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Page:Irische Texte 1.djvu/106

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II Longes mac n-Usnig.

9. Sonderbare Epenthese des i: tarimchcll, ferig, tairib, amisear für tairm­chell u. s. f.

10. Das n des Acc. S. ist nicht immer gewahrt: i tir ele, fecht and (neben fecht n‑and).

11. Die Präposition in verdoppelt ihr n schon im Alt­irischen vor prono­minalen Elementen (Z.² p. 627). Aber hier, ausser in Fällen wie inna cotlud (neben ina sesam) auch vor nominalen Formen: inn Emain, inn Eri, inn Erind, inn Ultaib, ind essid. So wohl auch zu fassen innoenló, vgl. isin­noenló. Die spätere Form a für i in: aliss, at chin, am farrad (neben it farrad) u. a.

12. Neben der alten Form der Präpo­sition oc auch ic, ver­einzelt ag (aga hailg­nigud); etrom, etorru neben itir.

13. Der Artikel, der im Mittel­irischen die besondere Form des Dat. Pl. aufge­geben hat, unter­scheidet auch das Neutrum nicht mehr streng: in mid, in tigi (Nom. Pl.); aber andeilm.

14. Die Partikel din steht oft da, wo L dana oder dono hat; dana in Lc selten.

15. Für inquit gewöhnlich or und ar, vereinzelt ol.

16. Die Längenzeichen sind in Lc besonders spärlich gesetzt.

Eigenthümlichkeiten des Egerton Manuscripts (Eg).[1]

1. Media an Stelle altir. unaspi­rirter Tenuis: fidir, badar, berdais; oag, com ég; gach, gu ro la, gu ro dúisig, gusiu tan, gusaniud.

2. Media aspirirt zwischen Vocalen oder im Auslaut: sluagh, Usnigh, Fedlimidh, scelaighi, issin tigh, broghtar. Für aspi­rirtes b wirdgeschrie­ben: in u͐en.

3. th für ch: ro scaith.

4. cc für g: arccuit (argenti), Euccuin, aircc, tuarccaib. Sehr oft ist die im Alt­irischen unaspirirte Tenuis so bezeich­net: corccra, foccla, olcc, ind óicc, a coiccert, tánicc, acc dul, hicc ól (daneben ac ól etc.). Aehnlich lottar, ro lasatt.

5. Vielfach p für b: ispert, uimpi, impi (Fem.), ina (Fem.) pruinn, compui, compatar, erptha; hidru­puirt, tuip, ipius (für altir. ibes), droi­béluip, lip, lennup; co ru gaph, foilt­leanphar.

  1. Dieselben tragen zum Theil einen dialectischen Charakter, z. B. die unter 10, 12, 13, 14 erwähnten. Auf die Spuren dialekti­scher Verschie­denheit in der älteren Sprache hat man noch nicht geachtet.