„Mit mir würd’ er das nich machen, da nehm’ ich Gift drauf.“
Dann pruschte sie aus.
Der Saal schrie nach Kunst, das Klavier war unfähig, ihn länger im Zaum zu halten. Die beiden dicken Leute mußten hinaus.
Mit Unrat allein geblieben, sammelte sich die Künstlerin Fröhlich. Er war auf einmal ganz befangen. Eine Weile war es still bei ihnen, und draußen sang es. Sie wehrte ab:
„Schon wieder das dämliche Flottenlied auf der Reckstange. Das verekel’ ich ihnen noch mal!… Aber Sie, Sie haben ja überhaupt noch gar nicht die Augen aufgemacht, was hier anders geworden ist.“
„Hier im Ka —? Hier?“ stotterte Unrat.
„Lassen Sie man, Sie kommen auf nichts … Hat da am Spiegel gestern vielleicht nich was gesteckt? Rechts was un links was?“
„Ach ja — freilich wohl … Zwei Blumensträuße?“
„Und Sie undankbarer Mensch sehn das gar nich, wenn ich Ihnen zu Ehren das Grünzeug in’n Ofen steck’.“
Sie schmollte, von unten herauf. Unrat lugte nach dem Ofen und errötete vor Befriedigung; denn die Künstlerin Fröhlich hatte Lohmanns Sträuße verbrannt. Plötzlich geriet er in heftige Unruhe; der Gedanke war in ihm entsprungen, Lohmanns Sträuße durch zwei andere zu ersetzen, die er selbst der Künstlerin Fröhlich brachte!… Er stellte fest, daß die rote