Reinheit Gefahren aussetzen und mit schmutzigen Leuten verkehren, sogar mit Unrat. Es war ein furchtbares, einziges Geschick.
Nachdem sie ihr Werk bewundert hatte, nahm sie ihm das Tuch aus dem Gebiß und sagte:
„So is scheen, mein Hundchen.“
„Fabelhaft,“ bemerkte Lohmann.
Und Kieselack, der einen weit abgenagten Fingernagel an den Mund führte, mit einem Senkblick von einem seiner Kameraden zum andern:
„Bildt euch man nix ein. Ihr erreicht ja doch nicht rechtzeitig das Ziel der Klasse.“
Dann blinzelte er Rosa Fröhlich zu. Er selbst hatte es schon erreicht.
Lohmann sagte:
„Zehn ein halb. Ertzum, dein Pastor kommt vom Bier, du mußt in die Klappe.“
Kieselack hatte Rosa etwas zugeraunt, schäkerhaft und drohend. Wie die beiden andern aufbrachen, war er verschwunden.
Die Freunde gingen dem Stadttor zu.
„Ich kann dich hinausbegleiten,“ erklärte Lohmann. „Meine Alten sind auf dem Ball bei Konsul Breetpoot. Wie findest du das, daß unsereiner nicht eingeladen wird? Da tanzen nun schon die Gänse, mit denen ich Tanzstunde gehabt habe.“
Ertzum schüttelte stürmisch den Kopf.
„Solch ein Weib ist doch nicht dabei! Letzte Sommerferien war ich auf unserm Familientag mit