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Page:Labi 1997.djvu/58

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sche Gelände- und Bergzeichnung, die der Natur möglichst nahe zu kommen versucht. Die Karten der in den Jahren 1786-1787 vorgenommenen ersten Messung für die Julischen Alpen übertrafen die bewundernswerte kartographische Darstellung von Floriantschitsch bei weitem. Die kartographische Methode selbst kann zwar noch keine reelle Vorstellung der Berggipfel und Gruppen der Julischen Alpen entstehen lassen, doch wurde damit die Hochgebirgswelt in die Welt des Zugänglichen und Messbaren wirklich einbezogen. Jedenfalls kamen die Vermesser damals bis zu den «Alphütten» im Hochgebirge, die auch eingezeichnet wurden. Ein Beleg dafür, wie weit sie gekommen sind, stellen die eingezeichneten Wege dar, die oft über die letzte Alm hinausgehen. Auch alle Arten von Gewässern sind eingezeichnet: fliessende Gewässer und Seen. Die Berge sind meist durch slowenische Namen bezeichnet, wohl deshalb, weil es keine deutschen Vorlagen auf den früheren Landkarten gegeben hat, ausserdem wurden die deutschen Namen von der Bevölkerung nicht verwendet. Viele Namen sind auf diesen Karten überhaupt zum ersten Mal niedergeschrieben. Das Triglav-Gebirge hat offensichtlich auch den Militär-Kartographen beeindruckt, der schreibt: «Der berühmte Gebürg Terglou ist der höchste, nicht nur in dieser Section sondern in gantzen Crain, so aber unbesteiglich. Die übrige fallen immer ab. Unten Pod Resorom und Kleck bis Rudna Doll und Krainska Dolina sind zwar nicht hoch aber mit Gruben und Steinen recht voll.» Auch die Quelle der Sava Bohinjka hat seine Aufmerksamkeit erregt: «Endlich enthalt diese Section auch den Ursprung von Sau welche aus einem felsigen Wand mit grossem gewahnt, etliche Klafter hinunterfallt erst einenn Kassel durch seinen gewaltigen Sturz ausgrabt, dann mit schnelsten Geschwindigkeit hinunter rollt, und es fangt gleich bis 20 Schritt breit zu sein. In dieser Section ist ohne bruken nicht zu passiren.» Die Beschreibungen gaben auch über die Waghalsigkeit der Wege Aufschluss: «Die übrige wege, welche nur recht schlechte fusssteige sind selbst von Fussgängern, besonders in denen felsigten Gegenden, wo oft mit Gefahr zu klettern hat, recht mühsam sind zu passiren, und drauf in mehreren Örtern sind so unkenntbahre, dass nur die Kennern dieser Gegenden sich ausfinden können.» Die Josephinische Militärkarte ist noch in anderen Hinsichten interessant. Registriert wurden die Wirtschaftslage, insbesondere die Hochgebirgsbereiche, in denen in jener Zeit Eisenerz gewonnen wurde. Sehr genau eingezeichnet sind auch die Wälder, in den Beschreibungen ist auch die Art des Waldes vermerkt.

Eine realistische Geländedarstellung der Alpen brachten erst die Karten der

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HISTOIRE DES ALPES - STORIA DELLE ALPI - GESCHICHTE DER ALPEN 1997/2