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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/100

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„Meine Herren, Sie ahnen es nicht! Hier ist ein Herr, der noch nie gespielt hat!“

Ein Gemurmel, das Andreas nicht verstand, ging durch die Reihen der Gäste. Ein langer hagerer Mensch trat sofort auf ihn zu und berührte mit einer Hand, die leicht zitterte, Andreas’ Arm.

„Wenn ich mir die Frage erlauben darf, wie alt sind Sie, mein Herr?“ fragte er höflich.

„Dreiundzwanzig,“ antworteteAndreas ebenso höflich.

„Ich bitte um fünf!“ rief der Hagere, ohne Andreas auch nur zu danken, einem Dicken mit weißen Haaren auf dem blassen fetten Gesichte zu, der hinter dem Geländer stand, das Geld des Hageren in Empfang nahm und ihm mehrere Papierstreifen überreichte.

Die Menge der Spieler begann zu murren. Es sei keine Kunst zu gewinnen, wenn man einen Neuling für sich habe. Das Spiel sei ungültig, sie verlangten ihre Einsätze zurück. Aber der blasse dicke Herr protestierte lebhaft. „Fertig!“ rief er und schickte sich an, das Rad zu drehen. Man wollte ihn daran hindern, Türkheimer, der unter die Aufgeregten trat, suchte sie liebenswürdig zu beschwichtigen.

„Ordnung vor Allem, meine Herren!“

„Voyons, messieurs!“ versetzte auch der Chefredakteur Doktor Bediener, der sich an den Herrn hinter dem Geländer wandte.

„Einen Augenblick, bitte Herr Stiebitz!“

„Wollen Sie nicht setzen?“ fragte er Andreas.

„Natürlich! Setzen Sie doch!“ sagte Türkheimer, der dem jungen Manne wohlwollend zunickte,

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