Cucliulaüm fährt mit Locg nach Lahraid's Insel. Es war kurz vor der grossen Schlacht, unzählbar sind die Schaareu von Labraid's Feinden. Zwei unheimlich krächzende Raben verkünden Cuchulainn's Anwesenheit. Dieser eröffnet die Feindseligkeiten, indem er Eochaid luil, der am frühen Morgen sich an der Quelle wusch, mit dem Speer durchbohrt. Cuchulainn tödtet auch Senach Siaborthe, und wüthet so entsetzlich, dass Labraid ihn bittet vom Morden abzulassen. Loeg kennt seines Herrn Un- ersättlichkeit, er lässt drei Fässer mit kaltem Wasser herbei- schaffen, um die Hitze desselben abzukühlen: das erste Fass, in das Cuchulainn steigt, siedet über; im zweiten wird das Wasser noch so heiss, dass niemand die Hitze aushält; erst im dritten ist die Hitze erträglich* (Cap. 35. 36). Cuchulainn wird von den Frauen besmigen. Liban bewillkommnet ihn, und Cuchulahni berichtet von seinem Kampfe (Cap. 37. 38). Diese Verse stim- men nicht genau mit der Prosaerzählung überein.
Cuchulainn lebt einen Monat mit Fann. Sie trennen sich, treffen sich aber bald an einem verabredeten Orte. Alles dies erfährt Emer, Cuchulainn's Gemahlin. Messer werden bereitet, mit fünfzig Jungfrauen zieht sie heran, um Fann zu tödten. Cuchulainn schützt diese (Cap. 39. 40). Emer macht ihm Vor- würfe, Cuchulainn rühmt Fann, fühlt sich aber nach klugen Worten der Einer von Neuem zu dieser hingezogen (Cap. 41 bis 43). Nun will Fann zurücktreten, ebenso aber Emer. Fann klagt über ihre unglückliche Liebe (Cap. 44). Die Losung des Conflicts wird durch Manannan herbeigeführt. Dieser, Fann's Gemahl, der sie verlassen hatte, erfährt von ihrer Lage und er- scheint plötzlich, nur ihr sichtlxir. Fann erschrickt, aber in dem Liedc, das sie singt, spürt man nichts von Furcht; sie er- innert Manannan an die Tage ihres früheren Glücks. Dem Cuchulainn entsagend wendet sie sich zu Manannan, durch ihn der Schande enthoben allein fortgehen zu müssen (Cap. 45. 40). Cuchulainn's Betrübniss ül^er Fann's Verlust äussert sich in
- ↑ * Aelmliclies siehe im Täiu Bo Cualgiie, LU. p. G.3a. liii. 32; vgl. Fled Bricreud Cap. 55.