Page:H.M. Diana.djvu/260

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Unbestechlichkeit ist für ihn alles. Sobald man erfährt, daß er interessiert ist, nimmt niemand ihn mehr ernst.“

„Meine Gunst kostet ungeheuer viel,“ erklärte sie. „Sie dürfen nur noch für mich schreiben und jedesmal mit sichtbarer Wirkung. Sie müssen agitieren, reisen, Ihre Persönlichkeit einsetzen: jede Minute Ihres Lebens ist mein.“

„Ist Ihr. Aber mir gehört Ihre Liebe. Sie können nicht mehr zurück. Sagen Sie, wann werde ich glücklich sein?“

„O, Sie haben es eilig. Erst der Erfolg, dann der Lohn.“

„Das geht nicht. Wie kann ich den Erfolg abwarten. Wenn er da ist, kann ich mich nicht mehr dementieren. Bedenken Sie nur. Dann werden Sie mich sitzen lassen, und ich bin um alles betrogen, um mein Recht, die Bestochenen zu verachten, und um den Genuß der Herzogin von Assy.“

„Unglaublich!“

Sie lachte laut auf. Er sagte ihr die unanständigsten Beleidigungen, in seiner Angst, bei dem Handel zu kurz zu kommen.

Es wurde getanzt, sie waren umringt von Geschwätz und Gekicher. Die erhitzten Körper drängten sich an ihren Knieen vorbei. Della Pergola sagte, völlig bei der Sache:

„Es liegt mir daran, Mißverständnisse zu vermeiden. Also gleich bei Beginn meiner Kampagne, Herzogin, werde ich Ihr Geliebter. Mit dem Probedruck

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