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Page:H.M. Minerva.djvu/128

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die die Ohren bedeckten, — mit einem Samtreif um den Kopf, einer kleinen Schürze über Hüften und Schenkeln, und in den halb geflossenen Augen lauter Stolz auf die eigene Keuschheit. Und Bischöfe kamen und begleiteten das Tabernakel in ihren steifen Dalmatiken mit bemalten Goldrändern. Und Kaufleute, deren Gesichter hart und fromm waren. Und kleine Affen, in Scharlach gekleidet, auf plumpen Straußen. Und Frauen, mit Diademen in flockigen Goldhaaren, die herabrieselten über schwarze Gewänder. Sorgsam lehnten sie mit den Flächen aneinander ihre kleinen blassen Hände.

Sie zogen über den Platz. Die Falten der schweren Ornate bewegten sich kaum, die Füße der Pagen waren zu leicht, um gehört zu werden. Sie verschwanden in einem tausendfältig gebrochenen Sonnenblitz.

Und es nahten andere, kurzen, heftigen Schrittes, rauschend, geräuschvoll, gebärdenreich, Lorbeer über kurzen Haaren, und ihrer Anmut versichert und ihrer Kraft. Ihre Finger, nervig und fein, spielten mit dem Degenknauf wie auf einer Guitarre, und formten das eben entflohene Wort in der Luft wie Wachs. Rote Narben um die spöttischen und wilden Münder sprachen sie Verse. Und es antworteten ihnen dunkeläugige Frauen in weißem, golddurchwirkten Damast, mit roten Locken, glänzenden Stirnen und hellblütigen Wangen, — und ihre Brüste, schimmernd gleich Perlmutter, prangten auf Miedern aus Hermelin. Ihre blaugeäderten Hände, schwer von Ringen, liebkosten die Köpfe von Windhunden. Sie blieben stehen, — und

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