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Page:H.M. Flöten und Dolche.djvu/138

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sie zurück, Herr! So holt Ihr sie Euch selbst zurück, sie ist Euer!“

Ein kleines Schiff ward ihnen ins Wasser gezogen. Der Gepanzerte stellte sich an den Mastbaum, Lukas saß am Steuer. Keine Stimme vom Lande holte sie mehr ein, sie jagten schneller als Gedanken den Berbersegeln nach. Jene tauchten schon aus dem blauen Dunst, sie waren schon so groß wie Reiherflügel. Lukas sann: „Der Räuber ist noch nicht daheim, er hält seine Beute auf schwachem Boden, sie kann ihm entfallen.“

Der Harnisch des Gepanzerten rasselte. Sie waren ganz nahe und schauten zu, wie alle Schiffe der Heiden zerschellten. Die Bretter fielen klatschend ins Wasser, die Masten sanken um.

Lukas beugte sich hinüber: Dianora schwamm unter seinen Händen, doch die zitterten. Der Gepanzerte war es, der das Weib ins Schiff hob. Aus Scham und um etwas auszurichten, schlug Lukas dem Sultan und den beiden Mohren, die ihm zunächst im Wasser trieben, die Köpfe ab. Er steckte einen ans Steuer, den andern auf den Schnabel, und den des Sultans oben auf den Mast. Darunter lag auf Kissen Dianora; Lukas sah sie an und empfand plötzlich

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