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VIII Serglige Conculaind.

vinzcn verfeindet — zusammen, um den König von Erinn zu wählen. Es wird die tarbfess („bullfeast") genannte Handlung vorgenommen: Ein weisser Stier wird gesclilachtet; ein Mann isst von dem Fleische, trinkt von der Brühe, bis er voll ist, und legt sich darauf zum Schlafen nieder, während vier Druiden einen Zauber sprechen. In seinem Schlafe erscheint ihm dann der Mann, der zum König gewählt werden soll. So geschah es auch damals. Durch dieses Orakel wird als der zu wählende König bezeichnet ein junger, edler Mann, mit zwei rothen Strei- fen an seinem Körper, der in Emain Macha am Kopfkissen eines kranken Mannes stehe. Es werden Boten nach Emain gesendet, und LugaidReoderg, der Schützling Cuchulainn's, an dessen Krankenlager stehend, entspricht der Beschreibung (Cap. 21 — 24). Es folgt hierauf eine längere Rede des Cuchulaimi, in welcher dieser den Lugaid über seine Pflichten als König belehrt. Lugaid verspricht den Vorschlägen folgen zu wollen (Cap. 25 — 27).

[Darnach wird die Haupterzählung fortgesetzt:]

Cuchulainn schickt Loeg zu seiner Gemahlin Einer, um dieser mitzutheilen, dass die Side seine Kraft gebrochen haljcn. Loeg sucht, ehe er geht, den Cuchulainn durch ermunternde Worte aus seiner Schwäche herauszureissen (Cap. 28). Emer ist entrüstet, dass man nicht mehr bemüht gewesen ist, Cuchu- lainn zu heilen (Cap. 29), geht nach Emain und sucht ihrerseits den geschwächten Helden zu ermuntern (Cap. 30). Und in der That, nach ihren Worten erhebt sich Cuchulainn, streicht mit der Hand über sein Gesicht, thut Schwäche und Lethargie von sich, und geht fort, bis er sich an dem Orte befand, den er suchte (sie). Da naht sich Liban und ladet ihn nach dem Sid ein. Cuchulainn fragt nach Labraid. Liban schildert dessen Herrlichkeit (Cap. ol). Aber Cuchulainn Avill nicht der Ein- ladung eines Weibes folgen. . Es wird (zum zweiten Male) be- schlossen, dass zunächst Loeg mit Liban gehen solle. Sie treffen Aed Abrät mit seinen Töchtemi (sie) in Oenach Fidga (Cap. 32). Zurückgekehrt schildert Loeg dem Cuchulainn, was er dort Wunderbares gesehen hat (Cap. 33. 34).