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DE LA MIGRANCE À L'ERRANCE OU LES ITALIENS ENTRE «LA MORT DU GRAND PAN» ET «LA PROCESSION DES MORTS»


Christian Abry et Alice Joisten


Zusammenfassung


Vom Migrieren zum Herumirren oder die Italiener zwischen dem «Tod des Grossen Pan» und der «Totenprozession»


Welche Beziehung gibt es zwischen den vorbeiziehenden italienischen Erntearbeitern, den Wilden Männern und Frauen, den waldensischen Häretikern, dem Ewigen Juden, dem König Herodes und dem Totenzug? Diese Homologien zwischen historisch unterschiedlichen Wesen ergeben sich aus einem Ensemble von Erzählungen, welche in den 1950er und 1960er Jahren in den Hautes-Alpes gesammelt wurden. Sie gehören alle zum weit verbreiteten, gut strukturierten narrativen Milieu der Feen und Wilden Wesen. In diesem Fall kann die «Todesbotschaft des Grossen Pan» ein Schlussmotiv geben. Wichtig ist auch das Anfangsmotiv: die Zeit des Herumirrens von Totenprozession oder, allgemeiner, von als Totenvolk betrachteten Erscheinungen der Feen. Beides sind oft periodische Phänomene, und die beteiligten Wesen, welche auf menschliche Hilfegesuche eingehen, bezahlen unter Umständen mit einem Moment Ewigkeit: mit 7-100 Jahren. Anhand dieser Erzählungen kann man also entdecken, wie sich das Migrieren als Herumirren denken lässt - als eine Ruhelosigkeit, die anthropologisch und historisch, zusammen mit der Erfindung des Fegefeuers, als Wiederkehr der Toten zu verstehen ist.


C’est devenu un lieu commun, en ces temps de poussées de xénophobie dans l’Hexagone, de rappeler fort justement que les images sur l’immigré transméditerranéen, le Maghrébin, n’ont fait qu’hériter du stock de fan

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