Page:Kledazäl 18id jiplina.djvu/5

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„Kisi edunob al melitön zuni omik?“ – „Nosi,“ egesagom vemo loviko, pos xamam jalepik konsiena okik. „Binos plo jison oma, vilom jeniko büdön flolatime.“ Tän eblibom lonedo stupälik, kap elagom su blöt äs glöb plumik gletik; ab elemufom lesuno kapi at vätik e edatovom sludiko omi.

„Benö! no jemodobsöd bludoti obsik! Yapänels no dledoms deili. Kikod elenadob sis cilüp obik medi gudikün funön oki? Labob balüdo säbi al manifön götöpi dub kötam balik de flan nedetik al flan detik, labob i dägi, kel dukötom nökebi.“

Ezugom säbi, ab vaf eblibom fagü götöp; tip etakedom su flul. „No-li binos mögik tuvön medi sembal lekanik al posdunön flolatimi? Atos äblinosöv stimi e labemi pla ruini e okamölodi. No temipolsöd tu suno! obinos egelo tim funön oki!“

Ab jek estiefom denu lipis omik, ven elogom, das dag eglofom aiumo, e das dünels ebeginoms ya filabön litabis.

„Bims, smabims e puts legada legletik e zümöpa omik omutoms flolön ogödelo“, dünal edenuom anikna, e du estegom säbi linedü vead, egonom al dom omik e elasamom foviko konsälefi. Nen dälön calablodes siadön okis, enünom omes büdi selednik, ab jalepik plina.

„Büd at mutom binön pebefulöl büfü solaxän odelik, if no vilobs deilön“, dünal balid esagom, nekonsidü logods pejeköl, kels ezümoms omi. „Plin binom so lezunik, das tapük nonik binom mögik. Lilolsöd e kapälolsöd beno döli, keli labob e kel kanom ba savön obis. Hol bal, linü ledom plina, mans e voms, jipuls e puls, baonels, sedels e feilels mutoms beginön foviko fablüdön flolis lekanik, gletik e smalik, so gudiko äs okanoms. Gebomsöd satini, veluti, kotini, laini, pöpi, dislitomsöd bifoinis e tapis; spälonöd nosi, ibo ogüvobs viliko valikosi. Büfü begin dela flols at valik mutoms binön petanöl, pekluföl, pekleböl su bims e smabims, puts e bujads; jöniküns ve süts e vegs, votiks in bäkun. Pänels odilekoms dekami e ogudikumoms valöpo zesüdikosi me pensit e köl. Osulogob pösodiko valugi vobas e osteifob yufön; lif obsik völadom zelado töbi at. Gebobsöd militi, lanimolsöd valikis, yüfolsöd valöpo; nek ofidom, nek oslipom du neit at! Gololsöd! e if löfols lifi olsik vobadolsöd spido äs lelit.“

Nen sagön bosi dünals emogoloms u, sagobsöd bufumo, emofugoms.

Pos düp bal ledom nonik esibinom in zif, ludom nonik in laned, kiöp no efablüdon dutiküno flolis lekanik. Zeneito milats litasävas egonoms e ebunoms sneko su glun, exeinoms su bims e ut, kel ilogedom-la ledomi de Kanga düp bal pos zeneit, iklödomöv dalogön mödi nenumik lutikälas litöl e klänafulik, kels epledoms e edanüdoms. Ab du tim at Daimio lemäkabik eslipom po jül boadik gletik pedeköl liegiko dub pänods golüdik. Jiplin nesagiko jönik etakedof su söf müedik, süköl in buk kostik poedi dö flolatim al liladön e mosumön omi in dlim ofik. Litapol lagöl gletik, kela flans ebinoms pezümöl dubs plats laebik levemo slenik, edalitom lesumiko slipacemi magifik.

Del suköl jidünels de Fiaki ifinofs klotön ofi, ven elielof musigi e kanitis lejönik disü litams ofik.

trifft.“ Seine Kniee schlotterten und er musste sich an die Wand lehnen.

„Was that ich nur, seinen Zorn zu verdienen?“ – „Nichts“, antwortete er sehr leise, nach strenger Prüfung seines Gewissens. „Es ist nur für seine Tochter; er will wirklich dem Frühlinge gebieten.“ Dann verharrte er lange in dumpfem Brüten, sein Kopf fiel auf die Brust wie eine grosse Bleikugel; aber mit einemmale warf er das schwere Haupt zurück und erhob sich entschlossen.

