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Page:H.M. Zwischen den Rassen.djvu/316

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heit. Pardi hatte die Chiarini, als sie von ihm in anderen Umständen war, mit dem Wagen umgeworfen, wobei sie umkam … Nutini verhehlte nie, Lola auf den Mut hinzuweisen, womit er sie über den gefürchteten Duellanten aufkläre. Sie hielt trotzdem das meiste für Verleumdung; aber ein ruheloses Mißtrauen und eine verzweifelte Lust an seinem Gezischel trieben sie zu Nutini. Sie standen zusammen abseits, wiesen nach dem Horizont, lachten laut, und dabei sagte Nutini:

„Sie wissen wohl nicht, warum die Bernabei Sie so viel durchs Lorgnon ansieht?“

„Die mit dem zusammengedrückten Gesicht und den roten Lidern? Nein.“

„Weil sie Pardis Geliebte ist … Ja, man spricht seit zwei Tagen davon, aber ich habe mich erst überzeugen wollen…“

Lola hörte gierig die Einzelheiten von Nutinis Entdeckung an.

„Sie begreifen nun, die Bernabei ist auf Sie eifersüchtig.“

„Aber neulich, als Pardi seine Rede gegen die Scheidung hielt, schien sie sich mir ganz freundlich nähern zu wollen.“

„Das glaub ich!“ — und Nutini lachte auf, mit großen Falten neben dem Munde; „Sie wissen wohl, was Eifersucht ist: man muß die Gegnerin kennen lernen!“

„Nein, ich weiß das nicht. Und ich bin nicht die Gegnerin der Frau Bernabei.“

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