wegen, ich habe nichts dagegen. Aber ich will Ihnen sagen, worin der Unterschied der Generationen eigentlich besteht.“
„Kennen wir!“ bemerkte Duschnitzki. „Lizzi hat lange Zeit einen Grafen gehabt, bis der unter die Notleidenden ging.“
„Und als Lizzi zur Bühne kam,“ fuhr Klempner fort, „war es Sitte, nicht zu rechnen. Lizzi hat von den Millionen, die ihr durch die Hände gegangen sind, nichts übrig behalten als ihre Brillanten.“
„Und jeder einzelne ist ein Verdienstzeichen!“ rief Süß begeistert.
„Die neue Generation dagegen,“ sagte Klempner, „hat das fröhliche Ausgeben nicht gelernt, weil sie es immer nur mit Jobbern zu thun hat, denen die armen Mädchen jeden lumpigen Taufendmarkschein mühsam abkämpfen müssen.“
Andreas ward rot und sah auf seinen Teller. Er meinte, Klempner müsse das Standesbewußtsein seiner beiden Nachbarn beleidigt haben. Aber Süß und Duschnitzki lachten höchst belustigt.
„Die armen Mädchen!“ wiederholten sie.
„Eine glückliche social-psychologische Hypothese!“ sagte Duschnitzki. „Prost!“
„Und so giebt es in der Generation der kleinen Bieratz eine Menge schmutziger Geizhälse und Wucherer. Ich habe gehört, der Engel leiht zu zwanzig Prozent an arme Beamte!“ so schloß Klempner triumphierend.
Andreas fand Klempners Prahlerei mit Lizzi Laffé indiskret und wenig ruhmvoll. Lizzi war ja noch