Landwirtschaft. Die wichtigstes Ackerprodukte waren Kartoffeln, gefolgt von Bohnen. In der Viehzucht stand die Alm-Weide-Wirtschaft im Vordergrund. Das Vieh bleibt vier bis sechs Monate auf den Almen. Vorherrschend waren Schafe und Ziegen und sind es teilweise heute noch. Allerdings reichte die Landwirtschaft allein seit dem 16. Jahrhundert nie für den Lebensunterhalt der ganzen Bevölkerung aus. Im Trenta-Tal war ein zusätzlicher Wirtschaftszweig die Eisenverarbeitung - das Sammeln von Eisenerz und Eisenwerke. Doch ist das Eisenhüttenwesen im Jahre 1782 endgültig untergegangen. Die Bergleute zogen weg oder blieben als ständige Bewohner des Tales. Die übrige Bevölkerung harrte weiter aus und lebte in den ärmlichsten Verhältnissen des ganzen Landes Görz. Auch der Staat suchte nach Möglichkeiten, die Verhältnisse zu verbessern. Allerdings ohne nennenswerten Erfolg, es gelang ihm nicht, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die temporäre und permanente Auswanderung einzudämmen. Nicht einmal der aufkommende Fremdenverkehr konnte diesen Prozess wesentlich beeinflussen.
Die Einwohner des Trenta-Tales machten sich einen Namen als vorzügliche Bergführer. Mit dem Niedergang des Eisenhüttenwesens verfiel auch die Strasse aus dem Trenta-Tal nach Bovec, eine neue wurde erst im Jahre 1906 gebaut. Die Strasse über den Vrsic-Pass nach Kranjska Gora wurde während des Ersten Weltkrieges erstellt.
Auch für Bovec und das Tal am Fluss Koritnica stellte die Landwirtschaft bis zum Zweiten Weltkrieg die Hauptquelle für den Lebensunterhalt dar. So wie im Trenta-Tal reichte sie allerdings nicht für alle. Als zusätzliche Erwerbsmöglichkeit kam im 18. und 19. Jahrhundert das Hausieren auf, das erst in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahrhunderts aufgegeben wurde, als sich die Männer im nahen Raibl und anderswo in Europa als Bergleute Arbeit suchten.
Einigen Verdienst brachte auch die Strasse, die bis zum Zerfall der Donaumonarchie eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen der Adria und dem Landesinneren war, wenn es auch nie gelungen war, diesen Vorteil in grossem Masse zu nutzen. Einen nennenswerten Nutzen von der Strasse hatte bis zum Ersten Weltkrieg nur das Dorf Log pod Mangartom, mit dem Vorspannen, der Strasseninstandhaltung, dem Schneeräumen usw.