Page:Kledazäl 18id jiplina.djvu/6

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„Binos velatik, kledazäl obik zitom adelo“, jiplin esagof, ko muf nekotenik. „Kikod pemotob in nifatim?“

„Logolös stomi jönik solik“ jidünels esagofs, maniföl bifoinis satinik. E velatiko, sil, äsif i om ävilom-la dekön zäli at, ebinom yofik e yulibik, sol estalom golüdiko, do boso nelediko.

Jiplin egolof nevifiko su galif senedik al loegön stomi jönik; ab sevokof foviko vemo pesüpitöl e pegälöl: „Kisi logob! Li-binos mögik? Flols, dalogob flolis, valöpo flolis, flolatim ekömom!“ Eröbof logis okik klödöl dlimön. „Logolsöd“, Fiaki esagof gonöl de fin balimik al fin votimik galifa. „Lamatukabims, celabims floloms vietiko e lediko; bujads, smabims e bims, valiks floloms; milag kimik!“

Visitels ekömoms se süt valik, de flans valik, al benovipön jipline. Baonels su jevals, läds nobik in vabs pazugöl fa xols, in polabeds. Kut plinik egolom se ledom e elasamom oki in bibumot. Fiaki espidof disagolön. Plin smilöl gälodiko evaladom ofi len slep. Fiaki ko dlens in logs ejedof oki in lams omik sevoköl: „Fat! fat! Koefolöd, das binol lemekik!“

Tän plin emobom spati da legad e laned al milagön flolatimi nulik.

Jiplin lekotenik eläsevof me nams okik e ebexänof vabi magifik okik, keli sköt fomü glöbs golüdik edekom e keli xols tel vietik emozugoms. Vabs stimalädas esukoms; pecälels kuta, visitels e pop mödik ejötoms sukefi at nidik, yofik e nefinik. Plin ekopanom jipuli okik su jeval blägik, laböl nebü ok dünali balid, kel ebinom vemo fefik e stilik to vikod okik. Alim ebinom legälik dö vegam at; sol litöl, lut boso fogik, kel evealom smalilo nati, elefulamom citi. Emilagon flololatimi, kel ebinom umo liegik, umo jönik ka flolatim velatik.

„Flols at valik fuloms luti me benosmel magifik,“ jiplin esagof, flegöl kapi venudik se vab al logön gudikumo. Daimio vemo stunik esmelom velatiko benosmelis kostik. Skalils nabik, ab lonedik, ninöl benosmelis lekanik pisävoms lä xols e ekodoms somo citami süpitöl.

Emogolon fagiko in laned. Fiaki vemo läbik no efenof e evipof no gekömön su veg ot. Atos li-ebinos mögik? Plin, boso tlepik elogedom dünali; ab at esmülom dinitiko e esäkom: „Jiplin löfadigikün li-desidol gevegön da smabels u da pomagads? „Da pomagads,“ jipul yunik egepükof „obinos fagikum, ab zeladiko i jönikum“. Egolon also da pomagads, e velatiko magif vega at elovom magifi vega balid.

Ab liedö! pomabim ko flols lolik evenudom pato seniti jiplina. „A! desidob mosumön tuigi bima at“, esevokof „vipob lememi spata magifik adelik.“

Plin elogedom denu vemo kofudiko dünali e etikom: „Atna citam podeveadom sefiko.“

Ab dünal ni edlemom, ni evedom neledik.

„Dalolös obe stimi, blekön tuigi ole!“ esagom fleköl kapi bifü jiplin. Espörom tän jevali okik, kel erönom al pomabim, e egekömom lesuno. Dünal ekipom in nam tuigi flolöl magifiko.

Jiplin esumof tuigi, esmelof len om e esävof logodi in flols, kels ebinoms legik, leo flifik, benosmelik e pevatöföl boso fa töf. Stun plina ebinom legletik; ab läds

„Es ist wahr, heute ist mein Geburtstag,“ sagte die Prinzessin mit unzufriedener Bewegung. „Warum kam ich im Winter zur Welt?“

„Sieh nur, welch schöner sonniger Morgen,“ sagten die Dienerinen, indem sie die seidenen Vorhänge zurückschoben. Und wirklich, der Himmel war heiter und blau, als wollte auch er das Fest schmücken, und die Sonne strahlte goldig, wenn auch ein wenig blass.

