Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/254

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„Nun?“ fragte Andreas mißtrauisch.

Aber sie war im Zuge und sagte ihre Sätze her, als habe sie sie auswendig gelernt.

„Und schließlich habe ich auch was gefunden, wenn ich es mir auch sehr überlegen mußte. Denn es war gefährlich, und dein Geld konnte dabei verloren gehen. Ich habe es also Türkheimer gegeben.“

„Türkheimer?“

„Ja, Türkheimer. Ich gebe ihm nämlich mitunter was von meinem Eigenen, wenn ich gerade für etwas keine Verwendung weiß. Er spielt dann damit an der Börse. Manchmal gewinne ich, manchmal verliere ich auch. Da habe ich denn deine hundert Mark dazu gelegt und mir von ihm eine Texas Bloody Bank-Aktie besorgen lassen. Die kauft jetzt jeder.“

„Kenne ich schon. Es wird schauderhaft viel daran verdient.“

„Na siehst du! Da sind nämlich wieder Goldminen entdeckt. Und heute stand das Papier richtig schon so viel höher, daß ich lieber verkauft habe, aus Vorsicht, und um gleich baar Geld in die Hand zu bekommen, weißt du.“

Sie drückte, so oft sie zu sprechen aufhörte, eine Menge kleiner weicher Küsse auf sein linkes Ohrläppchen.

„Es eilte ja nicht,“ sagte er mit vornehmer Handbewegung.

„Nun hat deine Banknote Junge gekriegt. Natürlich hattest du nur ein Fünftelanteil von der Aktie, und du hättest ja auch alles verlieren können. O, ein Dichter kann von solchen Dingen nichts verstehen, sie

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