Page:Kledazäl 18id jiplina.djvu/7

From Wikisource
Jump to navigation Jump to search
This page has not been proofread.
– 7 –

kuta e voms nobik logöl tuigis flolsik edesidofs leigo lememotis.

Plin evedom sikod zunik e evilom büdön no stopön, ab dünal epüdom omi, smilöl e muföl ti nelogiko jotis. Man visedik at esevom gudiko vomis e ebülogom i atosi. Evinegom dukele vaba vagik e ekomitom ome deblinön flolis pevipöl. Vab egevegom suno, pelefulöl löliko me flols, kelis esedilon bevü läds läbik.

Dünal ikomedom lapinön planadomis pevamöl ledomas valik e sävön flolis at in saks kotinik blonik. Mans polöl sakis at esukoms sukefi pemigöl bevü möd popa, so das vineg klänik dünala isätom lefulön vipi no te jiplina, ab i lädas votik. Plin, kel no enolom e no ekapälom bosi dö plepalams at ejenöl, ebinom ai umo pesüpitöl.

„Binol velatiko man leskilik,“ plin esagom dünale, ven igekömom al ledom. „Edunol umo ka ekanob spelön, ebinol milagadigik. Edunol ba tu mödo; ibo plä gäl gletik adelik, senob tlepi nefümik, e säkob oli, liko ozälobs oyelo nog gudikumo kledazäli jiplina?“

Du sölel epükom loviko ko dünal, Fiaki idexänof se vab. Son plina de Satsuma, kel ikömom lenu al ledom, ko dukef gletik; egolom kosü jiplin, diseinü beglidön ofi. Yunel at ebinom lejönik e cädik e so lanimälik, das to yun oma, ipükon ya mödo dö duns kligik omik; ab ebinom nu vemo kufudik e neledik, du jiplin ebinof tadilo vemo ledik e epladof flolemi, keli ekipof in nam, bifü logod, al sävön ledi at.

Dünal ejonom yunanis bofik e kofudi selednik omas pline e esagom: „Ven jiplin olabof lifayelis balsezül, givolöd ofe plini at venüdik as matel e olöfof tän mödikumo omi, ka löfof adelo flolatimi.“

Plin egivom dünale kiki münik pedeköl liegiko dub golüd e esagom: „Eko! kik al divajops obik: sumolöd kelosi vilol, ab begob, no binolöd mükik!“

FIN.

Das Staunen des Fürsten war grenzenlos. Nun aber wünschten die Hofdamen und vornehmen Frauen, die den Blüthenzweig bewunderten, gleiche Andenken.

Da ward der Fürst zornig und wollte befehlen, weiterzufahren, aber der Minister beschwichtigte ihn. Er lächelte und zuckte kaum sichtbar mit den Schultern. Der kluge Mann kannte die Frauen und hatte auch dafür vorgesorgt. Er winkte dem Führer eines leeres Wagens und trug ihm auf, die gewünschten Blüthen zu holen. Bald kehrte der Wagen zurück, ganz mit Blumen angefüllt, die nun an die glücklichen Damen vertheilt wurden.

Der Minister hatte befohlen, die Warmhäuser aller Paläste zu plündern und die Blüthen in braunen Baumwollsäcken zu verbergen. Die Männer, welche diese Säcke trugen, folgten im Geleite, gemischt unter die Volksmenge; ein geheimer Wink des Ministers hatte genügt, nicht nur den Wunsch der Prinzessin, sondern auch der anderen Damen zu erfüllen. Der Fürst, welcher von all den geschehenen Vorbereitungen nichts wusste und verstand, wurde immer mehr überrascht.

„Du bist wirklich äusserst geschickt“, sagte er zu dem Minister, als sie sich wieder im Palaste befanden. „Du hast mehr geleistet, als ich hoffen konnte, Du warst bewunderungswürdig. Vielleicht hast du zuviel gethan, denn neben der grossen Freude, die Du mir heute bereitet hast, empfinde ich ungewisse Furcht, und ich frage Dich, wie sollen wir den Geburtstag der Prinzessin im nächsten Jahre feiern?“

Während der Herrscher also leise mit dem Minister sprach, war Fiaki aus dem Wagen gestiegen. Der Sohn des Fürsten von Satsuma, der soeben mit grossem Gefolge den Palast betrat, trat zu der Prinzessin, um sie zu begrüssen. Er war ein schöner, vornehmer Jüngling und so tapfer, dass trotz seiner Jugend schon viel von seinen Thaten die Rede war; aber jetzt war er verwirrt und blass, die Prinzessin hingegen erröthete und hob den Zweig, den sie in der Hand hielt, vor ihr Antlitz, um die Röthe zu verbergen.

Der Minister deutete dem Fürsten auf die beiden jungen Leute und ihre seltsame Befangenheit und sagte: „Wenn die Prinzessin ihr neunzehntes Lebensjahr vollendet, dann gib ihr diesen kühnen Prinzen zum Gatten, und sie wird ihn mehr lieben, als sie jetzt den Lenz liebt.“

Da reichte der Fürst dem Minister einen reich mit Gold verzierten ehernen Schlüssel und sagte: „Hier ist der Schlüssel zu meinen Schatzkammern; nimm was Du willst; aber ich bitte Dich, sei nicht bescheiden!“

ENDE.