Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/475

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„Siehst du, jetzt bist du schon vernünftiger geworden, Papachen. Jetzt kommt erst der Rat, den ich euch zu geben habe. Ihr verheiratet die beiden miteinander.“

Adelheid flog in ihrem Sessel empor.

„Wir verheir —“

Sie faßte sich mühsam.

„Du machst Witze. Soll das eine Rache für uns sein? Oder meinst du, daß die gute Sitte es fordert?“

Türkheimer feufzte.

„Ich habe nichts dagegen. Aber erst können. Und dann wozu?“

„Um sie glücklich zu machen,“ erwiderte Asta, beinahe neckisch. „Sie lieben sich, das haben sie euch doch gezeigt. Macht sie glücklich, die Leutchen verdienen es. nicht wahr Botho?“

„Ich habe den jungen Mann ganz angenehm gefunden,“ äußerte Hochstetten. Seine Gattin klopfte ihn auf den Arm, mitleidig und herablassend. Sie wandte sich an ihren Vater.

„Zunächst schickt man dieser Dame — wie heißt sie noch?“

„Die kleine Matzke,“ erklärte Türkheimer.

„Sie wird Schulden gemacht haben, die kleine Matzke. Zunächst schickt man ihr die Gläubiger. Dann kaufst du die Villa zurück, Papa. Andreas, der süße Junge, ist im Kaufpreis inbegriffen. Sie nimmt ihn, oder sie bekommt gar nichts.“

„Und er, und er?“ flüsterte Adelheid mit bebenden Lippen, fast unhörbar; und doch war es ein Aufschrei

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