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Page:H.M. Minerva.djvu/305

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meine, es seien eher die Brunnen im Dickicht, die so sprächen … Nun also, könnte sie mich nicht lieben wie einen Mann? Es klingt verrückt, das weiß ich natürlich, aber nimm einmal einen Augenblick, nur im Spiel, die Möglichkeit an. Du bist ja kein Kind mehr, bist keinen Kopf kleiner als sie selbst, nicht wahr? Denke einmal an das Bild der Heiligen Katharina, in unserer Kirche beim Lyceum. Was für eine große, mächtige Frau, — und wie bewegt und zärtlich bietet sie ihre üppige Hand ihrem Bräutigam: dem kleinen Jesuskind.

„Sie ist schön! In weißem Damast und goldenem Mantel, ganz behangen mit Perlenschnüren und im Haar eine Krone voller Edelsteine. Die Engel singen; rote Fahnen schlagen hinter ihnen zusammen um weiße Säulen … Was für ein Fest! So sollte es sein, gerade so, mit Yolla und mir.“

Er beschwor sich, in der Angst, seinen Traum entflattern zu sehen.

„Überlege doch, wäre ich achtzehn, nein nur siebzehn und hätte zwei, drei Barthaare, dann würde niemand sich wundern. Heißt es nicht, daß Antonio Fabrizzi, aus der achten Klasse, der Geliebte der Frau eines Obersten ist? Drei Jahre fehlen mir, das ist alles, — und was wäre das für eine Welt, in der das unermeßliche Glück — weiß ich denn, wie es überhaupt wäre? — nicht sein kann, blos weil einer drei Jahre zu jung ist!“

Er riß sich an den Kleidern vor der Brust, und an den Handgelenken.

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