Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/118

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Andreas schlug sich auf die Kniee vor Vergnügen. Er sprang auf, drehte sich zweimal um sich selbst und begann mit langen Schritten hin und her zu wandern.

„Selbstverständlich!“ rief er. „Daran hätte ich doch denken müssen. Türkheimers sind natürlich auch aus Posen oder Galizien eingewandert. Was die Leute unter ihrer allgemeinen Wurstigkeit verbergen, das ist bloß ihre Dummheit und ihre schlechten Manieren, Von Kaflisch will ich nicht reden, Sie kennen ihn wohl? Dann ist da einer, der immer mit solchen Beinen herumgeht. Er heißt Süß.“

Und Andreas watschelte mit einwärts gestellten Füßen quer durch das Zimmer.

„Die Weiber sind eigentlich lächerlich, besonders so eine fette Matrone wie Adelheid. Es scheint bei den Leuten so zu sein, wie bei den Wüstenstämmen. Die Schönste kann nur auf einem Kamel weiterbefördert werden, nach ihr kommt eine, die sich auf zwei Sklavinnen stützt.“

Triumphierend sah er Köpf an, der mit sich selbst wettete, Andreas habe diese Wissenschaft erst in der vergangenen Nacht erworben. Der junge Mann lachte ausgelassen, er hatte einen Einfall.

„Der Allerkomischste ist aber Türkheimer selbst. Er muß eine Hautkrankheit haben. Passen Sie mal auf!“

Und Andreas begann durch fingierte Kotelettes zu streichen und sich am Kinn zu scheuern. Er setzte sich einen Klemmer, den er vom Tisch nahm, vorn auf die Nafe und ging mit kleinen unsicheren Schritten, den Bauch vorgeschoben, auf Köpf zu.

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