeit entstanden hier zahlreiche Hammerwerke, aus deren Tradition dann Industriezentren entstanden sind (Jesenice, Tržič, Železniki, Ravne, Mežica). Seit dem 18. Jahrhundert entstand ausserdem eine grössere Zahl von Glashütten, vornehmlich im Gebiet des Pohorje, die erst 1908 eingingen. Von den einstigen, meist schon längst ausgeschöpften Bergwerken waren zwei besonders bedeutend: das Quecksilberbergwerk von Idrija, eines der grössten der Welt (13% der Weltproduktion), war seit der Entdeckung des Quecksilbers (ca. 1490) aktiv bis es vor kurzem geschlossen wurde, und als zweites das Blei- und Zinkbergwerk Mezica, das ununterbrochen von 1644 bis heute aktiv war und dessen Schliessung im Gange ist. Die erste Phase der intensiven Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, insbesondere nach der Erbauung der österreichischen Südbahn Wien-Graz-Maribor-Celje-Ljubljana-Triest (1857) und ihrer Anschlüsse, hat aufgrund der Kohlevorkommen in der Alpenregion neben traditionellen Eisenhüttenzentren neue Schwerpunkte geschaffen, in erster Linie in den Tälern des Alpenvorlandes und in seinen Randbereichen (das Kohlenrevier östlich von Ljubljana, Velenje, Prevalje, Store). Neben den Eisenhütten und den Kohlebergwerken entwickelte sich noch die Holz-, Textil-, Papier-, Lebensmittel- und Lederindustrie.
Mit dem 20. Jahrhundert kam ein neues Element in die Alpen - die Nutzung der Wasserkraft. Die schon vor dem ersten Weltkrieg begonnene Elektrifizierung stützte sich auf die grosse Wasserkraft der Alpenflüsse. Noch vor dem Zerfall der Donaumonarchie wurden an den Flüssen in Oberkrain und im Drautal (Fala 1918) die ersten Wasserkraftwerke errichtet. In der Zwischenkriegszeit, als das slowenische Küstenland zu Italien gehörte, begann man den Fluss Soca (Isonzo) zu nutzen (die Wasserkraftwerke Doblar und Plave). Die grosszügige Entwicklung der Energiewirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg brachte ein ganzes Wasserkraftwerkssystem auf der Drau (insgesamt 8), Save (4, geplant sind noch 16) und Soča (insgesamt 3). Die Wasserkraft der slowenischen Flüsse ist trotzdem nur zu etwa 30% genutzt, deshalb wurden