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Page:H.M. Minerva.djvu/340

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zu groß: glaube das nur … Die heißen Tage stehen bevor. Komm mit aufs Meer, in meiner Jacht. Willst du, morgen?“

Aber draußen in der violetten und krystallenen Weite enttäuschte er sie noch hoffnungsloser. Sie ward durchkreist von der Sehnsucht des Meeres und des Himmels. Ihre Sinne schossen auf zu den strotzenden Göttern, die aus Licht und Wasser die mächtigen Arme nach ihr reckten. Zurückgekehrt zu dem einzigen Gefährten ihrer endlosen Einsamkeit, fand sie ihn runzelig, verbraucht, unglücklich, Sie zog ihn in die Kajüte und in das Halbdunkel.

„Ich gebe dich nicht frei, trotz allem. Du bist der Mann, der mich lieben muß. Du bist in meiner Schuld!“

Er sagte, verbissen:

„Die Leidenschaft für dich hat mich schon meine Kunst hassen gelehrt: ist das nicht genug? Und ich fühle bloß noch eine Wut, dich zu vergewaltigen, — aber keine Liebe mehr. Liebe und Kunst, alles beim Teufel!“

Sie hielt ihm den Mund zu. Sie warfen sich auf einander, blaß, mit geschlossenen Augen, vergehend, und mit der Begierde, einander wehe zu thun.

Als sie wieder ans Land stiegen, waren sie sich auf einmal fremd. Sie betrachteten sich mißtrauisch, sie hatten sich nichts zu sagen. Jeder fühlte das Bedürfnis, sich zurückzuziehen, den andern los zu sein, und verkrochen in den Schatten, nur noch eines zu erwarten. Sie sagten sich nicht einmal selber,

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