Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/102

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Anstand mehr verletzte als sie wußte, schien ihm auffordernd zuzulächeln. Er hörte einen Spieler, der gewonnen hatte, ausrufen:

„Na, warum geht’s denn nu?“

„Pst! Nichts verderben!“ mahnte der hagere Herr, dem Andreas Dank zu schulden meinte, weil er die Fünf zuerst genannt hatte.

Man hörte nur das Geld klappern, in dem Herr Stiebitz herumrührte. Dieser wandte sich an den zunächst stehenden Spieler.

„Ich passe!“ rief man ihm entgegen, scharf und kurz nacheinander, wie ein Schnellgewehrfeuer. Als Stiebitz bei Andreas angelangt war, fühlte dieser alle Blicke auf sich gerichtet.

„Die Leute sind abergläubisch,“ sagte Andreas sich, während er ruhig Stiebitz anblickte.

„Das Rad kann stehen bleiben, wo es will. Welchen Zweck hat es, eine Nummer besonders auszuwählen. Mit Fünf habe ich Glück gehabt.“

„Fünf!“ fagte er und schob Stiebitz die zweihundertachtig Mark zu, die vor ihm lagen.

Eine kurze zögernde Bewegung ging durch die Versammlung, dann rief alles durcheinander:

„Fünf!“

Als Stiebitz alle Einsätze eingesammelt hatte, verlangte Türkheimer ruhig lächelnd:

„Sieben!“

„Fünf!“ sagte gleich darauf noch ein herzutretender Herr mit schönem schwarzen Vollbart. Andreas erkannte den Zionisteu Liebling.

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