zu bescheren und endlich, auf der Höhe, wunschlos einander anzubeten.“
„O, all die feurigen Worte!“
„Es ist wahr, sie wären kaum von nuten. Sie werden ohnehin alles thun was ich will, meine Geliebte werden und mein Modell —“
„Im Ernst, ich höre das nicht mehr an.“
„Was würde es helfen. Sie haben es schon angehört: ein Sterbender lag zwischen uns, ein Zeuge, der von dem Gehörten nichts mehr herausgiebt. Es ist unabänderlich.“
„Vorhin, als Sie die Geschichte zum besten gaben von der grausamen Madonna, wissen Sie, daß ich da im Begriffe war, mich Ihrer Bekanntschaft zu berauben? Ich thue es nicht, bemerken Sie das wohl. Denn ich fürchte mich nicht davor, von Ihnen kompromittiert zu werden. Und ich will nicht, daß Sie sich das einbilden. Ihre Begierden und die Gedanken der andern — es sind ja alles nur Spiele um mich her.“
„Ich weiß, Sie bleiben unerreichbar.
„Darum die Ungeheuerlichkeit Ihrer Anmaßung?“
„O, Sie, Herzogin, muß man von einer wagehalsigen Höhe herab behandeln. Man muß Ihnen eine überstarke, ruchlose Männlichkeit vorspiegeln. Die einfache männliche Liebe mißverstehen Sie; sie dringt nicht bis zu Ihnen. Ihre natürliche Überzeugung ist, daß Sie einzig, dem Rest der Menschheit unzugänglich, und unfähig sich ihm zu nähern sind. Und Sie sind es! Sie können, ohne sich zu täuschen, niemandes Freund