Läuschen und Rimels/Dat ännert de Sak

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»Jehann, min Sähn«, seggt Vader Brümmer,
»Mit minen Bein ward’t däglich slimmer,
Ick ward all olt un ward all swack,
Un Mutter, de ward ok all spack;
Du sallst de Hauw nu negstens krigen,
Un denn, min Sähn, denn sallst du frigen.«
»Ne, dormit lat Hei mi tau Weg’.«
»Min Sähn! Allein herüm tau nussen,
Dat glöw mi tau, süh, dat hett keinen Dag.
Du büst so schön all ut den Dreck rut wussen,
Du kriggst den Hof un kriggst de Hauw
Mit Infentorium, Veih und allen.
Mak du man irst dorvon de Prauw,
Dat Frigen sall di woll gefallen.« –
»Ne, Vader, ne! Dor helpt kein Reden,
Mit Frigen lat Hei mi taufreden.«
»Jehann, min Sähn«, seggt nu de Ollsch,
»Süh, wer nich frigt, de bliwwt perdollsch.
Glöw Vadern tau, de weit Bescheid,
Du glöwst nich, wat dat Frigen deiht!
Dat’s grad, as wenn w’ dat rugste Fahlen
Von buten nah den Stall rin halen:
Irst is dat wild un sihr unbännig,
Un nahsten ward dat ganz verstännig;
Mit Tom und Sadel ward’t regiert,
Dörch Strigeln, Straken ward’t en Pird.
Un twor, je ruger ’t Fahlen is,
[161]Je glatter ward dat Pird gewiß.
Dörch Strigeln ward dat Fahlen zirlich,
Dörch Frigen ward de Minsch manierlich.«
»Ne, Mutter, ’t is mi tau schanierlich.«
»Du Dummerjan!« seggt Vader Brümmer,
»Wat redst du von schanierlich ümmer!
Meinst, dat dat Frigen di wat deiht?
Wat is dat för ’ne Ötigkeit!
So’n Zagheit is doch fürchterlich.
So wat an minen Jungen tau erlewen!
So’n grote Lümmel trugt sick nich,
’ne smucke Dirn en Kuß tau gewen!
Dor sall en Dunnerwetter rinne slahn!
Heww ick doch frigt, du Dummerjan!
Min Vader gaww mi blot en Wink,
Hei brukt nich up mi in tau schrigen.«
»Ja, Vader, dat was ok en anner Ding,
Hei ded jo ok uns’ Moder frigen.«