schaft gewesen sein,“ vermutete er wohlwollend. „Sagen Sie uns nur die Teilnehmer, Sie tun sich und uns einen Gefallen damit.“
Die Angeklagten schwiegen. Die Verteidigung gab zu bedenken, welche vornehme Gesinnung hieraus spreche. Schon während der ganzen Voruntersuchung seien die zwei jungen Leute standhaft geblieben in ihrem Vorhaben, niemand weiter zu kompromittieren.
Auch Kieselack war standhaft geblieben; aber ihm ward es nicht angerechnet. Übrigens hatte er sich seinen Streich nur aufgespart.
Es war also sonst keiner dabei?“ wiederholte der Vorsitzende.
„Nein,“ sagte Ertzum.
„Nein,“ sagte Lohmann.
„Doch!“ rief Kieselack im Quetschdiskant des beflissenen Schülers, der „seins“ weiß. „Die Künstlerin Fröhlich war auch noch mit!“
Und da alles lauschte:
„Die hat es ja überhaupt bloß haben wollen, daß wir das Hünengrab ruinieren sollten.“
„Er lügt,“ sagte Ertzum und knirschte.
„Er lügt bei jedem Wort,“ ergänzte Lohmann.
„Es is so gewiß wahr!“ beteuerte Kieselack. „Fragen Sie man Herrn Professor! Der kennt sie am besten.“
Er grinste nach der Zeugenbank.
„Is es vielleicht nich wahr, daß Ihnen die Künstlerin Fröhlich an dem Sonntag durchgegangen is, Herr Professor? Da hat sie mit uns beim Hünengrab Frühstück gegessen.“