Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/420

From Wikisource
Jump to navigation Jump to search
This page has not been proofread.
400
[§ 697. 698.
Das Verb. — Aktives u. depon. Prät.

tichaitir “flohen’ Tripartite Life of St. Patrick 70,28; abor relativ werden nur die Formen auf -tar gebraucht.

In der I pl zeigen die beiden absoluten Formen fickimmir (§ 693) und fenunir “wir schliefen’ (§ 701) die Endung -vir statt -mar; aber relativ lé lodmar LL 206 b 3.

Kir die II pl fehlt cin Beleg,

Im Deponens ist die III sg gérair “wurde geboren’ wenigstens in der Poesic als absolut belegt.

Tanach scheint dieses Pritteritam urspriinglich keine absoluten und koujuakten Vormen unterschieden zu haben. Aber dic Abnliebkeit der Plarwlendungen mit den deponenzialen, wo absolutes rejatives sar -tar yom unrelatiyvischen -mir -tir ver- sehieden ist, hat yelegentlich auch hier unrelativieches -mir -tir brauchen lassen, ohne da® die Rlteren Endungen ganz verdringt worden sind,

698. Die Personalendungen weichen, mit Aus- nahme der II pl, von den sonstigen des Indikativs betrichtlich ab. Die beiden ersten Personen des Singulars haben dunkle, dic dritte palatale Endkonsonanz.

Die lund [I s¢ wirden sich sowohl aus dem alten redupli- sierten Aorist (griech, A€Aay-ov, A€AGy-€) ale xus dem indo- germanischen Perfekt (gr. -a, -€) erkliiren lassen. Auf das letztere weisen wohl die duukle Farbungdesanlautenden Wurzelkonsonanten hinter der Reduplikazion bei Wurzeln jeder Gattung, die eine Nachwirkung des alton o-Ablauts im Perfekt sein wird (gr. tétpap-a, zétpog-e), und die »-Endungen des Plurals, Die Tl sg bleibt aber unerklirt, da die alte Endung des Perfekts idg. -tha (die des Aorists -es) war. Vielleicht war eine ahnliche Umbildung eingetreten wio im Griechischen (xérpaq-as).

Die 1! pl unterscheidet sich seharf yon der iihn- lichen Endung des Deponens dadurch, da8 der Vokal des Ausgangs -afar ausgeworfen werden kann: fo'cofmlackter, dw coimvachtar, doeéemnachiar, for-ricleblanglar, do'n-arnactar. Wenn er auch mehrfach in zweiter Silbe erhalten bleibt (Cgddatar, ‘tdchatar usw.), so zeigen doch Formen wie ‘leldar, ‘totar, dovrolar, dali das nicht regelrecht ist.

Ahnlich steht in der I pl neben “ydédamsnar “génanmar regelmiiBigercs ‘lodimay und mit eigentiimlicher Assimi-