Um dich zu rühmen! Weil du ihr heute früh eine Menge Dinge gesagt hast, die du besser für dich behalten hättest, die sie überdies schon wußte, — und die du ihr in einem neuen Augenblick verminderter Zurechnungsfähigkeit dennoch wiederholen wirst!“
„O, ich fühle das!“ so seufzte er ganz laut. Und Lady Olympia, die seine Gefühle sich selber zu gute schrieb, zog ihn fort.
„Nun betrüge ich auch noch den armen Siebelind, ihn, der mich vor ekstatischer Glückseligkeit mit ,Freund‘ angesprochen hat! Es ist alles lächerlich und kläglich,“
Und er gefiel sich darin, die Schwermut der eigenen hoffnungslosen Wünsche noch zu verdüstern durch den Gedanken an die Bitterkeiten der andern.
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Die Herzogin stand allein und abgewandt in der Terrassenthür. Sie wollte nichts mehr sehen von dem gesunkenen Gatten, noch von der Geliebten, die ohnmächtig ihrem Maler nachsah, wie er mit der Abenteurerin verschwand, noch von dem blinden Dritten, den schwitzend und hinkend sein irres Glück durch die leeren Kabinette scheuchte.
Da hörte sie hinter sich San Baccos Stimme:
„Herzogin, Sie sind wunderschön. Unsere Pallas ist noch immer schöner geworden. Wie war das möglich? Je älter ich wurde, desto höher ist meine Zärtlichkeit für Sie gewachsen. Sie hat sich bereichert um die ganze Liebe, die ich sonst in Waffengängen für die Freiheit ausgab.“