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Page:H.M. Zwischen den Rassen.djvu/454

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du mich verschontest. Behalte ihn! Laß dir nichts einfallen gegen mich! Ich bin verzweifelt!“

„Du bist verliebt: ich habe es gesehen. Ich brauche nicht auf mein Recht zu pochen; du liebst mich, das genügt. Was täte es noch, wenn ich andere gehabt hätte? Du würdest verzeihen. Übrigens ist es nicht wahr; ich liebe nur dich!“

Seine Augen flammten auf, sein Lächeln war fort; er stieß sich vom Bettpfosten ab, er setzte schon an, loszubrechen gegen sie. Da stockte er: sie stand auf der Fensterbank. Von unten kam das Klirren und Splittern der zerbrochenen Scheibe. Lola schrie:

„Nicht dich liebe ich! Ich liebe einen anderen; — und rührst du mich an, spring’ ich hinab!“

Nochmals, gehaucht:

„Ich liebe einen anderen.“

Er hielt sich knirschend zurück. Er schüttelte die Fäuste.

„Das ist nicht wahr! Ich werde dich holen, ich nehme dich!“

Aber er kam nicht. Lola hatte den Kopf im Nacken. Langsam:

„Ich bin nicht deine Gefangene. Ich kann sterben.“

Sie sah auf ihn nieder, der sich ohnmächtig abarbeitete.

„Und ihm, den ich liebe, verdanke ich meine Rettung. Du hast mich gemein und elend gemacht, weißt du das nicht? Ich war deine schmutzige Magd: er aber hat mich gereinigt und zu seiner Gefährtin erhoben. Das darfst du wissen: ich bin rein!“

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