Meclb's (Cap. 58 — 02) voraus. Dass dies die ursprüngliche An- ordnung war, gellt auch daraus hervor, dass sich Cuchulainn am Ende von Cap. 62 bei Ailill und Medb verabschiedet und seinen Gelahrten nachgeht. Ob die Zufügung von Cap. 57 oder die Umstellung der beiden folgenden Abschnitte in LU. das Prius war, lassen wir dahin gestellt. In Eg. fehlen ferner die Capitel 75 — 78. Schon oben deuteten wir an, dass das Motiv des in diesen Capiteln enthaltenen Abenteuers in dem fragmentarischen letzten Theile des Ganzen, dem Cennach lud Ruanada, wieder- kehrt. Es liegen uns also hier zwei in Namen und Einkleidung verschiedene Versionen desselben Abenteuers vor, von denen anfangs in unsere Compilation nur die eine, später in eine Handschrift derselben (sei es LU., oder das Original von LU.) auch die andere Version Aufnahme fand.
An Stelle der Capitel 75 bis 78 hat Eg. das, was LU. in Cap. 33 bis 41 erzählt. In beiden Handschriften wird diese Erzählung durch die Aufforderung eingeleitet, den Rangstreit von Cüroi entscheiden zu lassen. "Wir erwarten daher, dass das nun folgende Abenteuer wenigstens auf dem Wege zu Cüroi passirt. Dies trifft aber nur bei der in Eg. vorliegenden Stel- lung der Stücke zu; in LU. liegt die ganze grosse Expedition zu Ailill und Medlj und anderes mehr dazwischen, ehe Cüroi's Name wieder auftaucht. Offenbar geht Eg. auf eine ältere und besser redigirte Handschrift zurück, als LU. ist.
Wenn man berechtigt ist, nur diejenigen Stücke in unserem Texte zu erwarten, welche in der Ueberschrift specialisirt sind (s. d. Angabe unter 1), so liegt die Vermutlmng nahe, dass die Expedition zu Cüroi zwar an und für sich eine alte Sage sein kann, aber nicht zum ältesten Bestände der vorliegenden Com- pilation gehört. Sie wird in der Ueberschrift nicht erwähnt, und kann unmöglich einem der vorhandenen Specialtitel als Nebensache subsumirt werden. Auch O'Curry scheint bemerkt zu haben, dass dieser Theil in 'der Ueberschrift nicht berück- sichtigt ist. Ihn hat dieser Umstand zu einer kleinen Verdrehung verführt. In der von ihm herrührenden, hier ziemlich eingehenden, „Description of Leabhar na hUidhri", die dem Facsimile der