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Page:H.M. Minerva.djvu/186

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der Heldin meines Stückes, — Sie erinnern sich, Herzogin, die Verkörperung der großen Leidenschaft, — daß ich damals an ihr vorübergehend gezweifelt habe. Die Natur hat zuweilen etwas Überwältigendes.“

„Sie waren also überwältigt?“ fragte die Herzogin. „Man sah es Ihnen gar nicht an.“

Er erhob sich, warf das Glas ins Auge und machte ein paar Schritte, im Genuß seiner Persönlichkeit, aber mit steifgewordenen Beinen.

„Ich ließ mich auch keineswegs überwältigen. Die Versuchung lag nahe genug, meine ich nur. Nun, mein Grundsatz ist es, immer den kritischen Sinn frei und rege zu erhalten, alles gleich zu überblicken und zu Phrasen zu verarbeiten.“

Er befand sich inzwischen drüben, bei der Terrassenthür und neben San Bacco. Der alte Dolan öffnete plötzlich die Augen, soweit die schweren Lider sich heben ließen. Er wälzte seinen Kopf auf den Kissen bis zu Clelia hin und zischte an ihren Hals, mit wilden Anstrengungen. „Betrüge ihn, Töchterchen! Er verdient es nicht besser. Hat er nicht verlangt, der Elende, hier mein herrischer Dickwanst aus Elfenbein solle dem guten Geschmack unterworfen werden, dem guten Geschmack eines Parisers, seiner Niedlichkeit und seiner Angst vor Ausschweifungen. Betrüge ihn! Ich habe zu spät gemerkt, daß er eine kleine Chanteuse der Bianca Cappello vorzieht. Er würde sich vor ihr fürchten! Soll ich dir sagen, was er am ehrlichsten wünscht? Daß du mager bleibest! Nur nicht großartig

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