Page:H.M. Die Armen.djvu/62

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„Sie übertreiben. Der Prozeß wird Sie erstens viel Geld kosten.“

Balrich zog die Brauen zusammen, daß die Augen darunter wie ein schwarzes Band aussahen. Er war tief erblaßt, er kämpfte mit der Versuchung, über den Menschen herzufallen.

„Das beste ist entschieden,“ sagte Buck, „Sie nehmen ein Glas von diesem hier.“ Er goß Likör ein. „Und auch eine Zigarre;“ — wobei er unter Balrich einen Sessel schob.

„Ich will nicht,“ sagte der Arbeiter. „Sie sind mein Feind.“

Buck schüttelte den Kopf. „Schade, wenn Sie es glauben. Das erschwert unsere Sache. Zum mindesten müßten Sie doch bemerken, daß ich dem Herrn Generaldirektor gern einen Denkzettel geben würde. Mit nichten will ich Ihnen einreden, nur im Namen der idealen Gerechtigkeit hätte ich Ihren Brief mir aufbewahrt. Ich verspreche mir gute Wirkung davon, wenn dem Heßling, mindestens theoretisch, zum Bewußtsein gebracht wird, er fuße auf Enteignung und am Anfang seines Rechtes stehe der Raub.“

Buck hatte glänzende Augen und dehnte sich in seinem Sessel.

„Noch ein Gläschen,“ schlug er vor und leerte selbst eins.

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