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II Longes mac n-Usnig.

Name sein. Das Kind wird geboren. Man will es sofort tödten, allein Conchobar verbietet dies und lässt das Mädchen erziehen, damit es einst sein Weib werde. Einsam wächst Derdriu heran; sie sieht ausser Conchobar nur ihre Pflegerin und Lebarcham, Conchobar’s „conver­sation-woman“. Einst sah Derdriu, wie Conchobar ein Kalb im Schnee schlach­tete, und ein Rabe kam das rothe Blut zu trinken. Sie wünscht sich einen Mann, dessen Haar schwarz wie der Rabe, dessen Wange roth wie das Blut, dessen Leib weiss wie der Schnee sei. Von Lebarcham erfährt sie, dass Nóisi, Usnech’s Sohn, diesem Wunsche ent­spricht. Derdriu trifft ihn, und ver­pflichtet ihn bei seiner Ehre sie zu entführen. Auf seinen Ruf kommen seine Brüder herbei, und noth­gedrungen be­schliessen sie mit Derdriu zu fliehen; ihr Anhang begleitet sie. Conchobar aber stellt ihnen nach, so dass sie endlich nach Schott­land über­setzen. Der König von Schott­land nimmt sie in seinen Sold. Da wird Derdriu von einem Beamten des Königs erblickt, und für würdig befunden, das Weib des Königs zu werden. Heimlich wird ihr dies ange­tragen, allein sie ver­schmäht den Antrag und warnt Nóisi vor der neuen Gefahr, in der er schwebt. Auf ihren Rath fliehen sie auf eine Insel. Da bestimmen ihre Freunde in Ulster den König Conchobar, sie zurück­zurufen. Fergus, Dubthach und Cormac, der Sohn Conchobar’s, sollen Bürgen der Sicher­heit sein. Allein Conchobar sinnt auf Verrath. Die Bürgen werden unter einem Verwände aufge­halten, und Eogan, König von Fernmag, der bisher mit Conchobar entzweit war, erkauft sich dessen Freund­schaft durch Noisi’s Mord. Fergus, Dubthach und Cormac rächen den Verrath in blutiger Weise, und wenden sich zu Ailill und Medb, König und Königin von Connacht. Derdriu war in Conchobar’s Gewalt, aber sie wurde nie wieder froh. In rührender Weise klagt sie ihr Leid. Einst fragte sie Conchobar, wer ihr am verhass­testen sei auf der Welt. Du selbst und Eogan, sagte sie. Da will sie Conchobar für ein Jahr dem Eogan über­lassen. Conchobar spottet über sie, als sie mit beiden Männern im Wagen fährt. Da zer­schmettert sie ihr Haupt an einem Felsen.