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Page:H.M. Venus.djvu/34

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überschwemmte den Himmel; nun schwammen auf seiner Flut ringsumher die Häupter der Pinien.

Da brach aus der Vigne hervor etwas Jähes, Tolles, ein Tier, rauh und brüllend, vielleicht ein Waldgott, den der Geruch von Dryaden hetzte. Er stürzte sich auf den Unbärtigen mit sehnsüchtigen Brauen, der abseits stand, die Flote an den Lippen —, und er riß ihn mit sich. Sie tanzten. Das Abendrot verrann, das Gelächter ermüdete: sie tanzten. Der er schöpfte und heiße Leib des Knaben hing nur noch, rückwärts gesenkt, in den Armen des andern: sie tanzten. Es taumelten schon Paare ins Gras, dann entschlief der letzte. Aber auf dem erbleichten Abend, im ersten Sternenflimmern, schwangen sich, gliederwerfend, in die Runde zwei Schatten, ein sanfter, weich versagender und ein ungestümer, der heischte.

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Bei Tagesanbruch fuhr die Herzogin schon wieder von Capua herüber. Sie stieg vor der Villa aus, wo sie dem Feste zugesehen hatte, und ging eilig die Allee hinauf. Das Gras blinkte; einige Schläfer lagen noch darin, mitten unter ihnen der Alte. Sie umschritt ihn prüfend; die Sonne sprenkelte seinen kahlen Hinterkopf, sein Gesicht versteckte sich zwischen den Armen. Sie faßte einen Entschluß und rüttelte ihn.

„Ismael Iben Pascha!“

Er grunzte, richtete sich in den Schultern auf und fiel zurück. Sie lachte, ganz allein, in die Büsche hinein.

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