Page:H.M. Zwischen den Rassen.djvu/332

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„Sonst würde es ihm schlecht ergehen. Aber Sie werden ihn nicht wiedersehen. Sie werden ihn wegschicken, wenn er Sie anredet!“

„Sie sind verrückt. Sie vielmehr: Sie werde ich besser einige Tage nicht sehen. Heute Abend fahren wir nach dem Hause, wo Botta die Balleteuse geliebt hat. Ich bitte Sie, hierzubleiben.“

„Heute Abend überreiche ich dem Kommandanten der ,Savoia‘ im Namen des Komitees die Fahne. Sie werden mit mir auf das Schiff kommen.“

„Ich werde im Hause der Balleteuse dinieren.“

„Sie werden mit mir auf das Schiff kommen!“

„Gute Unterhaltung!“

„Ich befehle Ihnen…“

„Bitte?“

„Sie werden nicht mit Nutini gehen! Sie werden ihn nicht lieben!“

„Ich liebe, wen ich will.“

„Hüten Sie sich!“

„Morgen reise ich, und er folgt mir.“

„Schweigen Sie! Ich befehle es!“

„Sie befehlen mir? Gehen Sie!“

Die lange Halskette, die von ihren vorgestreckten Schultern herabschaukelte, knirschte unter Lolas Fingern: sie hatten eine Perle zerrieben. Die andern rannen auf den Teppich, ein dünner, bunter Regen. Pardi sah zuerst ihn, dann Lolas dicke Falte, die bewußtlose Wut ihrer Augen, die ganz leise und ohne die seinen loszulassen, hin und herrückten. Und da gewahrte Lola, wie er rückwärts ging. Kein Wort mehr sagte

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