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Page:H.M. Venus.djvu/211

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seinem Alter; wo ich leicht und jung sein werde wie du!“ … Sie sagte:

„Denke dir, daß wir schließlich in eine große Stadt gelangen mit Kathedrale, Palästen, öffentlichen Badern, Gärten, mit einer saracenischen Besatzung, mit Nobili, Sänften, seidenen Schleppen, Mohrensklaven, smaragdenen Kronen — eine große Stadt auf einem Bergrücken abseits und ganz im Grünen. Nur dieser verschollene Weg führt zu ihr!“

„Nun taucht eine Kirche auf!“ rief Nino halblaut, fast erschrocken. Welch wunderliches, in Rundungen um sich selbst gleitendes Profil! Frauen treten aus dem schwarzen Portal, wie weiße Kerzen, eine nach der andern, seltsam anzusehen.“

„Du fängst an, Dinge zu erkennen. Es kommen gleich andere Trümmer.“

„Was, Trümmer? … Hier ist die maurische Stadtmache. Man empfängt uns.“

Ein paar fchwarzbraune Burschen streckten die offenen Hände hin.

„Nun werden sie uns Geschenke bringen von den Herren der Republik … O, was für leichte Gestalten sind diese verschleierten Orientalinnen am Brunnen! Löwinnen mit Menschengesichtern speien ihnen Wasser in die kupfernen Eimer.“

Plumpe Weiber, bloßbeinig in hoch gerafften Röcken ohne Farbe, baten um Geld.

„Und die Paläste!“ rief Nino, ganz verloren in seine Bilder. Sie betraten den schwarzen Marktplatz.

„Da sind sie, die Paläste der Signoren, mit ihren

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