„Wohlan denn! Ich will meinem Geschlechte nicht Schande machen! Der Japanese fürchtet sich nicht vor dem Tode. Weshalb lernte ich seit meiner Kindheit die beste Art, sich selbst zu tödten? Ich habe den Säbel, um durch einen einzigen Schnitt von links nach rechts den Bauch zu schlitzen, ich habe auch den Dolch, der den Hals durchschneidet.“

Er zog den Säbel, aber die Waffe blieb dem Körper fern, die Spitze ruhte auf dem Boden. „Ist es vielleicht nicht doch möglich, ein künstliches Mittel zu finden, um den Frühling heraufzubeschwören? Das brächte Ehre und Reichthum statt Verderben und Selbstmord. Sei nicht zu früh verzagt! es wird immer Zeit bleiben, dich umzubringen!“

Aber der Schrecken lähmte wieder seine Lippen, als er sah, dass es immer dunkler wurde und dass die Diener bereits die Lichter anzündeten.

„Die Bäume, Sträuche und Hecken des riesigen Parkes und seiner Umgebung müssen morgen früh in Blüthe stehen,“ wiederholte der Minister einigemal. Er steckte den Säbel in die Scheide, lief nach Hause und berief sogleich einen Ministerrath. Ohne seine Collegen setzen zu lassen, meldete er ihnen den seltsamen, aber strengen Willen des Fürsten.

„Dieser Befehl muss vor dem morgigen Sonnenaufgang erfüllt sein, wenn wir nicht sterben wollen,“ sagte der erste Minister, ohne Rücksicht auf die erschreckten Gesichter, die ihn umgaben. „Der Fürst ist so zornig, dass ein Widerspruch unmöglich ist. Höret denn und vernehmt eine Idee, die mir kam und die uns vielleicht zu retten vermag. Eine Wegstunde um den Palast des Fürsten müssen Männer und Weiber, Mädchen und Knaben, Barone, Kaufleute und Bauern sofort künstliche Blumen herzustellen anfangen, in allen Grössen, so gut sie es vermögen. Sie sollen Seide, Sammt, Leinwand, Wolle, Papier verwenden, sie sollen Vorhänge und Teppiche zerreissen; sie sollen nichts sparen, wir werden alles gerne zurückerstatten. Vor Tagesbeginn müssen all diese Blumen an den Bäumen und Sträuchen, an den Hecken und Büschen angebunden, angenagelt, angeklebt sein; die schönsten längst der Strassen und Wege, die anderen im Hintergrunde. Maler werden die Sache leiten und überall, wo es nöthig ist, mit Pinsel und Farbe nachbessern. Ich selbst will die gesammte Arbeit überwachen und nach Kräften helfen; unser Leben ist sicherlich diese Mühe werth. Nehmt Militär in Verwendung, ermuthigt alle, helft allüberall; niemand wird in dieser Nacht essen oder schlafen! Geht! und wenn Ihr Euer Leben lieb habt, so arbeitet mit Blitzschnelle!“

Ohne ein Wort zu antworten entfernten sich die Minister, oder sagen wir es besser, sie eilten davon.

Eine Stunde später gab es kein Haus in der Stadt, keine Hütte auf dem Lande, wo nicht mit fieberhaftem Fleisse Kunstblumen angefertigt wurden. Um Mitternacht liefen und hüpften tausende von Laternen auf dem Rasen, kletterten auf die Bäume, und wer das Haus des Kanga eine Stunde nach Mitternacht gesehen hätte, der würde geglaubt haben, er sehe unzählige Geister geheimnissvoll leuchtend, spielend und tanzend. Aber der mächtige Daimio schlief zur selben Zeit hinter dem grossen, hölzernen, mit goldenen Bildwerken reich geschmückten Schirm. Die unsagbar schöne Prinzessin ruhte auf weichem Sofa und suchte in einem kostbaren Buche ein Frühlingsgedicht, um es zu lesen und in ihren Traum hinüberzunehmen. Eine grosse Hängelampe, deren Seitenwände durch feine dünne Alabaster-Platten gedeckt waren, erleuchtete anmuthig das prächtige Schlafgemach.

Am folgenden Morgen hatten die Zofen Fiakis Toilette beendet, als Musik vernehmbar wurde und herrliche Lieder unter ihren Fenstern ertönten.