bis in den Anfang des 12. Jahrhunderts und drüber hinaus, in Schottland nur bis in den Anfang des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen.
Als älteste irische Quellen sind mir bis jetzt bekannt:
1) Das Lebor na hUidre (Ende des 11. oder Anfang des 12. Jahrh.) mit der „Fotha Catha Cnucha“ („The cause of the Battle of Cnucha“) betitelten, nüchternen Erzählung von Finn’s Geburt, publicirt und übersetzt von Hennessy in der Revue Celtique, II, p. 86–93.
2) Das Buch von Leinster (Mitte des 12. Jahrh.) mit fünf einzelnen Gedichten, die dem Finn selbst, und dreien, die seinem Sohne Ossín zugeschrieben werden. O’Curry, On the Ms. Mat., p. 302. 304, hat eins der letzteren übersehen.
3) Das Buch von Ballymote, geschrieben um 1391, und das Buch von Lecan, vom Jahre 1416, mit vier anderen einzelnen Gedichten, von denen zwei dem Finn, das dritte dem Fergus, einem zweiten Sohne Finn’s, das vierte dem Cailte, einem Vetter Finn’s zugeschrieben werden. Die ersten beiden Gedichte finden sich nur im Buch von Lecan[1], die anderen beiden in beiden Handschriften. So nach O’Curry, a. a. O. p. 303. 306.
4) Der Psalter of Cashel, ein Bodlejan Manuscript vom Jahre 1453, mit der „Macgnimartha Finn“ („The boyish exploits of Finn“) betitelten Erzählung, publicirt und übersetzt von O’Donovan in den Transactions of the Ossianic Society, IV, p. 281–304.
5) Das Buch von Lismore, aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts (O’Curry, a. a. O. p. 199), mit dem „Agallamh na Seanórach“ („Dialogue of the Ancient Men“), einem Gespräch zwischen Oisín, Cailte und S. Patrick (in Versen), von welchem O’Curry a. a. O. p. 309 ein Stück in Uebersetzung, p. 594 den irischen Text dazu mitgetheilt hat. Vgl. On the Mann. and Cust. III p. 703.
6) Die Handschriften, welche Cormac’s Glossar enthalten, edirt von Stokes (Three Irish Glossaries, London 1862; Cormac’s Glossary translated, Calcutta 1868). Ein Fragment desselben,
- ↑ Nach O’Curry a. a. O. p. 302 enthält das Buch von Lecan ausserdem zwei der im Buch von Leinster dem Finn zugeschriebenen Gedichte.
10*