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Page:H.M. Mnais und Ginevra.djvu/32

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sieht, Timander, daß dir die Frauen mit nichts gefällig sein können als mit ihrem Umriß. Was sie sonst etwa noch zu verschenken haben, gönnst du jedem.“

Ich aber, meiner Schande mir bewußt, streifte mit einer Begeisterung, die mir schwindlich machte, das Leinen von meinen Gliedern … So stand ich und bot mich preis. „So will ich stehen bleiben,“ dachte ich; „will mich nie mehr rühren. Mnais lebt nur noch in der Hand des Timander, die an ihrem Nacken feilt und dabei ihre Brust umspannt.“ Ja, ich fühlte in meinem Fleisch den Druck, die Wärme, den Schlag seiner Hand, die den Marmor bearbeitete. Noch oft geschah mir’s so, und jedesmal war ich nachher an allen Gliedern wund durch seinen Hammer und glücklich: von einem aufzehrenden, bösen Glück, nach dessen Heilung ich weinte, Tage und Nächte mit Tränen vollweinte, deren er nicht achtete.

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