gestiegen seien. Aber er lehnte schroff ab; er wollte mit niemandem gestiegen sein. Sie erreichte nur, daß er in der nächsten Nummer seiner Zeitschrift ihre Vergangenheit entschleierte, einen verjährten Mord durchblicken ließ und sie als Kaffeehausdirnchen erklärte, das sich die Rolle des Weibes von Babylon anmaße. Ihre Frömmigkeit sei erst in zweiter Linie politisches Mittel; vor allem sei sie Betschwester, weil sie vorher den damit korrespondierenden Beruf ausgeübt habe … Sie zog Vorteil aus dem einmal begangenen Fehler, indem sie, ohne daß er es ahnte, Persönlichkeiten mit ihm in Verbindung setzte, deren Feindschaft sie brauchte. Enttäuschungen wechselten mit Erfolgen. Kaum, daß das Herz noch stärker klopfte bei einem Sieg oder einer Niederlage. Am raschesten verging ein Tag, an dem man sich rächen konnte! Dieser unbedeutende Fiorio, als Unterpräfekt daheim in der kleinen Stadt auf ewig vergessen, wenn es nicht der Contessa Malfigi eingefallen wäre, ihn zum Präfekten zu machen: er hatte sich erlaubt, sie verraten zu wollen. Sie hatte ihm den Abgeordneten geschickt, den er wählen zu lassen hatte; sie hatte sogar sichere Leute geschickt, die in ein Fenster der Präfektur schossen, so daß Fiorio die Wahlversammlungen verbieten, den Munzipalrat auflösen und ohne jede Opposition seinen Kandidaten
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