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§ 868.]
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Konjunkzionen und Konjunkzionalsdtze.

868. Manche Konjunkzionen sind ihrem Ursprung nach Priiposizionen, die in gleicher Bedeutung einen ganzen Satz regicren wie sonst ein substantivisches Satz- glied. Der Satz ist dann nicht weiter als abbiingig ge- kennzeichnet (eine Ausnabme bei cvenmithé $ 875).

Andere sind Kasus yon Substantiven oder Pronomen, mit oder ohne Praposizion. An diese kann sich ein ab- hitngiger Satz sei es in der Form eines nasalierenden Relativsatzes ($ 491 ff), sei es in der eines Hauptsatzes {$ 499) anschlieBen. Wo der Usus nur eine der beiden Formen bewahrt hat, ist es im Folgenden eigens bemerkt.

Bei cinigen ist der Ureprung im Ivischen verdunkeli, wie bei ma, nd, dano, tra u. a.

Als Gbergang vom Substantivkasus mit abbiingigem Relativsatz zur Konjunkzion kann man Fale betrachten, in denen ein Substantiv ohne deutliche Kasusform und ohne Artikel vor einen Relativsatz tritt. So neben dem gewéhnlichen in rhreth “auf die Weise, (wie)’ bloBes cruth, z. B. cruth nandat choms(uidigthi) sidi leo “wie diese nach ihrer Ansicht nicht zusammengcsetzt sind’ Sg 201b12. Da man darin zum Teil einen absoluten Nominatiy ($ 248) fiihlte, zciot: inne ro'pridehed diib ‘(in dem Sinne), wie euch gepredigt worden ist? Wb 25 a 40, neben dativischem: ‘ni yo'm-bétur riam hi temprl “wie sie frither im Tempel gewesen waren’ M1 2b 2 (vgl. $ 250,8).

Thurneysen, Handbuch des Altirischen.
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