Jump to content

Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/249

From Wikisource
This page has been proofread.

das volkswirtschaftliche System einzuweihen, das im Schlaraffenland die Grundlage alles wohlthätig Bestehenden bildet. Bloß nich rühran! In das System passen nämlich alle hinein, die Sie kennen. Von uns will ich gar nicht reden, ich meine uns vom Nachtkourier. Was ist denn der Jekuser? Sie werden sagen, er handelt mit den Weltbegebenheiten; aber die wichtigsten sind für ihn die, die er sich auf Türkheimers Bestellung aus seinen Fingern saugt, oder aus Bedienern seinen, was dasselbe heißt. Und wenn Türkheimers Emissionen nicht wären, dann hätte ich nicht mal mehr die schäbigen zehn Pfennig für die kleine Zeile.“

„So mächtig ist er?“

„Immer noch mächtiger. Meinen Sie, daß irgend ein Theater irgend was aufführen würde, wozu er auch bloß fagen könnte ,Nanu!‘? Majestätsbeleidigungen und Gotteslästerungen kann sich bei dem Fortschritt heuzutage der Ärmste leisten; aber haben Sie schon mal jemand gekannt, der an Türkheimer klingelt? Sehnsewoll! Das ist nämlich beträchtlich kitzlicher. Wer so anfangt, der fliegt hinaus und niemand sieht ihn wieder. Passen Sie mal auf, wie es jetzt mit der armen Lizzi bergab geht, es soll ihr schon gekündigt sein. Und mit Klempnern doch! Kein Hund nimmt ein Stück von ihm. Und wie hatten sie es früher gut, als sie noch im Schlaraffenland wohnten. Wenn Klempner sich von Lizzi erholte und ’n kleines Mädchen mit Hausschlüssel anschaffte, wer bezahlte es schließlich? Na? Türkheimer natürlich. Davon lebte dann ’ne

239