Page:H.M. Zwischen den Rassen.djvu/504

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IV

 

Sehr früh war Claudia bei ihr.

„Schon in vollem Anzug und unterwegs?“ fragte Lola. Es sei solch schöner Morgen, sie habe ihr Veilchen bringen wollen; — aber Claudia schien besorgt. Endlich, ganz leise, erschloß sie sich. Im Vorbeigehen habe sie Pardis Zimmer weitoffen gesehen. Die Schiebfächer seien herausgezogen. Vieles liege am Boden, wie nach einer Abreise. Lola war erstaunt.

„Vielleicht ist er wirklich fort?“ fragte Claudia, und ihr Blick bat um Nachsicht.

„Wir stehen uns grade sehr schlecht, er und ich: drum hat er mir wohl nichts gesagt. Solltest du nicht mehr wissen als ich, Claudia?“

Claudia errötete. Allerdings hatte sie den aufräumenden Diener gefragt. Er konnte keine Auskunft geben, — das heißt, ja —. Ihr Mund zuckte. „Er ist fort. Und ich wußte es schon! Mit der Sarrida ist er fort.“

Lola dachte: „Welch Glück!“

Claudia sprach starr weiter. Er begleitete die Sarrida und hatte acht Fechter mit, acht Händelsucher

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