Langsam schritt die Prinzessin auf eine frei angebrachte Gallerie, um den herrlichen Tag zu schauen, aber sogleich rief sie sehr überrascht und entzückt: „Was sehe ich! Ist es möglich? Blumen, ich sehe Blumen, überall Blumen; der Frühling ist gekommen!“ und sie rieb sich die Augen, da sie zu träumen glaubte. „Seht nur,“ sagte Fiaki, indem sie von einem Ende der Gallerie zum anderen lief. „Weiss und roth blühen die Mandel- und Kirschbäume; die Busche, die Sträuche und Bäume, alle blühen; welch ein Wunder!“

Es kamen aus allen Strassen von allüberall Besuche, um der Prinzessin zu gratulieren. Barone auf Pferden, vornehme Damen in Wägen, die von Ochsen gezogen wurden, und in Sänften. Der fürstliche Hof kam aus dem Palast und versammelte sich im Vorbau. Fiaki beeilte sich hinabzusteigen. Mit frohem Lächeln erwartete sie der Fürst an der Treppe. Fiaki warf sich mit Thränen in den Augen in seine Arme und rief aus: „Vater, Vater! Gestehe, Du bist allmächtig!“

Dann schlug der Fürst eine Spazierfahrt durch den Park und die Landschaft vor, um den jungen Lenz zu bewundern.

Ueberglücklich klatschte die Prinzessin Beifall und bestieg ihren prächtigen Wagen, welchen ein Wappen in Gestalt von goldenen Kugeln zierte und den ein weisses Ochsengespann zog. Dann folgten die Wagen der Ehrendamen, die Hofbeamten, die Besuche, und viel Volk bildeten den Schluss des glänzenden, lustigen und unabsehbaren Geleites. Der Fürst begleitete seine Tochter auf einem Rappen, neben ihm ritt sein erster Minister, der trotz seines Triumphes sehr ernst und still war. Alles war entzückt über diese Spazierfahrt; die Sonne leuchtete, feiner Nebel, der die Natur unmerklich verschleierte, wob in den Lüften, und dies machte die Täuschung vollständig. Man bewunderte den Lenz, der noch reicher, noch schöner war als ein wirklicher Frühling.

„All diese Blumen erfüllen die Luft mit wundervollem Wohlgeruch,“ sagte die Prinzessin und steckte den reizenden Kopf aus dem Wagen, um besser zu sehen. Auch der Daimio roch sehr erstaunt wirklich köstlichen Duft. Enge, lange Krüglein, gefüllt mit köstlichem Parfum, waren an den Ochsen verborgen angebracht und verursachten die überraschende Täuschung.

Immer weiter hinaus in die Landschaft fuhren die Wägen. Die glückstrahlende Fiaki ward nicht müde, und äusserte nur den Wunsch, auf anderem Wege zurückzukehren. War dies möglich? Ein wenig furchtsam blickte der Fürst zu seinem Minister hin, aber dieser lächelte würdig und sprach: „Liebenswürdigste aller Prinzessinen, wünschest du zwischen dem Hügellande oder durch die Obstgärten zurückzufahren?“ „Durch die Obstgärten,“ antwortete die Jungfrau, „es ist weiter, aber gewiss auch schöner.“ So gings denn durch die Obstgärten, und wirklich! die Pracht dieses Weges übertraf die Pracht des ersten.

Aber leider! Ein Obstbaum mit rosigen Früchten reizte besonders die Aufmerksamkeit der Prinzessin! „Ach, ich bitte um einen Zweig von jenem Baume!“ rief sie aus, „er soll mir ein Andenken bleiben an die heutige wundervolle Spazierfahrt!“

Wiederum blickte der Fürst den Minister bestürzt an, denn er dachte: „Jetzt kommt der Betrug an den Tag.“

Aber der Minister zitterte weder, noch erbleichte er.

„Ueberlass mir die Ehre, Dir den Zweig zu brechen,“ sagte er und verneigte sich vor der Prinzessin. Dann spornte er sein Ross und eilte dem Obstbaum zu. Bald kam er zurück, in der Hand einen prachtvoll blühenden Zweig.

Die Prinzessin nahm den Zweig und sog seinen Duft ein. Dann verbarg sie ihr Antlitz in den thaufrischen, rothen Blüthen, die herrlichen Wohlgeruch verbreiteten.